Nivea Sun Pflegende Sonnenmilch LSF 20 Testbericht

Wie oft kommt es vor, dass man in Ferien nach langem Aufenthalt in der Sonne nach Hause geht, sich ausruhen möchte, und plötzlich juckt es und kratzt es an allen Stellen. Die Haut rötet sich, und beginnt sich manchmal sogar schon an einigen Stellen zu pellen. Es bilden sich blasen, und die Haut wird fürchterlich heiß. Man kann es auch kurz sagen, Sonnenbrand im schlimmsten Fall.

Es gibt ja eine ganze Menge an Cremes, die eigentlich vor der Sonne schützen sollen, aber welches ist denn da jetzt das richtige ? Und worauf sollte man achten. Als wir zum Beispiel in Frankreich vor einigen Jahren in Urlaub waren, kaufte meine Mutter zuvor das Nivea Sun Sonnen Milch ein, damit sich auch keiner von uns einen Sonnenbrand im Urlaub holt. Klar, das Zeug soll dafür schützen, aber tut es das auch wirklich ?

Am Strand, als wir dort nun alle bequem lagen, unsere Decken ausbreiteten, und uns eigentlich nur in Ruhe sonnen wollten, kam meine Mutter mit dieser blauen, dicken Dose an, und sagte stets "dreh mal den Rücken zu mir, eincremen !", nee, was habe ich diesen Augenblick gehasst, ich wollte doch ins Wasser, oder eine Sandburg bauen, oder wieder ein 90cm tiefes Loch, aus dem mein Vater mich herausholen musste, nachdem 3 Stunden lang nach mir gesucht hat... ehh, wo war ich jetzt gleich ?

Achja, dieses Zeug wollte ich also immer nie nehmen, musste aber sein meinte meine Mutter, da ich sonst am Abend fürchterlicher Schmerzen haben werden, und ganz sicher ,nicht einschlafen könne. Okay, also ziehen wir das durch, so etwas in der Art muss ich gedacht haben.

Meine Mutter öffnete die Tube, und eine milchige, dünnflüssige, weiße Substanz tropfte auf Ihre Hände. Dies soll es also sein, dieses Wundermittel welches dafür sorgen soll, dass man sich auch stundenlang in der Sonne aufhalten kann, ohne dass man einen Sonnenbrand bekommt. Naja, drauf damit und ab in die Sonne.

Verteilen lässt es sich am Anfang nur recht schwer, man muss da schon eine Zeit lang reiben, bis man alles so 100%ig auf der Haut verteilt hat. Lustig sieht das immer aus, wenn man ein wenig davon an der Nase oder am Ohr kleben hat, und es dem "Opfer" nicht sagt *g*, aber so fies war ich natürlich nicht.

Nach dem Auftragen dieser Sonnenmilch ging es mir fürchterlich. Man war das schlimm, ich konnte nichts mehr anfassen, blieb über all kleben. Am Strand ging das ja alles noch, da hat sich diese Sonnenmilch schnell im Wasser aufgelöst (was sie eigentlich nicht tun sollte), und im Sand sah das dann immer ganz lustig aus, als ich von oben bis unten voll mit Sandkörner praktisch eingepudert war... aber als meine Eltern dann an einem anderen Tag die hervorragende Idee hatten eine Fahrradtour zu machen, war es mit dem Spaß ein Ende... die Hände klebten wie verrückt, es ist nämlich fürchterlich schwer, sich beide Handrücken einzucremen, und die Innenseite der Hand zu benutzen.

Und auf dem Rad war es dann noch schlimmer. Ich hatte da so einen Schaum-Stoff Lenker, der mit der Zeit völlig eingeschmiert war, und den man kaum noch festhalten konnte. Naja, so holte er sich wenigstens keinen Sonnenbrand, aber unangenehm war die ganze Sache dann schon.

Naja, wenigstens hält das Zeug schön lange. Man hat es also wirklich fast den ganzen Tag auf der Haut, es dauert da schon einige Stunden bis es hundertprozentig eingezogen ist. Ist vielleicht auch ganz gut so, da es ja so länger vor der Sonne schützen kann.

Im Wasser ist mir noch aufgefallen, dass sich diese Creme zwar nicht sofort löst, sondern sich irgendwie zu einer hell-milichigen Substanz mit dem Wasser verbindet. Sollte eigentlich nicht passieren. Auf der Tube vorn steht auch drauf, dass Nivea Sun eigentlich Wasserfest sein soll. Aber nun gut, macht nichts. Hauptsache ist ja, man bekommt später keinen Sonnenbrand.

Und genau da war mein Problem: Nachdem wir dann wieder bei unserem Wohnmobil waren, und uns gemütlich hinsetzen wollten um eine Runde Karten zu spielen, ging es auch schon los. Vor Allem die Knie begannen zu jucken und zu brennen, und die Haut rötete sich. Also entweder hatte ich an diesen Stellen nicht genug eingecremt, oder die Sonnenmilch hat ihre Wirkung klar verfehlt.

Also ich denke da eher, dass das meine Schuld gewesen ist *lach*, denn so ernst genommen habe ich die Sache eigentlich nicht. Sollte man aber lieber, dann ich kann Euch sagen, dass tut ganz schön weh, das Einschlafen wird dadurch zu einer Qual, und man kann sich kaum mehr umdrehen. Aber wahrscheinlich hat jeder von Euch so etwas schon ein mal durchgemacht, also wisst Ihr ja wovon ich spreche...

Aber gut, nun schaute ich mir die Tube dann noch mal an. Auf der Vorderseite stand ganz dick gedruckt: Sonnenschutzfaktor 6. Und ich glaube dies war wirklich zu wenig. Vielleicht sollte man da lieber eine andere Sonnenmilch von Nivea kaufen, mit Sonnenschutzfaktor 12 oder 16.

Dies schützt dann noch intensiver, und da ist die Chance geringer, dass man mit einem Sonnenbrand nach Hause kommt. natürlich sind diese Tube dann auch entsprechend teurer. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, mit denen ich Euch natürlich verschonen werde, ist aber fast gleich, bis auf einige ganz minimale Unterschiede.

Ein Tipp noch, wenn Ihr schon in der Sonne seid, und es dann erst auf die Haut auftragt, ist es schon zu spät. Dies solltet Ihr etwa eine halbe Stunde, oder 20-30 Minuten wie es hinten auf der Tube steht, tun, damit auch ein intensiver Schutz garantiert werden kann. Daran habe ich mich auch nicht gehalten, hätte ich dies vielleicht getan, wäre mir der Sonnenbrand eventuell erspart geblieben, aber nun ist es passiert, man kann es nicht ändern.

Der Preis für diese 400ml Tube könnte so bei 6-7 Euro liegen, aber da bin ich jetzt echt überfragt, muss da wohl mal bei real im Regal schauen, und mir den Preis mal notieren.



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