Amigo Robo Rally Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von Trillian28
Nachts wenn alles schläft...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nun endlich darf ich dieses tolle Spiel mein eigen nennen. Schon seit meiner letzten aberwitzigen, ouzounterstützten, Rally juckte es mich täglich in den Finger. Nach einigen Kauffehlversuchen, die an schlecht sortierten Spieleläden mit an Spielen null interessierten Fachverkäuferinnen, scheiterten, hielt ich dann endlich mein Exemplar von RoboRally in der Hand.
Warum ich dieses Spiel unbedingt wollte? Wer meine bisherigen Spielberichte gelesen hat, wird es vielleicht dunkel erahnen können?! Ich spiele für mein Leben gerne! Leider stellt sich immer wieder das Problem Gleichgesinnte zu finden. Wenn ich dann mal meine Freunde und Bekannten überreden kann mit mir einen Spieleabend zu spielen, dann muss ich versuchen Spiele zu finden, die dieses sehr kritische und schwer zu begeisternde Publikum vor nicht zu große geistige Herausforderungen stellen und außerdem noch tierisch viel Spaß machen.
Ich habe viele wunderbare Spiele, wie Talisman oder Elixier zu Hause, die ich einfach nicht spielen kann, da ich schon sehe, wie die Begeisterung der Leute ins Bodenlose sinkt, wenn ich die mehrseitige Spieleanleitung zücke! Also müssen einfache und kurzweilige Spiele her, die trotzdem eine interessante Spielidee haben und nicht schnell langweilig werden. Meine Mission: solche Spiele zu finden!
Wobei diese Spiele nicht Tabu, Activity, Partytime, Trivial Pursuit, Pictionnary, Nobody\'s Perfect oder Outburst heißen dürfen. Damit kann man die Laienspielrunde immer begeistern, aber einen Spielefreak wie mich auf Dauer nicht!
Nachdem ich nun bereits im letzten Jahr hocherfreut viele Leute für Carcassonne begeistern konnte, habe ich nun mit RoboRally ein Spiel gefunden, dass ich auch meinen nur mittelmäßig spielbegeisterten Freunden unterjubeln kann.
Story
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Nachts, wenn es ruhig wird in der Fabrikhalle und alle Arbeiter nach Hause gegangen sind, kommt langsam wieder Leben in die verlassenen Hallen. Die Roboter suchen einen Ausgleich zu ihrem langweiligen Arbeitsalltag und veranstalten eine RoboRally Dabei müssen sie aufpassen nicht in Löcher zu fallen, nicht von einer Presse zerstampft zu werden oder gar von einem der anderen Roboter mit einem Laser abgeschossen zu werden. Die Rally zu gewinnen ist nicht einfach, denn die Fabrikhalle ist nicht nur voll Gefahren, sondern auch voller Fließbänder und Drehscheiben, die einen arglosen Roboter schnell mal vom rechten Weg abbringen können!
Ablauf
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Das Spiel umfasst insgesamt 4 Spielbretter, die die Fabrikhalle darstellen. Die Spielbretter sind unterschiedlich schwer zu spielen und man sollte sich am Anfang nicht überschätzen und einen einfachen Spielplan auswählen. Wenn man das Spiel etwas im Griff hat, kann man auch 2 oder mehr Spielpläne aneinander legen.
Auf diesem Spielfeld werden nun nummerierte \"Checkpoint\" ausgelegt. Für den Anfang nimmt man in der Regel 3 Checkpoints (man kann sich dann später auf bis zu sechs Checkpoints steigern). Alle Roboter beginnen bei Checkpoint EINS und müssen nun über Checkpoint ZWEI zum letzten, Checkpoint DREI gelangen. Der Erste der dort ankommt ist Sieger.
Jeder Spieler sucht sich einen Roboter aus mit dem er Spielen möchte. Dabei sind die Roboterfiguren wirklich toll gemacht.
Alle Roboter stehen also nun bei Checkpoint EINS und wollen loslaufen. Aber wie? Ist ja klar: man muss natürlich seinen Roboter programmieren. Nein, nein, es handelt sich hier NICHT um ein Computerspiel! Vielmehr gibt es Programmierkarten um seinem Roboter auf den Weg zu bringen. Da gibt es Karten mit einem, zwei oder drei Feldern vorwärts, ein Feld rückwärts und dann Linksdrehung, Rechtsdrehung und U-Turn.
