Penny Blanko Rein Backofen- und Grillreiniger Testbericht

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ab 12,27
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Erfahrungsbericht von Dr.Claudia

Wer macht mich sauber?

Pro:

günstiger Preis

Kontra:

sehr unangenehmer Chemiegeruch; die Reinigungswirkung läßt zu wünschen übrig

Empfehlung:

Nein

Ich schreibe heute über einen Reiniger, genauer über den „Blanko rein Backofen- und Grillreiniger“, den ich vor längerer Zeit bei „Penny“ gekauft habe.


+++++++++++++++ INHALT ++++++++++++++

1. Einkauf und Preis
2. Hersteller und Produktinformationen
3. Verpackung
4. Inhalt und Inhaltsstoffe
5. Geruch, Aussehen, Anwendung, Wirkung
6. Meine Bewertung

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1. Einkauf und Preis
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Den Reiniger habe ich vor einiger Zeit bei „Penny“ gekauft, wo er auch ausschließlich erhältlich ist, da es sich bei „blanko rein“ um eine der vielen „Penny“-Hausmarken handelt. Für die Sprühflasche mit 400 ml habe ich 1,29 Euro bezahlt und mit diesem Preis bin ich zufrieden, da ich für ein vergleichbares Markenprodukt deutlich mehr bezahlen müßte.


2. Hersteller und Produktinformationen
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Ausgewählt und kontrolliert wird der Reiniger von der Penny-Markt GmbH in 50603 Köln. Auf der Verpackung ist weder ein Kundentelefon noch eine Internetadresse angegeben.

Es handelt sich um einen hochentzündlichen und „selbstätig“ wirkenden Backofen- und Grillreiniger, der Brat-, Back- und Grillrückstände löst. Für das Produkt gelten zahlreiche Sicherheitshinweise, die man im eigenen Interesse besser beachten sollte. Der Behälter steht unter Druck und darf nicht gewaltsam geöffnet werden. Er muß vor Sonnenbestrahlung und Temperaturen über 50 Grad geschützt werden, außerdem muß man ihn von „Zündquellen“, also Feuer, fernhalten. Bei Benutzung darf man nicht rauchen, was sich aus meiner Sicht genauso von selbst versteht wie der Hinweis, daß man den Reiniger von Kindern fernhalten sollte. Da er Aerosol enthält, darf man ihn nur in gut belüfteten Räumen verwenden, da ohne „ausreichende Lüftung (die) Bildung explosionsfähiger Gemische möglich“ ist. Vor Haut- und Augenkontakt wird ebenfalls gewarnt.

Der Backofen- und Grillreiniger ist kalt anwendbar und eignet sich laut Herstellerangabe „ideal für Gartengrill, Glaskeramik, Pfannen und Töpfe“. Auf lackierten Flächen, Kunststofflächen und Aluminium darf man ihn übrigens nicht benutzen. Ich selbst verwende ihn ausschließlich zur Reinigung meines Backofens, da ich meine Töpfe und Pfannen in der Regel mit schonenderen Methoden sauber bekomme.


3. Verpackung
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Der Reiniger befindet sich in einer Sprühflasche, die größtenteils in der Farbe weiß und hellgrau gehalten ist. Vorne erkennt man das gelb-rote „blanko rein“-Logo, darunter steht die genaue Produktbezeichnung. Die Kappe ist auffallend rot. Auf der Rückseite findet man die oben erwähnten Sicherheitshinweise sowie einige Herstellerinformationen.

Zur Verpackung kann ich nicht viel sagen, da sie in erster Linie praktisch ist.


4. Inhalt und Inhaltsstoffe
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Die Sprühflasche hat einen Inhalt von 400 ml.

Folgende Inhaltsstoffe sind angegeben: Gemäß EG-Empfehlung unter 5 % nichtionische Tenside, Seife 5 – 15 %: aliphatische, Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan); ferner: 2-Aminoethanol, Lösemittel und Schaumstabilisator. Das Dosenmaterial ist aus Weißblech, Kappe und Sprühkopf sind aus „PP“ und beide Materialien können recycelt werden.


