Land Rover Defender Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Erfahrungsbericht von s_oliver
Ein Dinosaurier auf unseren Strassen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo Leute,
heute berichte ich über ein Auto, dass mich in meiner Studienzeit begleitet hat. Es handelt sich hierbei um den Land Rover Defender 90. Der 90-er ist die Version mit dem kurzen Radstand. Angetrieben wird er von einem TDI Motor mit 122 PS, der noch aus der Zusammenarbeit mit BMW, aus diesem Hause stammt.
Wie auch schon meiner anderen Berichte werde ich diesen nach folgenden Kriterien kategorisieren.
* Ausstattung
* Fahrwerk
* Motor
* Optik
* Innenraum
* Schlussfolgerung
Ausstattung:
============
Wer in einem Land Rover Defender nach irgendwelchen technischen bzw. Komfortbetonten Extras Ausschau hält, wird hier ganz klar enttäuscht. Das Auto bietet wirklich nur minimale, aber für das Fahrzeug entsprechend, passende Ausstattungsdetails. So gibt es zwar mittlerweile eine Klimaanlage oder elektrische Fensterheber, nur bei dem Modell welches ich fuhr, waren an diese Extras nicht zu denken. Das Einzige was dort war, war ein Glasdach. Weiterhin gab es eine Alarmanlage, die aber mehr Ärger machte als alles andere, sehr zur Freude der Nachbarschaft. Dafür bietet der Defender natürlich im Bezug auf die Geländetauglichkeit alles was einen Offroader begeistert, angefangen von einer Differentialsperre bis hin zum permanenten Allradantrieb.
Fahrwerk:
=========
Das Fahrwerk ist, wie sollte es auch anders sein, für die Geländetätigkeit ausgelegt. Wer mit dem Fahrzeug schnell um die Kurven fahren will ist hier eindeutig fehl am Platz. Wenn man nicht gerade einen Mercedes M bzw. einen X von BMW hat, wird man wohl nie einen Kompromiss zwischen Geländetauglichkeit und normalen PKW-Eigenschaften erreichen. Dafür ist dieses Auto auch nicht gebaut worden. Nicht umsonst wurde dieses Fahrzeug in mehreren Camel-Trophys zum Einsatz gebracht.
Motor:
======
Hier kann man nur sagen, gut dass BMW bei dem Aggregat die Finger mit im Spiel hatte. Der TDI ist wirklich eine Wucht. Wie eigentlich bei allen neuen TDI bzw. Common-Rail Motoren, ist es ein leichtes für den Motor, den Panzer auf 4 Rädern, zügig zu beschleunigen. Ein weiterer Vorteil dieses Motors ist das hohe Drehmoment, dass gerade im Gelände ein sehr großer Vorteil ist. Man muss den Motor auch nicht hoch drehen, um genügend Kräfte frei zu machen. Der Verbrauch hällt sich mit rund 10 Litern auch im akzeptablen Bereich.
Optik:
======
Die Optik dieses Autos erinnert eher an eine IKEA-Schrankwand als an ein dynamisches Auto. Aber gerade dies macht den Defender zu einem der wenigen Klassiker auf unseren Straßen. Das Aussehen hat sich bis auf ein parr kleine Retuschen in den letzten 50 Jahren nicht groß verändert. Mittlerweile gibt es den Defender auch in diversen Metallic Lackierungen, die meiner Meinung nach, aber nicht zu dem Auto passen. So habe ich neulich einen in einem Weinrot-Metallic gesehen, dass passt einfach nicht. Ok, das liegt natürlich im Auge des Betrachters.
Innenraum:
========
Auch im Innenraum macht der bisherige Gesamteindruck keine Ausnahme. Alles ist sehr einfach gehalten. Wie sollte es auch anderes sein. Was ich persönlich total genial fand, ist die teilweise kontroverse Ausstattung. Auf der einen Seite ist das Armaturenbrett wirklich sehr spartanisch gehalten, so gibt es nur einen Tacho, eine Tankuhr, eine Anzeige für die Wassertemp, und eine Uhr, und auf der anderen Seite ist das Auto mit Velourteppich ausgelegt. Das hat meiner Meinung nach was. Eine andere wirklich klasse Sache, sind die 4 hinteren Sitze, bei denen man gegenüber sitzt und die sich auch einklappen lassen, damit man mehr transportieren kann. Über eine muss man sich aber auf den hinteren Sitzen klar sein, im Winter wird es dort garantiert nicht warm (fast wie im gesamten Fahrzeug). Was meiner Meinung nach sehr störend war, ist die Wand hinter den vorderen Sitzen, weil man dadurch die Vordersitze nicht weit genug nach hinten verstellen konnte. Mittlerweile hat Land Rover dieses Problem behoben, und die Steifigkeit der Karosserie anders gelöst.
Schlussfolgerung:
=================
Ich bin der Meinung, dass dieses Auto etwas für Individuallisten ist. Es ist kein Auto von der Stange, auch nicht was unbedingt die Zuverlässigkeit angeht. Nur was will man bei solch einem Auto auch erwarten. Der Defender ist ein Urgestein, der um die 25.000 € kostet. Der Käufer muss halt abstriche machen, wenn er Komfort und Luxus sucht, ist er mit diesem Auto falsch bedient, dafür haben die Japaner andere Alternativen zu bieten. Trotzdem könnte ich mir dieses Auto nicht mehr aus unserem Verkehrsleben weg denken. Wo gibt es heute noch soviel Nostalgie mit mehr oder weniger neuwertiger Technik.