Am Anfang bekommt jeder Spieler 9 solcher Karten. Davon muss er nun 5 verwenden um seinen Roboter zu programmieren. Das macht jeder Spieler für sich im Geiste und legt dann die Karten in der richtigen Reihenfolge, verdeckt vor sich ab. Das schwierige an der Sache ist, dass man den Zug nicht mal vorab auf dem Spielbrett austesten kann. Das ist tabu! Die einzige Hilfe die man hat ist ein kleiner Pfeil, den man vor sich hat. Dieser dient einem als Denkhilfe, damit man sich wenigstens die Richtung merken kann, in der der Roboter gerade steht.
Sind nun alle fertig mit programmieren beginnt das eigentliche Rennen. Dabei gibt es eine vorgegebene Reihenfolge, wann was passieren soll. Das ist auch gut so, denn chaotisch wird\'s dann von ganz alleine!
Zuerst wird der erste Programmierschritt gemacht. Dazu deckt jeder Spieler seine erste Programmierkarte auf. Damit nun nicht alle Roboter gleichzeitig losrennen, ist auf jeder Programmierkarte eine Zahl. Wer die höchste hat zieht seinen Roboter zuerst. Die Reihenfolge einzuhalten ist dabei sehr wichtig für den Spielverlauf! Denn, kommt ein Roboter auf ein Feld, wo bereits ein anderer Roboter steht, schiebt er diesen einfach ein Feld weiter. In dieser Situation fängt meist der Weggeschobene an wie wild zu fluchen, denn nun stimmen seinen ganzen nachfolgenden Programmierschritte nicht mehr und es kann sein, dass der Arme nun unter der nächsten Schrottpresse landet. Es gibt aber kein Entrinnen, denn was einmal programmiert ist, muss auch so ausgeführt werden.
Sind nun alle Roboter ihren ersten Schritt gegangen, kommen die Tücken der Fabrikhalle ins Spiel. Ist ein Roboter auf einem Fließband gelandet, wird er nun ein oder zwei Felder weiter transportiert. Das ist eigentlich ganz praktisch, da man so schneller vorankommt. Aber manchen Roboter, der sich verkalkuliert hat, hat so manches Fließband schon vom Spielbrettrand gefahren! Sehr tückisch!
Dann gibt es noch Laser, Schieber, Stampfer und Drehscheiben. Alles wird nun in Betrieb gesetzt und so mancher Roboter wird nun beschädigt.
Ist nun all das Geschehen ist die Runde aber nicht vorbei, denn nun schießen die Roboter ihrerseits mit den Lasern aufeinander. Wer da gerade im Weg steht hat Pech gehabt.
Das ist das Ende der ersten Runde. Ist ein Roboter beschädigt worden, bekommt er einen sog. Schadenspunkt. Der Schadenspunkt bewirkt, dass der Spieler in der nächsten Runde nur noch 8 Programmierkarten bekommt. Je mehr Schadenspunkte, desto weniger Programmierkarten. Wer 8 Schadenspunkte hat oder vom Spielfeldrand fällt hat einen Totalschaden. Aber das ist nicht so schlimm, denn so ein kleiner Roboter hat zum Glück drei Leben. Bis jetzt habe ich noch keinen Mitspieler gehabt, der es geschafft hat seinem Roboter drei mal einen Totalschaden zuzufügen!
Aber selbst wer ein paar Schadenspunkte hat muss nicht verzweifeln. Es gibt Reparaturfelder, wo man sich wieder etwas aufpeppeln kann und im Notfall muss man eine Runde lang einen Shutdown machen.
Das war nun im Wesentlichen der Ablauf einer Runde. Nun geht es weiter und die zweite Programmierkarte wird aufgedeckt. Nun geht es wieder weiter wie oben beschrieben.
Sind alle 5 Karten aufgedeckt, werden 9 neue Karten verteilt und die Roboter neu programmiert. Solange, bis der erste Roboter den letzten Checkpoint erreicht hat.
Spielidee
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Endlich mal wieder eine neue und interessante Spielidee, die viele Spielmöglichkeiten birgt und doch einfach ist.
Was in der Spielebeschreibung vielleicht noch etwas langwierig und unspektakulär klingt, ist in der Ausführung Spaß ohne Ende. Denn das Programmieren ist wesentlich schwieriger als es klingt und oft läuft der eigene Roboter ganz andere Wege, als man es eigentlich vorgesehen hatte. Da hat man sich aus Versehen in die falsche Richtung gedreht oder die Geschwindigkeit eines Förderbandes falsch eingeschätzt und schon kann es sein, dass der Roboter wieder eine Beule mehr hat. Wenn einen dann auch noch ein anderer Roboter in ein Loch schiebt oder gar in die Breitseite schießt ist das Chaos perfekt.