5. Geruch, Aussehen, Anwendung, Wirkung
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Der Hersteller gibt folgende „Gebrauchsanweisung“: Dose kräftig schütteln, dann in einem Abstand von ca. 25 cm auf den zu reinigenden Gegenstand – in meinem Fall ist das das Backblech sowie der Backofen (innen) – sprühen! Je nach Verschmutzungsgrad beträgt die Einwirkzeit zwischen 1 Stunde und maximal 24 Stunden. Bei Heißluftgeräten müssen die Luftschlitze abgedeckt werden. Nach der Einwirkzeit nimmt man den „gelösten Schmutz mit feuchtem Tuch“ auf und wischt mehrmals feucht nach. Lackierte Flächen, Kunststofflächen sowie Aluminium dürfen nicht behandelt werden, wie ich bereits erwähnte. Ich denke, diese Gebrauchsanweisung ist einigermaßen verständlich. Ich selbst halte mich immer daran, da es sich hier immerhin um kein ganz ungefährliches Reinigungsmittel handelt.

Da ich gern Kuchen backe und eine Vorliebe für selbstgemachte Gratins und Aufläufe habe, bekomme ich mit meinem Backofen früher oder später ein Problem, denn selbst bei sorgfältiger Vorgehensweise läßt es sich meiner Erfahrung nach nicht gänzlich vermeiden, daß etwas überläuft oder heruntertropft. Diese Teile kleben dann hartnäckig am Backofenblech fest und fressen sich teilweise sogar richtig ein, so daß ich sie mit herkömmlichen Mitteln wie einem umweltfreundlichen Essigreiniger nicht mehr entfernen kann. Aus meiner Sicht hilft dann nur noch der Griff zur Chemie und in diesen Fällen kommt der Backofenreiniger zum Einsatz, von dem ich hoffe, daß er seinem Namen alle Ehre macht.

Nachdem ich die Dose kräftig geschüttelt habe, sprühe ich das Blech mit einer ausreichenden Menge weißen Schaum ein, der ziemlich geballt aus der Öffnung kommt. Es ist nicht ganz einfach, den Schaum richtig zu dosieren, da so viel auf einmal kommt und die Öffnung die Neigung hat, leicht zu streuen. Die Bedienung könnte meines Erachtens einfacher sein, so daß ich hier bereits einen ersten Kritikpunkt habe. Mein zweiter Kritikpunkt betrifft den Geruch des Reinigers, denn dieser ist sehr chemisch und fast schon stechend, mit anderen Worten: höchst unangenehm. Ich versuche, möglichst wenig von dem Gemisch einzuatmen und arbeite grundsätzlich nur bei weit geöffnetem Fenster. Trotzdem ist dieser Chemiegeruch für mich nur schwer erträglich und ich bin froh, wenn ich alles ausreichend eingesprüht habe. Im übrigen empfehle ich dringend die Verwendung von Haushaltshandschuhen: Ich persönlich möchte mit diesem Chemiegemisch so wenig Kontakt wie möglich haben und an meinen Händen muß ich es schon gar nicht haben.

Da die angegebene Mindesteinwirkzeit von nur einer Stunde nach meiner Erfahrung viel zu kurz ist, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen, lasse ich den weißen Schaum meistens mehrere Stunden oder sogar über Nacht einwirken. Der anfänglich kompakt wirkende Schaum fällt dann stark in sich zusammen und wird an vielen Stellen braun, woran man erkennen kann, daß sich einige der Schmutzstellen gelöst haben. Natürlich sieht der Schaum nun ausgesprochen schmutzig und unappetitlich aus und ich entferne ihn mit einem feuchten Tuch, wie es der Hersteller empfiehlt. Das Tuch werfe ich hinterher weg, da ich es zu Reinigungszwecken nicht mehr verwenden möchte. Wer kein passendes Tuch zur Hand hat, kann übrigens auch eine normale Küchenrolle verwenden, da dieses Papier über eine gute Saugfähigkeit verfügt. Allerdings benötigt man ziemlich viel davon.

