Mitron 62969 Testbericht

Mitron-62969
Abbildung beispielhaft
ab 27,88
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von liskailonka

WIEDER NIX MIT TICK-TACK

Pro:

Für Allergiker geeignet da nickelfrei, klassisch zeitlose Form. Sehr gutes Venezianer-Armband aus Edelstahl.

Kontra:

Schlechtes Band aus Schweinsleder. Anfällig für Kondenswasserabsatz unter dem Glas. Flacher Gehäuseboden.

Empfehlung:

Ja

Ein sportlicher und eleganter Zeitmesser für Damen und Herren aus einem schickem Titangehäuse und einen angemessenem Preis von € 49,95 aus dem Hause Mitron. Unter anderem zu kaufen bei Photo Porst und Karstadt oder bei Mitrons Onlineshop (zur Zeit in Arbeit).

ABMESSUNGEN GEHÄUSE


Gehäuseform: Tonneau (tonnenförmig, heißt nun mal so in meiner Branche).
Gehäusedurchmesser: 33 Millimeter.
Länge vom Gehäuse inkl. Bandanstöße: 38 Millimeter.
Höhe vom Gehäuse: 10 Millimeter.
Durchmesser Krone: 3 Millimeter.
Bandbreite: 18 Millimeter.

BESONDERE MERKMALE


Der Tonnenförmige Zeitmesser wird in zwei Varianten ausgeliefert. Einmal mit weißem Zifferblatt und schwarzes band aus Schweinsleder und einmal mit marineblauem Zifferblatt und ein Venezianer-Armband aus Edelstahl. Beide Varianten haben silberfarbene Zeiger und Zentralsekunde. Die Stundenkeile wurden auch silberfarben gestaltet, allerdings werden die Zwölf und die Sechs als arabische Zahl dargestellt. Der Zeitmesser hat ein kratzfestes Saphirglas. Das Edelstahl-Armband läßt sich problemlos kürzen oder länger machen; zehn verschiedene Positionen sind möglich. Der Gehäuseboden bei beide Varianten ist aus Edelstahl. Beide Zeitmesser sind schick, aber die Variante mit Lederband, könnte € 10 günstiger sein.

PRAXIS


Ich spreche hier bewußt von Zeitmesser und nicht von Uhr; für mich ist ein Gerät das über einen elektronischen Impuls, sprich Quarzwerk, gesteuert wird nicht als Uhr zu sehen; eine Uhr hat ein mechanisches Werk und wurde mit viel Handwerkskunst und Uhrmacherhandwerk hergestellt. Ein Quarzwerk ist lediglich ein elektronischer Impulsgeber und hat mit Kunst oder Handwerk wenig zu tun.

Der Zeitmesser wurde in einem klassischen 50-er-Jahre-Look gestylt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Somit ist die Uhr elegant, klassisch und zugleich sportlich und trotzdem zeitlos. Somit kann man den Zeitmesser zu allem tragen und läßt sich gut kombinieren mit Silber, Weißgold oder Platin und natürlich Titan- oder Edelstahlschmuck.

Die Bandanstöße sind etwas verlängert am Gehäuse angebracht und bilden den bildlichen Höhepunkt dieses Zeitmessers. Bei sind keine Probleme aufgetaucht und die Bandansätze sind stabil verarbeitet. Die Stege lassen sich problemlos wechseln und auch für mein Stegmesser bleibt genug Platz beim befestigen eines neuen Armbandes. Das Lederband ist, wie alle Bänder von Mitron, nicht sonderlich gut von der Qualität. So lassen die Klebenähte schnell locker. Hochwertige Bänder dagegen werden vernäht. Das Venezianer-Armband ist dagegen sehr gut verarbeitet, auch wenn es sich hier nur um Edelstahl handelt. Die Maschen sind so eng verwoben, daß der Träger nicht mit den Haaren, auf dem Arm, hängen bleibt. Hieran kann man immer gute Venezianer-Armbänder erkennen; wenn die Kanten schön glatt verarbeitet sind und man nicht mit den Haaren hängen bleibt. Also ein Pluspunkt für das Band aus Edelstahl (Ich persönlich trage die Variante mit dem Edelstahlband am liebsten).

Da die Uhr aus Titan ist, dürfen sich gerade Allergiker über problemloses Tragen freuen. Außerdem ist das Material leicht und verkratzt nicht so schnell. Hier hat man auf gebürstetes Titan zurückgegriffen; der dezenter und matter Glanz verleiht diesen Zeitmesser einen gewissen Flair, der Gerade beim blauen Zifferblatt gut zur Geltung kommt.

Auch hier ist die Krone wieder eindeutig zu klein und überhaupt nicht griffig. Auch wenn man diesen Zeitmesser kaum einstellen muß, weil ja elektronisch gesteuert und somit sehr genau, so ist das Umstellen auf Sommerzeit bzw. Winterzeit doch etwas knifflig. Die Krone ist nicht nur sehr klein im Durchmesser sondern auch noch als Halbkugel am Gehäuse untergebracht und nur mit Mühe läßt sich die Krone ziehen zum Zeitstellen.

