Siemens TT 91100 Testbericht

Siemens-tt-91100
ab 86,52
Auf yopi.de gelistet seit 08/2005
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  sehr gut
  • Reinigung:  einfach
  • Funktionsvielfalt:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von matros

Siemens TT 91100

5
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Reinigung:  durchschnittlich

Pro:

-

Kontra:

Teuer

Empfehlung:

Ja

Gerade in Haushalten von allein Lebenden ist es doch so, dass Brot, sei es noch so klein, schnell alt und somit hart wird. Bei mir ist das jedenfalls so. Was liegt also näher, Toastbrot zu benutzen, dass sich doch relativ lange frisch hält.

Und da ich ja schon die Kaffeemaschine und den Wasserkocher aus der Porsche-Design-Serie von Siemens besitze, war für mich schnell klar, als Toaster kommt nur der TT 91100 in Frage, da er aus der selben Serie stammt. Den die Geräte sind nicht nur extrem funktional, sondern auch ein Schmuckstück für die Küche. Und damit sind wir schon beim Design.


Design
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Wie alle anderen Modelle der Porsche-Design-Serie auch, besteht der Toaster hauptsächlich aus mattem, gebürstetem Edelstahl. Die beiden Enden und alle Knöpfe und Hebel sind aus sehr hochwertigem, schwarzem Plastik.

Bei dem Toaster handelt es sich um ein Langschlitzgerät. Das bedeutet, da er nicht nur Toastscheiben, sondern auch ganze, normale Brotscheiben aufnehmen kann. Die Maße der beiden Toastschlitze sind 3,5 cm in der breite und 25 cm in der Länge. Damit sollte jedes gewünschte Brotstück in die schlitze passen, aber mal ehrlich, wer ist schon so dickes Brot. Also fing ich an zu überlegen, wieso es so breite Schlitze sind. Irgendwann kam ich dann auch drauf. In diesen Toaster passen sogar die Hälften von Hamburgerbrötchen. Ist doch schon was.

Am einen Ende des Gerätes ist der Hebel für den Toastheber angebracht, den man manuell runter drücken muss, um den Toastvorgang zu starten.

Darunter ist dann, nicht wie bei herkömmlichen Toastern, ein Einstellrad zum wählen der Toaststufe, sondern ein 11 stufiges Leuchtdiodendisplay. Am oberen Ende der anzeige ist eine Plus-Taste mit der man den Bräunungsgrad erhöhen kann und am unteren Ende der Anzeige eine Minustaste. Jetzt ratet mal, was man damit einstellen kann. Genau, der Bräunungsgrad wird damit reduziert.

Dann gibt es noch einen Knopf, der dafür sorgt, das zwei Edelstahlbügel an der Oberseite des Toasters ausgefahren werden. Darauf kann man dann Brötchen aufbacken. Da die beiden Bügel ziemlich dicht beieinander liegen, ist es auch möglich, relativ kleine Brötchen aufzubacken.

An der Unterseite des Toasters gibt es eine sogenannte Krümelschublade. Da fallen alle Toast- oder Brotkrümel rein und können so leicht entfern werden.

Am gegenüberliegendem Ende, also nicht das Ende mit den Knöpfen, befindet sich der Stromanschluss. Diesmal ist ein ausreichend langes Stromkabel von Siemens verwendet worden. Das Kabel ist 1,20 m lang. Leider verfügt der Toaster diesmal aber nicht über ein Kabelstaufach. Dies lässt sich aber leicht dadurch erklären, das doch relativ hohe Temperaturen im inneren des Gerätes entstehen, was der Isolierung des Kabels vielleicht nicht so gut tun würde.


Handhabung
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Was mir als erstes bei diesem Toaster aufgefallen ist, ist dass der Hebemechanismus nicht wie bei vielen anderen Geräten über Sprungfedern noch oben katapultiert wird, sondern ganz langsam und sachte nach oben fährt. Auch kommt der Toastheber so weit nach oben, dass man die Toastscheiben bequem entnehmen kann, ohne sich an dem doch relativ warmem Metal zu verbrennen.

Und da haben wir auch einen Punkt, bei dem man aufpassen muss. Das Metallgehäuse wird doch recht warm. Zwar nicht so warm, als dass ernsthafte Verletzungen entstehen könnten, aber man erschreckt sich schon und empfindet e als unangenehm, wenn man mit dem warmen Metall in Berührung kommt.

Gut ist auch die relativ feine Justierung der Bräunungsstufe. Wie ja bereits erwähnt, ist diese 11 stufig und somit doppelt so fein wie bei anderen Geräten. Natürlich kann den Toastvorgang auch jederzeit mittels einer Stop-Taste manuell abbrechen.

Generell st der Toaster ultraschnell beim toasten, was mit Sicherheit auch an den 900 Watt liegt, die das Gerät benutzt. Dabei hat er eine sehr interessante Funktion. Er misst mittels eines Sensors den tatsächlichen Bräunungsgrad des Toasts. Will heißen, das ein frische Scheibe Toast auf der Stufe 5 schön goldbraun wird. Bei einem normalen Toaster kann es jetzt vorkommen, wenn man ein älteres und schon etwas trockeneres Stück toast benutzt, das dieses auf der selben Stufe doch deutlich dunkler wird. Und genau das verhindert der Sensor beim TT 91100.

Die Reinigung ist sehr einfach aufgrund der glatten Außenflächen aus Metall. Einfach mit einem Tuch abwischen. Von innen leicht zu reinigen durch die Krümelschublade, so entfällt das auf den Kopfstellen und Schütteln. Und für alle die meine vorherigen Berichte über die Porsche-Design-Serie gelesen haben, nein, ich stelle den Toaster nicht in die Spülmaschine.


Fazit
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Wie bei allen Geräten dieser Serie ist der Preis doch sehr hoch. Ich habe damals 249,00 DM dafür bezahlt, was heute etwa 125,00 Euro entsprechen würde. Betrachtet man sich diesen Preis und setzt den Hauptnutzen, nämlich zu Toasten dazu in Bezug, so ergibt sich ein vernichtendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sicher, es gibt einige tolle Innovationen wie die Leuchtdiodenanzeige, den Sensor, die feine Justierung oder das sanfte heben der Toastschiene, aber dies alleine rechtfertigt den Preis nicht.

Sieht man den Toaster aber als ein Designstück und somit als Schmuckstück mit dem Nebeneffekt, das er auch Toasten kann, so ist der preis schon eher akzeptabel.

Aber dann stellt sich die Frage, und dass war bei mir das Hauptproblem, wo stelle ich den Toaster hin, damit er nicht allzu sehr stört, er aber doch die ihm gebührende Aufmerksamkeit von Gästen erhält.

Ich kann jedem nur dieses Gerät ans Herz legen, der bereit ist, sowohl für Design und Funktionalität zu bezahlen. Alle anderen sollten aber eher von diesem Gerät abstand nehmen. Von mir bekommt es volle 5 Sterne.

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