Peek & Cloppenburg Testbericht

In fast jeder deutschen Fußgängerzone findet man Einkaufs- bzw. Warenhäuser der Düsseldorfer Bekleidungskette „Peek & Cloppenburg“.

Auch ich gehe ab und an gerne zu „P & C“.
Hier in Berlin sind meine Lieblings „P & C“ Filialen am Berliner Kurfürstendamm bzw. in Berlin-Wilmersdorf.

„Peek und Cloppenburg“ ist als Anbieter von konservativer und qualitativ hochwertiger Ware bekannt.
Hier werden mit am meisten Hochzeitsanzüge bzw. hochwertige Geschäftsbekleidung gekauft.
Bei “Peek und Cloppenburg“ trifft man somit nicht unbedingt den Durchschnittsbürger.

Wer mich nicht kennt wird fragen was ich denn bei „P & C“ suche.
Auf keinen Fall brauche ich Geschäftstrachten bzw. Verkleidungen.
Vielmehr gehe ich gerne zu „P & C“ weil es dort auch modische Artikel für junge und Junggebliebene Leute gibt.
Dies ist aber regional sehr unterschiedlich und kommt scheinbar auf die Einkäufer der jeweiligen Filialen an.
Freunde von mir aus Hamburg und auch aus Hannover betonen immer wieder das in Berlin die „Peek und Cloppenburg“ Warenhäuser mit jugendlich wirkender Ware bestückt sind.
Als ich das letzte Mal in Hannover zur Messe war konnte ich dem nur zustimmen.

Neben dem beschrieben guten Angebot muss ich bei „P & C“ die fast durchgängig gute Kundenbetreuung als positiv anmerken.
Hier passiert es oft dass man als Kunde begrüßt wird und die Verkäufer eine aktive Kundenwunschermittlung durchführen.
Hat man so einen bemühten Verkäufer kennen gelernt steht einem Kauf fast gar nichts mehr im Wege ,denn die Verkäufer bewiesen in meinen Fällen fast durchgängig eine sehr gute Warenkenntnis.

Bei meinen letzten Einkäufen war ich wieder auf der Suche nach T-Shirts bzw. Kapuzen-Shirts.
Momentan sind ja so die T-Shirts mit aufgedruckter Rückennummer modern. Neben einem brasilianisch wirkenden „Nummern-Shirt“ mit der Nummer 10 und einem auf der Vorderseite aufgedruckten „Brasil“ konnte ich ein aberwitziges T-Shirt entdecken.
Diese Entdeckung machte ich nicht unfreiwillig, denn ich hörte zwei Verkäuferinnen lachen.
Diese beiden Verkäufer machten sich über ein „Nummern-Shirt“ lustig. Dieses weiße T-Shirt trug auf dem Rücken die Nummer 9 und auf der Vorderseite war rechts oben „DDR“ und darunter im Halbkreis Hammer , Zirkel und Ährenkranz zu sehen.
Na, da musste ich auch lachen und war erstaunt so etwas bei dem ach so konservativen „P & C“ zu sehen.
Leider war das T-Shirt so schnell vergriffen das ich keines mehr in meiner Größe abbekommen hatte. Hätte ich jedenfalls bestimmt gerne, quasi zur Erinnerung getragen.

In Zeiten des Falls des Rabattgesetzes und der veränderten Zugaberegelung hat sich auch „Peek & Cloppenburg“ etwas einfallen lassen und man bietet zunächst eine Kundenkarte an.
Eine Verkäuferin erklärte mir hierzu dass die Geschäftsleitung erst einmal schauen wolle wie das Angebot einer Kundenkarte zunächst angenommen wird.

Gibt es denn nun Negatives zu berichten???
Ja, auch bei „Peek & Cloppenburg“ scheint nicht immer die Sonne.
Ich habe mich schon mehrmals über das sonderbare Kassierverfahren geärgert.
Obwohl „P & C“ ein hochwertiges und Qualitätsbewusstes Unternehmen sein will spart man am Kassierpersonal.
In vielen Kaufhäusern findet man somit oftmals eine Sammelkasse. Man kauft im zweiten Stock ein T-Shirt und muss dann im ersten Stock oder im Parterre bezahlen.
Dagegen ist nun auch nichts einzuwenden, doch wenn die einzig geöffnete Kasse völlig überlaufen ist fehlt mir jedes Verständnis.
Dieses sonderbare Geschäftsgebahren musste ich auch am Berliner Kurfürstendamm machen.
Als ich hier einen Verkäufer fragte warum denn nur eine Kasse geöffnet sei antwortete mir dieser das die zweite Kasse aus Kostengründen erst gegen 14.00 Uhr öffnet.

Nun gut mit dieser Aussage war ich überhaupt nicht einverstanden. Ich täte auf keinen Fall nach einem mehrere hundert Euro teuren Einkauf nicht noch an der Kasse warten wollen.
An der Kasse gab es auch noch ein weiteres negatives Beispiel. Als ich zahlen wollte fand ich zunächst nur meine Visa Kreditkarte. Diese wird aber von „P & C“ nicht aktzeptiert.
„P & C“ akzeptiert hier nur normale EC –Karten bzw. die Kreditkarte American Express.
Warum Visa und Eurocard nicht genommen werden ist mir ein Rätsel.

Insgesamt ist „Peek & Cloppenburg“ ein hochwertiges Kaufhaus mit gut geschulten und motivierten Personal. Leichte Schwächen im Kassiervorgang trüben jedoch das grundsätzlich gute Bild welches das Unternehmen auf den Kunden macht.