Roomba Saugroboter Testbericht

An-der-basisstation
ab 164,12
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von Miyuki

Willkommen in der Zukunft!

Pro:

Vollautomatischer Betrieb, gründliche Reinigung.

Kontra:

Kein selbständiges Aufladen des Akkus.

Empfehlung:

Ja

Gestatten: James, vollautomatischer Staubsauger-Roboter von Roomba.

Da ich nun seit ca. 1 Monat bei meiner Besitzerin das Staubsaugen übernehme, möchte ich mich heute bei Ciao vorstellen.

Im Haushalt meiner Besitzerin leben 1 Hund & 1 Kater (der trotz kurzer Haare schlimmer haart als jede Perserkatze). Da sie im Schlafzimmer & Flur Parkett hat – wo Staub & Tierhaare sofort auffallen – und wegen eines 7 Monate alten Sohnes nicht allzu oft zur Hausarbeit kommt, wurde jemand gesucht, der wenigstens das Staubsaugen übernimmt.

Dieser Jemand sollte leise sowie unauffällig sein & vor allen Dingen selbstständig arbeiten können. Dabei stieß meine Besitzerin sehr rasch auf Staubsaugerroboter.

Da ihr der Trilobyte von Electrolux mit ca. 1600,-- Euro dann doch zu teuer war, ließ sie sich meine Referenzen zeigen:

- auch für große Räume geeignet

- 3 Programme je nach Raumgröße: klein (ca. 12 qm), mittel (ca. 20 qm) & groß (ca. 30 qm)

- schnelle Arbeit: je nach Raumgröße 15 – 45 Minuten

- sehr leise

- Möbelstücke, Türen & Treppen werden erkannt & umfahren

- Wiederverwendbarer Staubbehälter

- Vollautomatischer Betrieb


Mein gepflegtes Aussehen lässt sich wie folgt beschreiben: ein zu groß geratener tragbarer CD-Player mit gerade einmal 3 Tasten.

Erhältlich bin ich vor allem in den USA, in Europa ist die Internet-Seite www.roomba.de erste Anlaufstelle.
In Deutschland koste ich 325,-- Euro. Meine Besitzerin hat mich allerdings über Ebay für 275,-- Euro ersteigert.


Zu meinem Gepäck gehörten:

1. Akku

2. Netzteil

3. 2 Ersatzstaubfilter

4. Virtuelle Wand

5. Bedienungsanleitung


Nach der Ankunft in meinem neuen Haushalt musste ich zunächst einmal meinen Akku ca. 12 Stunden lang aufladen. Der Erst-Ladevorgang dauert relativ lange, die weiteren Ladevorgänge sind mit einem normalen Ladegerät in ca. 8 Stunden abgeschlossen, bei Verwendung von einem Schnelladegerät in ca. 3 Stunden. Allerdings kostet dieses Schnelladegerät 100,-- Euro.

Nach dem Aufladen kann ich dann sofort meine Arbeit beginnen. Ich werde dazu einfach in der Mitte des Raumes abgesetzt & eingeschaltet. Nun wird durch Drücken der entsprechenden Programm-Taste die Raumgröße gewählt. Den weiteren Ablauf steuere ich automatisch.

Zunächst fahre ich in immer größer werdenden Kreisen den Raum ab, später fahre ich die Wände entlang und sauge die Kanten ab. Möbelstücke und andere Hindernisse umfahre ich vorsichtig, sehr empfindlich Gegenstände sollten jedoch vorsichtshalber hoch gestellt werden. Da ich nur 8,5 cm hoch bin passe ich unter sehr viele Möbel, wo früher nicht gesaugt werden konnte.

Da mein Akku für ca 1,5 Stunden Arbeits-Einsatz reichen soll, sauge ich gerade mal mit 90 Watt. Diese geringe Saugleistung bedeutet jedoch nicht dass der Boden nicht sauber wird: durch rotierende Bürsten schleudere ich alles hoch & sauge es dann ganz bequem auf.

Lose liegende Kabel sowie Teppichfransen mag ich nicht. Hier kann ich mich leider festfahren. Man sollte die Teppichfransen also lieber umklappen. Für Ecken in denen sehr viele Kabel liegen, ist die virtuelle Wand gut geeignet. Sie sendet ein Signal aus, das mich zum Umkehren veranlasst. Das Signal kann bis zu 4 Meter weit gesendet werden.

Nach dem Programm-Ende bleibe ich stehen, sende ein kurzes Signal & warte, dass meine Besitzerin den Staubbehälter ausleert und mich wieder an meine Ladestation anschließt.

Am besten ist es, wenn ich regelmäßig eingesetzt werde. Hin & wieder (in meinem Haushalt nur noch alle 3 Wochen) muss bei Teppichen auch noch kurz mit dem alten Monster-Staubsauger gesaugt werden.

2 kleine Nachteile gegenüber dem teuren Modell Trilobyte von Electrolux habe ich leider:

- ich kann leider nicht bei schwachen Akku zur Ladestation zurückfahren und nach dem Aufladen das Saug-Programm fortsetzen

- ich erkenne auch nicht automatisch, wenn mein Staubbehälter voll ist: es kann also schon einmal passieren, dass ein wenig Schmutz wieder herausfällt, bis meine Besitzerin das Malheur bemerkt und mir hilft.

Da ich allerdings ein Roboter bin, bestehen gute Chancen, dass meine Hersteller diese Schwächen im Programm ausmerzen & bald ein Software-Update erhältlich ist.


Fazit: Meine Besitzerin ist sehr zufrieden mit mir, sie hat immer sauberen Boden & spart jetzt eine Menge Zeit. Das Preis-Leistungsverhältnis findet sie sehr gut.

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