Es dauert eine Zeit, bis ich den schmutzig-braunen Schaum vollständig entfernt habe und ehrlich gesagt ist das Ganze eine ziemliche Sauerei. Ich persönlich hasse diese Arbeit und vielen anderen wird es wohl genauso gehen. Bei der Reinigungsprozedur ist man leider gezwungen, den immer noch stechenden Chemiegeruch die ganze Zeit einzuatmen, was ich als äußerst unangenehm empfinde. Bei der letzten Backofenreinigung ist mir sogar schwindlig geworden, obwohl das Fenster weit geöffnet war. Die zahlreichen Warnhinweise stehen also völlig zu Recht auf der Packung ...

Was nun die versprochene Reinigungswirkung anbelangt („löst selbsttätig Rückstände“), so bin ich von diesem Reiniger sehr enttäuscht. Nach meiner Feststellung löst er nämlich trotz einer langen Einwirkzeit nur die obersten Schmutzschichten, während er die ins Backblech eingebrannten Rückstände überhaupt nicht angreift, ganz zu schweigen davon, daß man diese einfach mit einem feuchten Tuch abnehmen könnte. Ich muß mit Stahlwolle nachhelfen und erhebliche Kraft aufwenden, um auch diese Rückstände entfernen zu können. So hatte ich mir die Reinigungswirkung eigentlich nicht vorgestellt, denn wenn ich schon eine übel riechende Chemiebombe verwende, dann möchte ich doch wenigstens eine ausreichende oder sogar gute Reinigungswirkung erzielen, was bei diesem Reiniger leider ganz und gar nicht der Fall ist. Lediglich an den wenig verschmutzten Seitenteilen des Backofens ist die Reinigungswirkung meiner Meinung nach zufriedenstellend. Diese Stellen bekomme ich allerdings auch mit einem normalen Reiniger und mechanischem Schrubben ohne weiteres sauber.

Ich glaube, ich kann es kurz machen: Dieser Backofen- und Grillreiniger ist sicher für leichte und nicht stark verkrustete Rückstände geeignet. Der Punkt ist nur, daß ich leichte Verschmutzungen auch mit einem weniger aggressiven Reinigungsmittel problemlos entfernen kann. Bei starken Verschmutzungen und eingebackenen Verkrustungen versagt der Reiniger meines Erachtens völlig und das gefällt mir nun gar nicht. Ich kann ihm deshalb leider keine gute Bewertung geben, denn meiner Meinung nach ist die Reinigungswirkung, auf die es mir bei diesem Mittel in erster Linie ankommt, einfach nur schlecht und ich bin enttäuscht. Das nächste Mal werde ich reumütig wieder zu einem teuren Markenprodukt greifen, von dem ich mir eine bessere Wirkung erhoffe. Für Tipps und Ratschläge wäre ich übrigens sehr dankbar, da ich bisher noch mit keinem Backofenreiniger besonders zufrieden war!


6. Meine Bewertung
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Daß ich mit diesem Backofen- und Grillreiniger ausgesprochen unzufrieden bin, ist beim Lesen meines Berichts sicher klar geworden. Der Chemiegeruch ist sehr unangenehm und die Reinigungswirkung aus meiner Sicht schlecht. Da hilft es mir auch wenig, daß dieser Reiniger ausgesprochen günstig war und meinen Geldbeutel nur wenig strapaziert hat. Für mich steht jedenfalls eindeutig fest, daß ich ihn ganz bestimmt nicht mehr kaufen werde, so daß ich an dieser Stelle leider auch keine Kaufempfehlung aussprechen kann. ©Dr.Claudia14/9/2004ciao.com/Januar2005yopi.de

21 Bewertungen, 1 Kommentar

  • redwomen

    30.01.2005, 14:51 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    zwar stets, wenn ich den Backofen benutze diesen so sauber wie möglich zu halten, doch wenn er mal wirklich gründlich gereinigt gehört, dann benütze ich doch andere Produke. Und so wie es scheint, Gott sei Dank. LG maria