Vielen Dank fürs Lesen!
© s_oliver 25.6.2002
heute berichte ich über ein Auto, dass mich in meiner Studienzeit begleitet hat. Es handelt sich hierbei um den Land Rover Defender 90. Der 90-er ist die Version mit dem kurzen Radstand. Angetrieben wird er von einem TDI Motor mit 122 PS, der noch aus der Zusammenarbeit mit BMW, aus diesem Hause stammt.
Wie auch schon meiner anderen Berichte werde ich diesen nach folgenden Kriterien kategorisieren.
* Ausstattung
* Fahrwerk
* Motor
* Optik
* Innenraum
* Schlussfolgerung
Ausstattung:
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Wer in einem Land Rover Defender nach irgendwelchen technischen bzw. Komfortbetonten Extras Ausschau hält, wird hier ganz klar enttäuscht. Das Auto bietet wirklich nur minimale, aber für das Fahrzeug entsprechend, passende Ausstattungsdetails. So gibt es zwar mittlerweile eine Klimaanlage oder elektrische Fensterheber, nur bei dem Modell welches ich fuhr, waren an diese Extras nicht zu denken. Das Einzige was dort war, war ein Glasdach. Weiterhin gab es eine Alarmanlage, die aber mehr Ärger machte als alles andere, sehr zur Freude der Nachbarschaft. Dafür bietet der Defender natürlich im Bezug auf die Geländetauglichkeit alles was einen Offroader begeistert, angefangen von einer Differentialsperre bis hin zum permanenten Allradantrieb.
Fahrwerk:
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Das Fahrwerk ist, wie sollte es auch anders sein, für die Geländetätigkeit ausgelegt. Wer mit dem Fahrzeug schnell um die Kurven fahren will ist hier eindeutig fehl am Platz. Wenn man nicht gerade einen Mercedes M bzw. einen X von BMW hat, wird man wohl nie einen Kompromiss zwischen Geländetauglichkeit und normalen PKW-Eigenschaften erreichen. Dafür ist dieses Auto auch nicht gebaut worden. Nicht umsonst wurde dieses Fahrzeug in mehreren Camel-Trophys zum Einsatz gebracht.
Motor:
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Hier kann man nur sagen, gut dass BMW bei dem Aggregat die Finger mit im Spiel hatte. Der TDI ist wirklich eine Wucht. Wie eigentlich bei allen neuen TDI bzw. Common-Rail Motoren, ist es ein leichtes für den Motor, den Panzer auf 4 Rädern, zügig zu beschleunigen. Ein weiterer Vorteil dieses Motors ist das hohe Drehmoment, dass gerade im Gelände ein sehr großer Vorteil ist. Man muss den Motor auch nicht hoch drehen, um genügend Kräfte frei zu machen. Der Verbrauch hällt sich mit rund 10 Litern auch im akzeptablen Bereich.
Optik:
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Die Optik dieses Autos erinnert eher an eine IKEA-Schrankwand als an ein dynamisches Auto. Aber gerade dies macht den Defender zu einem der wenigen Klassiker auf unseren Straßen. Das Aussehen hat sich bis auf ein parr kleine Retuschen in den letzten 50 Jahren nicht groß verändert. Mittlerweile gibt es den Defender auch in diversen Metallic Lackierungen, die meiner Meinung nach, aber nicht zu dem Auto passen. So habe ich neulich einen in einem Weinrot-Metallic gesehen, dass passt einfach nicht. Ok, das liegt natürlich im Auge des Betrachters.
Innenraum:
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Auch im Innenraum macht der bisherige Gesamteindruck keine Ausnahme. Alles ist sehr einfach gehalten. Wie sollte es auch anderes sein. Was ich persönlich total genial fand, ist die teilweise kontroverse Ausstattung. Auf der einen Seite ist das Armaturenbrett wirklich sehr spartanisch gehalten, so gibt es nur einen Tacho, eine Tankuhr, eine Anzeige für die Wassertemp, und eine Uhr, und auf der anderen Seite ist das Auto mit Velourteppich ausgelegt. Das hat meiner Meinung nach was. Eine andere wirklich klasse Sache, sind die 4 hinteren Sitze, bei denen man gegenüber sitzt und die sich auch einklappen lassen, damit man mehr transportieren kann. Über eine muss man sich aber auf den hinteren Sitzen klar sein, im Winter wird es dort garantiert nicht warm (fast wie im gesamten Fahrzeug). Was meiner Meinung nach sehr störend war, ist die Wand hinter den vorderen Sitzen, weil man dadurch die Vordersitze nicht weit genug nach hinten verstellen konnte. Mittlerweile hat Land Rover dieses Problem behoben, und die Steifigkeit der Karosserie anders gelöst.
Schlussfolgerung:
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Ich bin der Meinung, dass dieses Auto etwas für Individuallisten ist. Es ist kein Auto von der Stange, auch nicht was unbedingt die Zuverlässigkeit angeht. Nur was will man bei solch einem Auto auch erwarten. Der Defender ist ein Urgestein, der um die 25.000 € kostet. Der Käufer muss halt abstriche machen, wenn er Komfort und Luxus sucht, ist er mit diesem Auto falsch bedient, dafür haben die Japaner andere Alternativen zu bieten. Trotzdem könnte ich mir dieses Auto nicht mehr aus unserem Verkehrsleben weg denken. Wo gibt es heute noch soviel Nostalgie mit mehr oder weniger neuwertiger Technik.
Vielen Dank fürs Lesen!
© s_oliver 25.6.2002
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