Microsoft Explorer Testbericht

Microsoft-explorer
ab 45,99
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Summe aller Bewertungen
  • Präzision:  gut
  • Installation:  einfach

Erfahrungsbericht von Zbornikcity

Trackball mit integrierter Lichtorgel

5
  • Präzision:  gut
  • Installation:  einfach

Pro:

Sehr angenehm

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich stehe schon seit jeher eher auf Trackballs als auf Mäuse. Erfahrungen, wie umgestossene Kaffeetassen auf dem Schreibtisch oder Kulis die im Entscheidenden Moment den Zug der Maus behindern, bleiben einem hiermit erspart.

Ein weiterer Aspekt für Trackballs ist, dass man denselben Effekt auf dem Bildschirm mit wesentlich weniger körperlicher Bewegung erreicht. Man muss nicht mehr den ganzen Arm bewegen, sondern nur das Handgelenk und - wie bei der Maus auch - eben die Finger.

riesengrosser Nachteil bei Trackballs - dieser sollte nicht ungenannt bleiben - ist die hohe Verschmutzung des Innenlebens. Analoge Trackballs, die mit Rollen die Bewegung der Kugel abtasten, verfilzen äussert schnell, genauso wie die Führungskugeln im Käfig.

Das ist auch der Grund warum ich mir diesmal einen OPTISCHEN Trackball zugelegt habe. Er verbindet die Vorteile eines Trackballs (wie oben genannt) mit dem Nichtvorhandensein der Nachteile. Durch die Optische Abtastung spielen Verunreinigungen des Abtastraums keinerlei Rolle mehr in der Praxis da keine mechanischen Elemente (ausser der Kugel) mehr vorhanden sind. Die Position der Kugel wird mit der sich veränderndem Struktur des Musters auf der Kugel optisch abgetastet.

Jetzt etwas näher zum Detail.
Da es von Microsoft und Logitech mehrere Trackballs zur Auswahl gibt - ein Trackball musste es unbedingt sein - habe ich mir diese näher angesehen. Auch Logitech stellt mehrere optische Trackballs her (z.B. Marble FX) die allerdings doch etwas sehr teuer sind. Ca. 60-80 € teilweise sogar mehr.

Durch Zufall habe ich im Saturn in Karlsruhe dann in der Computerabteilung das Regal mit den optischen Mäusen und Trackballs gefunden - ganz ehrlich war NUR Zufall! ;-)

Aber der grosse Trackball Explorer von MS hat es mir dann doch angetan, weil er einfach sehr stabil ist und die Hand schon fast wie auf einem wuchtigen Ruhekissen liegt. Auch die extrem grosse Kugel gefällt sehr gut. Obwohl ich für die Neuanschaffung eines Trackballs 50 € einkalkuliert hatte konnte ich bei einem Preis von 34,90 € nicht mehr widerstehen und habe zugeschlagen.

Zu Hause angekommen habe ich die neue Errungenschaft dann auch gleich ausgepackt. Folgender Inhalt ist darin zu finden:

- Trackball
- USB auf PS2-Adapter
- CD mit Konfigurationssoftware
- Schnell-Installations-Anleitung

mehr braucht man ja auch nicht für einen Trackball.

## ANSCHLIESSEN / ERSTE SCHRITTE ##

Der Trackball wurde ohne Mucken sofort erkannt und funktionierte sofort. Was mir als erstes auffiel war die etwas träge Bewegungsgeschwindigkeit des Mauszeigers. Das hat zwei Ursachen:
Erstens arbeite ich mit einer ziemlich hohen Auflösung (1.280 x 1.024) und zum anderen
reagiert die optische Abtastung dermassen fein, dass man meint den Bildschirm pixelweise abscrollen zu können.

Wer hier auf etwas mehr Speed wert legt kann dies unter den Mauseinstellungen in der Systemsteuerung anpassen oder direkt in de mitgelieferten IntelliEye-Software nach der Installation.

