Ponal Classic Holzleim Testbericht

Ponal-holzleim
ab 15,80
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(6)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von traxdata

Schatz du mußt pressen ;-)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo,

nach einer so anzüglichen Überschrift möchte ich euch nicht im dunkeln lassen was sie zu bedeuten hat. Clevere User wissen schon um was es gehen soll. Es soll nämlich um Leim gehen, genauer um Leim von Ponal aus dem Hause Henkel. Ich kann euch sogar sagen wofür ich das Zeug gekauft habe und werde meine Erfahrungen zu berichten wissen, doch zuerst wie immer ein wenig die technischen Daten zu dem Produkt.

Ich hab mich für eine Flasche mit 225g Inhalt entschieden, denn ich wollte nicht unbedingt zuviel haben. Es gibt mehr Verpackungsgrößen, doch mein Bericht bezieht sich auf diese Verpackung. (Auch wenn das beim Produkt selber eher egal ist)

Die Verpackung
*************
Der Leim ist eine weiße Flasche eingesperrt worden. Diese Flasche läuft nach oben spitz zu. Auf der Vorderseite befindet sich eine Aufschrift die Aufschluss über das Produkt gibt. Auf der Rückseite kann man dann die Anwendungsgebiete näher erklärt finden, aber auch die Adresse des Herstellers kann man dort sehen. Verschlossen wird das Ganze dann mit einem weißen spitzen Schraubdeckel, der ebenfalls noch einmal über einen Schraubdeckel verfügt nur diesmal in schwarz. Unter diesem schwarzen Deckel kann man dann eine kleine Öffnung finden, die es möglich mach den Kleber Punkt genau zu verteilen. Die Flasche liegt recht gut in der Hand. Nun sie sieht nicht besonders schön aus, doch erfüllt ihren Zweck.

In der Anwendung
***************
Nun nachdem ich das Zeig also mit nach Hause geschleppt habe, so wollte ich doch auch ausprobieren wie das funktioniert. Ein Schrank der frisch von Otto mit dem Hermes Versand *g* gekommen ist sollte das erste Opfer sein. Also erstmal die Anleitung gelesen und ausfindig gemacht ob es irgendein Risiko bei der Anwendung gibt und auf was zu achten ist. Ich konnte also lesen das der Leim keine Lösungsmittel enthält und sich für Holz, Karton, Filz, Schichtpressstoffplattten und andere Werkstoffe (was immer das auch ist) eignet und diese mit hoher Festigkeit verbindet. Weiter konnte ich lesen, das ich den Leim einseitig auftragen sollte und dann einen Druck ausüben mußte damit die Stoffe sich fest vereinigen und aneinander kleben bleiben. Das sollte man mind. 20 Minuten bei Raumtemperatur machen und Wärme sollte diese Zeit verkürzen. Eine andere Einschränkung war das der Kleber nicht unter 4 Grad Celsius verarbeiten soll.

Nun das hörte sich ja gar nicht so schwer an und mit diesem Wissen fühlte ich mich in der Lage den Schrank zusammenzuleimen. Also erstmal den billigen mitgelieferten Leim beiseite ich hab Markenware ;-). Nachdem ich nach einiger Zeit auch rausgefunden hatte wie die Teile des Schrankes zusammengehören sollen machte ich mich dann ans Werk. Also aufgeschraubt und den Leim verteilt. Das geht dank der Spitze recht leicht und man kommt auch in jede Ecke. Der Leim selber ist weiß und etwas dickflüssig, so tropft er auch nicht so sonderlich schnell, wenn man mal etwas mehr genommen hat. Also ich weiß nicht woran es gelegen hat, aber entweder habe ich versucht mit wenig Leim zuviel zu errreichen oder ich habe nicht lange genug Druck ausgeübt aber das erste Schubfach viel wieder auseinander. Nach einiger Übung und ca. 30 Schipfwörter später hatte ich den Bogen raus und stellte fest das bei dem Leim viel hilft und Druck immer etwas länger ist auch hilfreich.

Wenn der Leim dann aber getrocknet ist, gebe ich dem Hersteller recht so hält er bombenfest und ist kaum zu übertreffen. Ein weitere Vorteil ist es der, das der weiße Leim in der Trocknungsphase transparent wird. Das macht es quasi unmöglich den Leim zu sehen der vielleicht etwas zu viel war. In der Verarbeitung ist er eigentlich recht leicht zu verarbeiten, doch es erfordert einiges an Erfahrung den Leim richtig zu dosieren.

Noch heute bin ich mit meiner Arbeit und der Arbeit des Leimes zufrieden, denn der Schrank steht noch immer und zeigt nach einem Jahr noch keine Anzeichen von Auflösungserscheinungen.Das bedeutet auch das die Lebensdauer der Klebeverbindungen im Bereich des sehr guten liegen.

Auch einen Geruch konnte ich nicht feststellen oder jedensfalls keinen der auf mich unangenehm wirkte. Also ist es auch möglich den Leim in geschlossenen Räumen zu verarbeiten, was ich sehr vorteilhaft finde.

Sonstiges
********
Wie schon gesagt der Leim wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Lobenswert sage ich da der Firma:

Henkel KGaA
D - 40191 Düsseldorf

Selbst die Verpackung kann restentleert wieder in den Wertstoffkreis zurückgeführt werden. Das rundet den im allgemeinen positiven Eindruck den ich von diesem Produkt habe noch ein wenig ab.

Fazit
****
Heimwerker werden diesen Leim lieben. Er lässt sich leicht verarbeiten und bildet gute Klebeverbindungen. Nur das lange anpressen ging mir ein wenig auf den Geist. Ich spreche trotzdem eine Empfehlung aus.

Sollte ich noch etwas vergessen haben oder habt ihr noch Anregungen so steht euch die Kommentarspalte offen ;-)

CU
Traxdata

20 Bewertungen