Rock im Park Testbericht

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Erfahrungsbericht von MOFFt

ES ROCKTE WIEDER KRÄFTIG ...

Pro:

viele, bekannte, gute Bands, riesiges Areal/Parkgelände, 3-Tages-Ticket billiger als letztes Jahr

Kontra:

Kontrollen, heuer letztes Mal im Frankenstadion?, Essen und Getränke teuer

Empfehlung:

Ja

in Nürnberger Park ... Rock im Park 2003 war auch heuer wieder zu Pfingsten angesetzt und ich lies mir auch diesmal nicht die Bands entgehen, die heuer wieder mal so richtig zu einem Rockfestival passten.



=ALLGEMEINES===

Seit bereits mehreren Jahren steigt jeweils zu Pfingsten in Nürnberg im Park das schon berühmte RIP (Rock Im Park) Festival mit vielen Bands. Mögen viele das Festival auch als Kommerz und überteuert bezeichnen, bekam man besonders heuer wieder eine Vielzahl an sehen- und hörenswerten Bands zu Gemüte.
Die Bühnen sind aufgeteilt in drei Bereiche ... die Hauptbands (meist die berühmtesten) spielen im Frankenstadion, weiters wurde ein Alternatestage in Form einer Freiluftbühne eingerichtet (war früher im Zelt/Halle und wurde wohl zu klein) und für die neuen, meist noch unbekannten Bands gibts ein New Talent Forum.
So rocken viele verschiedene Bands auf diesen Bühnen drei Tage lang von Freitag bis Sonntag, gleichzeitig spielen die meisten Tageversetzt auch in Rock am Ring (Nürburg-Ring).



=RIP 2003===

Für mich als Österreicher liegt Nürnberg deutlich näher und in gut 3 Stunden Autofahrt reisten wir (Gruppe von ca. 25 Leuten) bereits am Donnerstag 5.6.2003 an. Die Anreise nach Nürnberg muss ich sicher nicht erklären - detailierte Anfahrtsskizzen zum Stadion gibt es auf der Homepage www.rock-im-park.com bzw. wurden sogar elektrische Hinweistafeln auf den Autobahnen installiert.

Bereits etwas stressig wurde es, als wir unsern geplanten Campingplatz (Nähe Colosseum) nicht erreichten, weil wir die schon stark frequentierte Parkstrasse nicht durchfahren durften. Zum Glück durften wir nochmal aus dem Gelände raus und fuhren das Areal von der anderen Seite an. Da war dann auch genügend frei für unsere Partyzelter, Bus, Aggregat, Kühlschrank, Steroanlage, sämtliche Zelte und natürlich Griller und Biertischgarnituren ... jep, der erfahrene RIP-Besucher nimmt etwas Komfort mit um die Wartezeiten auf die Bands so gemütlich wie möglich zu gestalten.

War es früher möglich sich nur tageweise eine Eintrittskarte zu kaufen bzw. auch nur eine Campingplatzkarte zu nehmen (es gab viele Just-for-fun-Zelter), gab es heuer nur eine komplette Karte, dh. alle 3 Tage, inklusive Campingkarte. Da der Veranstalter somit mehr Einnahmen machte, kostete die 3-Tages-Karte heuer erfreulicherweise weniger als im Jahr zuvor und man bekam sie um 105 EURO, was ich Anbetracht der Bands als angemessen finde.

Ansonsten darf man sich nicht viele günstige Schnäppchen erwarten ... die Preise für Essen und Trinken sind schon relativ hoch. Jeder ist gut beraten, wenn er sich entsprechend Bier und Grillerei / Essen mitnimmt, was man jedoch nur ausserhalb des Areals mitnehmen darf, also auf den Campingplätzen.

Die Bands waren meiner Meinung nach so gut wie schon lange nicht mehr, so beeindruckten mich vor allem Marilyn Manson, Metallica und auch Iron Maiden oder Die Happy liesen nichts anbrennen. Sicherlich sind die Eindrücke über die Bands je Geschmack verschieden aber solch bekannte Bands in der Fülle muss man erst mal auf einem Festival finden.
Leider wird zumindest unter Tags der Zeitplan ziemlich genau eingehalten, so versucht die Menge oft vergeblich eine Zugabe von Bands zu ergattern. Besser wird es bei den letzten beiden Hauptbands, da hier Zugaben eher einkalkuliert werden und diese auch gespielt werden, sofern das Publikum entsprechend aufgeheizt ist.



=EINDRUCK===

Rock im Park 2003 hat mir heuer wieder sehr gut gefallen. Auf Grund der diesmal echt tollen Bands eigentlich sogar besser wie in den letzten Jahren. Dass RIP 2003 durch eine zwingende 3-Tages-Karte für mich sogar günstiger geworden ist, war ein angenehmer Nebeneffekt.
Dazu spielte natürlich auch das sehr schöne, fast schon zu heisse Wetter eine Rolle. Die zwei Regengüsse waren da direkt eine Erholung.

RIP-Besucher müssen eine Menge Kontrollen und Security über sich ergehen lassen ... zwar nicht immer angenehm oder verständlich, aber auf Grund der Massen muss das wohl so sein.
Die Preise für Getränke und Essen sind schon heftig, da wird es natürlich ausgenutzt, dass man nichts dergleichen ins Innenareal (wo die Bands spielen) mitnehmen darf.

Kurz - ich finde Rock im Park war ein gelungener und würdiger Abschluss des Festivals im Frankenstadion, falls die Gerüchte stimmen sollten, dass bereits ab nächsten Jahr das Stadion für die WM 2006 umgebaut wird und somit das Festival hier nicht mehr stattfinden kann -> wo ein Ersatz gefunden wird bleibt abzuwarten.



wünsche Euch noch viele rockige Festivals ... heute schon geMOFFt?

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