Nintendo Wave Race: Blue Storm (GameCube Spiel) Testbericht

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ab 11,30
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von buckshot

Die Fortsetzung des N64 Klassikers

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer erinnert sich nicht gerne an Wave Race aus guten alten Nintendo 64 Tagen? Das Jet Ski Rennen galt damals, dank seiner verblüffend realistisch berechneten Wasserphysik, als größte Rennspielinnovation seit Mario Kart. Vom damaligen Erfolg beseelt setzt Nintendo zum GameCube Launch erneut auf die flotten Wellenreiter. Wer nun jedoch ein komplett neues Spiel erwartet, wird etwas enttäuscht. Wave Race Blue Storm ist mehr ein Update als ein vollwertiger Nachfolger des Nintendo 64 Klassikers.

Acht Wellenreiter düsen auf ihren knallbunten Jet-Ski Flitzern durch das sturmgepeitschte Meer, idyllische Seen und reißende Flüsse. Ob sonniges Strandparadies, nebelverhangene Sumpflandschaft oder industrielles Hafengebiet, die Parcours bieten jede Menge Abwechslung und zeigen sich mit überarbeiteten Wassereffekten, Gischt und ruppigem Wellengang zeitgemäß in Szene gesetzt. Dabei darf aber nicht verschwiegen werden, dass die sechs bekannten Strecken lediglich durch zwei neue Kurse erweitert werden.

Statt mit Bleifußtaktik blind über die Wellenkämme zu rauschen, ist auf Plastikbojen und Richtungsweiser zu achten. Nur wer seine Kontrahenten geschickt ausmanövriert und die nächsten Bojen erfolgreich umschifft, hat eine Chance auf die vorderen Plätze. Routinierte Wellenreiter sind stets auf der Suchen nach der Ideallinie zwischen ruhiger See und gewaltigen Brecher um diese geschickt dafür zu nützen das Verfolgerfeld mit gewagten Manövern abzuhängen. Nur der Fahrer welcher den Saisonmodus mit dem besten Gesamtergebnis abschließt, steht ganz oben am Stockerl und hat sich für die nächste Turnierklasse qualifiziert. Hier warten auf den Wassersportler neben flinkeren Gegnern auch neue Hindernisse wie Wasserminen, Treibgut, wechselnde Wetterbedingungen und versteckte Abkürzungen.

Außer der Teilnahme an einer kompletten Saison, kann im Time Attack-Modus kontinuierlich an Rundenbestzeiten gefeilt oder via Splitscreen gegen bis zu drei Freunde angetreten werden. Dummerweise werden hier aber nur menschliche Piloten zugelassen, so dass vergleichsweise wenig auf den Strecken los ist. Warum das Teilnehmerfeld nicht durch CPU Fahrer aufgefüllt wurde, bleibt das Geheimnis der Entwickler. In der Stunt-Show heißt es die Jury mit kunstvollen Sprüngen und Figuren zu begeistern bis das Publikum vor Begeisterung tobt. Dazu stehen zahlreiche Special Moves zur Verfügung, die in bester Beat`em Up Manier über Tasten- und Richtungskommandos am Joypad ausgeführt werden.

Da die PAL Version keinen 60 HZ Modus unterstützt, wird der Konvertierung des NTSC Originals eine besondere Wichtigkeit beigemessen. Was nützt schließlich das actiongeladenste Rennspiel wenn kein richtiger Temporausch aufkommen mag. Glücklicherweise stören weder PAL Balken, Geschwindigkeitseinbussen noch Pop Up`s den Rennverlauf. Selbst der 4 Spieler Modus zwingt die Engine nicht in die Knie.

So weiß Wave Race: Bluestorm kurzfristig absolut zu überzeugen. Ist der Season Mode jedoch erst mal durchgespielt verliert die Jet-Ski Raserei, aufgrund des zu geringen Umfangs, schnell an Reiz. Hier hätten eine umfangreichere Streckenanzahl oder weitere Cups sicherlich Wunder bewirkt. Ein längeres Verfalldatum weisen lediglich die Multiplayer-Rennen auf, auch wenn hier CPU Gegner schmerzlich vermisst werden.

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