## INSTALLATION ##

Die Installation läuft auch sehr einfach und schnell ab. Nach der Installation wird man beim ersten Starten gebeten die Grundeinstellungen der Tasten zu bestätigen oder anzupassen. Lediglich die Grösse des Steuerprogramms ist mit 25 MB äusserst üppig und viel zu gross ausgefallen. Ein Minuspunkt für die Installation.

## LAYOUT / AUFBAU ##

Die ca. 4 cm grosse Kugel befindet sich, beim Auflegen der Hand normalerweise direkt unter Zeige- und Mittelfinger. Rechts davon findet man zwei tasten, die für die Bedienung mit Ringfinger und Kleinem Finger vorgesehen sind, was etwas Übung erfordert da das doch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Links neben der Kugel befinden sich in einer Vertiefung nochmal zwei Tasten, die beide mit dem Daumen zu bedienen sind. Horizontal zwischen diesen Tasten findet man das Scroll-Rad mit dem man Fensterinhalte, die über den Bildschirmrand hinausreichen, hoch und runter-\"rollen\" kann. Mit Druck auf dieses Rad betätigt man die fünfte Taste, der eine weitere Funktion zugewiesen werden kann.

## ZUSATZFUNKTIONEN ##

Tasten über Tasten - Funktionen über Funktionen. In der Grundeinstellung sind die Taten links der Kugel für Rechts- und Linksklick (sehr gewöhnungsbedürftig) vorgesehen und die Tasten rechts der Kugel für Browserfunktionen wie \"Zurück\" oder \"Vorwärts\". Am besten man testet beim täglichen Arbeiten mit welchen Tasten man welche Funktionen am ehesten assoziiert und belegt sie dementsprechend um die Arbeit zu erleichtern.

## TECHNOLOGIE ##

Die neue Abtastungstechnologie von Microsoft (IntelliEye) ermöglicht eine Abtastung der gemusterten rot-metallic-eingefärbten Kugel von Sage und Schreibe 2.000 mal in der Sekunde. Es gibt also nicht den kleinsten Ruckler der der Sensorik entgehen würde. Dadurch macht das Arbeiten mit diesem Eingabegerät sehr viel Freude, da die Ausgangsbewegung eins zu eins auf den Bildschirm übertragen wird und keinerlei Korrektur Bedarf.

## MINUSPUNKTE ##

Der rotbeleuchte Innenbereich der Abtastung ist ständig spektakulär rund um die Kugeleinfassung eingeschaltet. Eine minimale Dimmung wird bei Inaktivität zwar sofort aktiviert - aber besonders Energiesparend ist dieses Feuerwerk nicht.

Leider ist dieser Trackball, meines Wissens nach, nicht für Linkshänder lieferbar.

Für diese beiden Punkte muss ich leider einen Stern bei der Gesamtwertung abziehen.

## FAZIT ##

Mit diesem Trackball habe ich mir wieder mal ein absolutes High-Tech-Gerät zugelegt, dass sicherlich bei Spielefans der Clan-Gemeinden super Anklang findet. Auch professionelle Benutzer, wie Grafiker oder Web-Publisher werden mit diesem Trackball sicherlich auf Ihre Kosten kommen, da diese Präzision einfach seinesgleichen sucht.

Lediglich einen Stern Abzug in der Gesamtwertung musste ich abziehen, wegen der ständig leuchtenden Abtastung und der riesengrossen Installation der Zusatzsoftware.

Für diesen schon wirklichen Dumping-Preis (34,90) bleibt einem wirklich keine andere Wahl - ausser der persönliche Geschmack empfiehlt einem ein anderes Modell. Und über diesen lässt sich bekanntlich nicht streiten. :-)

Ich hoffe Euch hat das Lesen des Berichts wieder Spass gemacht und Ihr hattet etwas Schützenhilfe bei Eurer Kaufentscheidung.

Für konstruktive Kritik bin ich immer sehr dankbar und würde mich über einen Kommentar oder Eintrag ins GB freuen.

Bis zum nächsten Mal - Euer Ben :-)

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