An die einzelnen Fallen auf dem Spielbrett gewöhnt man sich recht schnell. Damit es nicht langweilig wird kann man dann beizeiten zu einem schwierigeren Spielplan wechseln. Da kann das Programmieren dann schon mal ein bisschen länger dauern. \"Also ich gehe einen Schritt vor auf das Förderband, werde ein Feld weiter transportiert, unter den Stampfer und...WUMPS... o.k. also noch mal...\"
Da muss man sich dann ganz schön konzentrieren und taktisch denken. Außerdem sollte man auch versuchen die Bewegungen der anderen Roboter vorauszuahnen um schmerzhafte Zusammenstöße zu vermeiden.
Besonders gut eignet sich das Spiel für feuchtfröhliche Abend. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass man den Mitspielern die Regeln noch im nüchternen Zustand erklärt! Es ist absolut erstaunlich, wie sich mit steigendem Alkoholpegel die Roboter zusehends selbständig machen und plötzlich von Pressen und Löchern magisch angezogen werden. Ich glaube mich erinnern zu können, das unser letztes Spiel an einem solchen Abend (wir hatten 2 von den schweren Spielplänen aneinander gelegt, weil wir ja schon sooo gut waren *g*) nach etwa 1 Stunde abgebrochen werden musste, weil immer noch kein einziger von uns den zweiten Checkpoint erreicht hatte?sagte ich schon, dass das Spiel normalerweise insgesamt nur etwa eine Stunde dauert?!
Man sollte übrigens am Besten zu dritt oder zu viert spielen. Zu zweit gibt es einfach viele Möglichkeiten sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Und das ist dann natürlich nicht so lustig!
Leider ist die Spieleanleitung zu dem Spiel nicht besonders übersichtlich geschrieben, so dass das Spiel beim ersten Lesen der Anleitung wesentlich komplizierter scheint, als es in Wirklichkeit ist. Es empfiehlt sich daher das Spiel solchen sensiblen Spielerunden, wie der zu Anfang beschriebenen, das Spiel erst zu präsentieren, wenn man selber die Spielregeln auswendig kann.
Fazit
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Ein actionreiches Spiel bei dem man viel Taktik, aber auch genauso viel Glück braucht. Also : KAUFEN!
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Preis: ca. 20,00 Euro
Mitspieler: 2-4
Alter: ab 12 Jahre
Erweiterung: Crash & Burn
Verlag: Amigo-Spiele
Bilder vom Spielbrett:
http://www.spiele-truhe.de/html/besprechungen/roborally.html
Warum ich dieses Spiel unbedingt wollte? Wer meine bisherigen Spielberichte gelesen hat, wird es vielleicht dunkel erahnen können?! Ich spiele für mein Leben gerne! Leider stellt sich immer wieder das Problem Gleichgesinnte zu finden. Wenn ich dann mal meine Freunde und Bekannten überreden kann mit mir einen Spieleabend zu spielen, dann muss ich versuchen Spiele zu finden, die dieses sehr kritische und schwer zu begeisternde Publikum vor nicht zu große geistige Herausforderungen stellen und außerdem noch tierisch viel Spaß machen.
Ich habe viele wunderbare Spiele, wie Talisman oder Elixier zu Hause, die ich einfach nicht spielen kann, da ich schon sehe, wie die Begeisterung der Leute ins Bodenlose sinkt, wenn ich die mehrseitige Spieleanleitung zücke! Also müssen einfache und kurzweilige Spiele her, die trotzdem eine interessante Spielidee haben und nicht schnell langweilig werden. Meine Mission: solche Spiele zu finden!
Wobei diese Spiele nicht Tabu, Activity, Partytime, Trivial Pursuit, Pictionnary, Nobody\'s Perfect oder Outburst heißen dürfen. Damit kann man die Laienspielrunde immer begeistern, aber einen Spielefreak wie mich auf Dauer nicht!
Nachdem ich nun bereits im letzten Jahr hocherfreut viele Leute für Carcassonne begeistern konnte, habe ich nun mit RoboRally ein Spiel gefunden, dass ich auch meinen nur mittelmäßig spielbegeisterten Freunden unterjubeln kann.
Story
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Nachts, wenn es ruhig wird in der Fabrikhalle und alle Arbeiter nach Hause gegangen sind, kommt langsam wieder Leben in die verlassenen Hallen. Die Roboter suchen einen Ausgleich zu ihrem langweiligen Arbeitsalltag und veranstalten eine RoboRally Dabei müssen sie aufpassen nicht in Löcher zu fallen, nicht von einer Presse zerstampft zu werden oder gar von einem der anderen Roboter mit einem Laser abgeschossen zu werden. Die Rally zu gewinnen ist nicht einfach, denn die Fabrikhalle ist nicht nur voll Gefahren, sondern auch voller Fließbänder und Drehscheiben, die einen arglosen Roboter schnell mal vom rechten Weg abbringen können!