Das weiße Zifferblatt ist gut ablesbar, trotz silberfarbene Stundenkeile und Zeiger; sie wurden etwas gröber und etwas länger gestaltet und bereiten eigentlich keine Probleme beim Ablesen. Auf dem blauen Zifferblatt kommt dieses Design richtig gut und passt besser zum Gesamtbild dieses Zeitmesser.

Nachteilig an diesen Zeitmesser, ist der Gehäuseboden. Echte Uhren haben einen Gehäuseboden, der an die Gehäuseform angepaßt wurde. Das heißt im Normalfall, das bei einem gewölbten Gehäuse, wie dieses auch der Gehäuseboden gewölbt ist um einen höheren Tragekomfort zu erzielen. Aus Kostengründen wurde bei diesen Zeitmesser darauf verzichtet und so liegt das Ding flach auf dem Arm auf und steckt auffallend an den Ecken der Bandanstöße hoch. Ein perfekter Gehäuseboden, würde dafür gesorgt haben das der Zeitmesser sich an die Krümmung des Armes anpaßt. Nachteil durch den flachen Gehäuseboden ist auch wieder das verstärkte Schwitzen. der Zeitmesser kann sich nicht richtig auflegen und drückt dadurch mit einem zentralen Punkt auf der Haut, wodurch Transpiration verstärkt wird. Außerdem eckt man schneller mit dem Teil an, eben weil die Gehäuse-Ecken überstehen und nicht flach anliegen.

Dadurch komme ich zu einem weiteren Nachteil des Zeitmessers; er ist nicht wasserdicht und sehr anfällig für Kondenswasser, das entsteht beim transpirieren unter dem Gehäuseboden. Zwar hat das Teil bis jetzt (nach etwa 3 Jahren) immer noch nicht darunter gelitten, aber es ist nicht gerade sinnvoll, wenn man jeden Tag seinen Zeitmesser wechseln muß.

Beim Saphirglas hat man auf ein gewölbtes Glas zurückgegriffen, so wie es in den 50-er jahren auch original bei diese Modelle verwendet wurde. Sieht sehr schick aus und ist ein interessanter Blickfang. Nachteil daran ist allerdings, den Ersatz bei Bruch. Die Gläser müssen von Hand eingeschliffen werden, weil sie sehr schwer über den Handel zu bekommen sind. Kostenfaktor für ein neues Glas inkl. Einschleifen an die € 40. Sollte einmal das Glas kaputtgehen, sollte man sich von dem Zeitmesser trennen.

Auch muß ich noch erwähnen, das die Garantie von zwei Jahren erlischt, sollte das Gehäuse innerhalb diesen zwei Jahren (aus was für Gründen auch immer) vom Träger geöffnet werden. Da ich allerdings selbst die Dinger (beruflich) restauriere/repariere, war das für mich nie ein Thema oder ein Problem.

ABSCHLIESSEND


Ein nettes Teil, daß ich immer wieder gerne trage (in beide Varianten). Mittlerweile besitze ich fast die ganze Kollektion von Mitron. Es sind nette, schicke Uhren, die durchaus ihre Qualität haben wenn man keine großen Ansprüche stellt und man nur eine genaue Zeitanzeige haben will.

Nachteilig an diesem Modell ist das schlechte Lederband, der flache Gehäuseboden und eine fehlende Dichtung, die Kondenswasserabsatz unter dem Glas verhindert. Ansonsten für zwischendurch ein nettes Teil, das eine recht lange Lebensdauer hat.

Positiv ist zu erwähnen das Gehäuse, weil es von Männern als auch Frauen gleich getragen werden kann. Es ist weder übermäßig feminin, noch ist es ausgesprochen klobig am Handgelenk. Weiteres Vorteil an den Zeitmessern von Mitron ist der modische Schick; ich kann fast zu jedem meiner Outfits ein passendes Teil finden und wechsel sie dann auch fast täglich.

Kleiner Tipp zum Schonen der Batterien: sollte man den Zeitmesser eine Zeit nicht tragen, einfach die Krone ziehen - dadurch wird der Stromkreis unterbrochen. Das gilt für alle Quarzuhren übrigens.

HERSTELLERDATEN


Time Electronics Vertrieb
Bürgermeister-Josef-Haug-Str. 19
87764 Legau/Allgäu

Phone
+49 8330 925 0
Fax
+49 8330 925 50

[email protected]
www.mitron.de

In diesem Sinne - Tempus fugit.

Produktvorschlag (bei Yopi) wurde nach nur 2 Stunden freigeschaltet. Danke!

Zum Titel: eine echte Uhr mit mechanischem Werk macht Tick-Tack; batteriebetriebene Uhren nicht, weil hier ein elektrische Impuls gegeben wird und keine Zahnräder bewegt werden die dieses Tick-Tack verursachen.

Copyright Ilonka Liska für www.yopi.de(02.04.2003) und www.ciao.de(01.04.2003)

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