Ablauf
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Das Spiel umfasst insgesamt 4 Spielbretter, die die Fabrikhalle darstellen. Die Spielbretter sind unterschiedlich schwer zu spielen und man sollte sich am Anfang nicht überschätzen und einen einfachen Spielplan auswählen. Wenn man das Spiel etwas im Griff hat, kann man auch 2 oder mehr Spielpläne aneinander legen.
Auf diesem Spielfeld werden nun nummerierte \"Checkpoint\" ausgelegt. Für den Anfang nimmt man in der Regel 3 Checkpoints (man kann sich dann später auf bis zu sechs Checkpoints steigern). Alle Roboter beginnen bei Checkpoint EINS und müssen nun über Checkpoint ZWEI zum letzten, Checkpoint DREI gelangen. Der Erste der dort ankommt ist Sieger.
Jeder Spieler sucht sich einen Roboter aus mit dem er Spielen möchte. Dabei sind die Roboterfiguren wirklich toll gemacht.
Alle Roboter stehen also nun bei Checkpoint EINS und wollen loslaufen. Aber wie? Ist ja klar: man muss natürlich seinen Roboter programmieren. Nein, nein, es handelt sich hier NICHT um ein Computerspiel! Vielmehr gibt es Programmierkarten um seinem Roboter auf den Weg zu bringen. Da gibt es Karten mit einem, zwei oder drei Feldern vorwärts, ein Feld rückwärts und dann Linksdrehung, Rechtsdrehung und U-Turn.
Am Anfang bekommt jeder Spieler 9 solcher Karten. Davon muss er nun 5 verwenden um seinen Roboter zu programmieren. Das macht jeder Spieler für sich im Geiste und legt dann die Karten in der richtigen Reihenfolge, verdeckt vor sich ab. Das schwierige an der Sache ist, dass man den Zug nicht mal vorab auf dem Spielbrett austesten kann. Das ist tabu! Die einzige Hilfe die man hat ist ein kleiner Pfeil, den man vor sich hat. Dieser dient einem als Denkhilfe, damit man sich wenigstens die Richtung merken kann, in der der Roboter gerade steht.
Sind nun alle fertig mit programmieren beginnt das eigentliche Rennen. Dabei gibt es eine vorgegebene Reihenfolge, wann was passieren soll. Das ist auch gut so, denn chaotisch wird\'s dann von ganz alleine!
Zuerst wird der erste Programmierschritt gemacht. Dazu deckt jeder Spieler seine erste Programmierkarte auf. Damit nun nicht alle Roboter gleichzeitig losrennen, ist auf jeder Programmierkarte eine Zahl. Wer die höchste hat zieht seinen Roboter zuerst. Die Reihenfolge einzuhalten ist dabei sehr wichtig für den Spielverlauf! Denn, kommt ein Roboter auf ein Feld, wo bereits ein anderer Roboter steht, schiebt er diesen einfach ein Feld weiter. In dieser Situation fängt meist der Weggeschobene an wie wild zu fluchen, denn nun stimmen seinen ganzen nachfolgenden Programmierschritte nicht mehr und es kann sein, dass der Arme nun unter der nächsten Schrottpresse landet. Es gibt aber kein Entrinnen, denn was einmal programmiert ist, muss auch so ausgeführt werden.
Sind nun alle Roboter ihren ersten Schritt gegangen, kommen die Tücken der Fabrikhalle ins Spiel. Ist ein Roboter auf einem Fließband gelandet, wird er nun ein oder zwei Felder weiter transportiert. Das ist eigentlich ganz praktisch, da man so schneller vorankommt. Aber manchen Roboter, der sich verkalkuliert hat, hat so manches Fließband schon vom Spielbrettrand gefahren! Sehr tückisch!
Dann gibt es noch Laser, Schieber, Stampfer und Drehscheiben. Alles wird nun in Betrieb gesetzt und so mancher Roboter wird nun beschädigt.
Ist nun all das Geschehen ist die Runde aber nicht vorbei, denn nun schießen die Roboter ihrerseits mit den Lasern aufeinander. Wer da gerade im Weg steht hat Pech gehabt.
Das ist das Ende der ersten Runde. Ist ein Roboter beschädigt worden, bekommt er einen sog. Schadenspunkt. Der Schadenspunkt bewirkt, dass der Spieler in der nächsten Runde nur noch 8 Programmierkarten bekommt. Je mehr Schadenspunkte, desto weniger Programmierkarten. Wer 8 Schadenspunkte hat oder vom Spielfeldrand fällt hat einen Totalschaden. Aber das ist nicht so schlimm, denn so ein kleiner Roboter hat zum Glück drei Leben. Bis jetzt habe ich noch keinen Mitspieler gehabt, der es geschafft hat seinem Roboter drei mal einen Totalschaden zuzufügen!
Aber selbst wer ein paar Schadenspunkte hat muss nicht verzweifeln. Es gibt Reparaturfelder, wo man sich wieder etwas aufpeppeln kann und im Notfall muss man eine Runde lang einen Shutdown machen.
Das war nun im Wesentlichen der Ablauf einer Runde. Nun geht es weiter und die zweite Programmierkarte wird aufgedeckt. Nun geht es wieder weiter wie oben beschrieben.
Sind alle 5 Karten aufgedeckt, werden 9 neue Karten verteilt und die Roboter neu programmiert. Solange, bis der erste Roboter den letzten Checkpoint erreicht hat.
Spielidee
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Endlich mal wieder eine neue und interessante Spielidee, die viele Spielmöglichkeiten birgt und doch einfach ist.
Was in der Spielebeschreibung vielleicht noch etwas langwierig und unspektakulär klingt, ist in der Ausführung Spaß ohne Ende. Denn das Programmieren ist wesentlich schwieriger als es klingt und oft läuft der eigene Roboter ganz andere Wege, als man es eigentlich vorgesehen hatte. Da hat man sich aus Versehen in die falsche Richtung gedreht oder die Geschwindigkeit eines Förderbandes falsch eingeschätzt und schon kann es sein, dass der Roboter wieder eine Beule mehr hat. Wenn einen dann auch noch ein anderer Roboter in ein Loch schiebt oder gar in die Breitseite schießt ist das Chaos perfekt.
An die einzelnen Fallen auf dem Spielbrett gewöhnt man sich recht schnell. Damit es nicht langweilig wird kann man dann beizeiten zu einem schwierigeren Spielplan wechseln. Da kann das Programmieren dann schon mal ein bisschen länger dauern. \"Also ich gehe einen Schritt vor auf das Förderband, werde ein Feld weiter transportiert, unter den Stampfer und...WUMPS... o.k. also noch mal...\"
Da muss man sich dann ganz schön konzentrieren und taktisch denken. Außerdem sollte man auch versuchen die Bewegungen der anderen Roboter vorauszuahnen um schmerzhafte Zusammenstöße zu vermeiden.
Besonders gut eignet sich das Spiel für feuchtfröhliche Abend. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass man den Mitspielern die Regeln noch im nüchternen Zustand erklärt! Es ist absolut erstaunlich, wie sich mit steigendem Alkoholpegel die Roboter zusehends selbständig machen und plötzlich von Pressen und Löchern magisch angezogen werden. Ich glaube mich erinnern zu können, das unser letztes Spiel an einem solchen Abend (wir hatten 2 von den schweren Spielplänen aneinander gelegt, weil wir ja schon sooo gut waren *g*) nach etwa 1 Stunde abgebrochen werden musste, weil immer noch kein einziger von uns den zweiten Checkpoint erreicht hatte?sagte ich schon, dass das Spiel normalerweise insgesamt nur etwa eine Stunde dauert?!
Man sollte übrigens am Besten zu dritt oder zu viert spielen. Zu zweit gibt es einfach viele Möglichkeiten sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Und das ist dann natürlich nicht so lustig!
Leider ist die Spieleanleitung zu dem Spiel nicht besonders übersichtlich geschrieben, so dass das Spiel beim ersten Lesen der Anleitung wesentlich komplizierter scheint, als es in Wirklichkeit ist. Es empfiehlt sich daher das Spiel solchen sensiblen Spielerunden, wie der zu Anfang beschriebenen, das Spiel erst zu präsentieren, wenn man selber die Spielregeln auswendig kann.
Fazit
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Ein actionreiches Spiel bei dem man viel Taktik, aber auch genauso viel Glück braucht. Also : KAUFEN!
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Preis: ca. 20,00 Euro
Mitspieler: 2-4
Alter: ab 12 Jahre
Erweiterung: Crash & Burn
Verlag: Amigo-Spiele
Bilder vom Spielbrett:
http://www.spiele-truhe.de/html/besprechungen/roborally.html
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