Sony Cyber-shot DSC-W1 Testbericht

Sony-cyber-shot-dsc-w1
ab 20,50
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von michi15

Schwer begeistert!

5
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Videofunktion, Verarbeitung, Bildqualität, Design

Kontra:

Auflösung des TFT-Displays, mitgelieferte Software

Empfehlung:

Ja

Die Sony DSC-W1 ist meine mittlerweile dritte Digitalkamera…..und umso schwerer mir der Entschluss gefallen ist, diese Kamera zu erwerben, umso weniger bereue ich den Kauf. Ich finde sie bis auf einige Geringfügigkeiten äußerst gelungen.

Ich will meinen Bericht nicht mit ausufernden technischen Details aufblähen, sondern werde mich auf die Wiedergabe der Highlights dieser Kamera beschränken. Bevor ich loslege muss ich jedoch noch 2 wichtige Vorbemerkungen machen:

Erstens:

Liest man ein wenig im Netz über diese Kamera, so stellt man fest, dass sehr viele Nutzer über verwackelte bzw. unscharfe Bilder klagen (diese Kommentare haben mir Tage meiner Entschlussfreudigkeit geraubt!!!). Glücklicherweise bin ich mit den Fotos sehr zufrieden…..selbst bei Portrait bzw. Momentaufnahmen meiner noch kleinen Kinder kommen sehr gute und scharfe Ergebnisse zustande.

…und Zweitens:

Zielsetzung bei der Entwicklung dieser Kamera war meines Erachtens dem Anfänger wie dem fortgeschrittenen Fotografen gerecht zu werden. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Gebrauch der Kamera 30 min. Zeit zum Studieren der Bedienungsanleitung nehmen. Leute, die hauptsächlich Schnappschüsse fotografieren wollen, sind mit der extrem kurzen Auslöseverzögerung und sehr schnellen Betriebsbereitschaft der Kamera gut bedient. Leute, die gerne schwierige Motive in Szene setzen, werden an den umfangreichen Menüunterpunkten der einzelnen Programmmodi ihre Freude haben.

Folgende Punkte gefallen mir sehr:

Verarbeitung der Kamera:
hochwertiges Metallgehäuse mit einem sehr stabilen wirkenden Moduswahlknopf, leichtgängiger und verwindungssteifer Batteriefachdeckel

Display:
sehr großes und lichtstarkes TFT-Display (ca. 5,1 cm x 3,8 cm sichtbarer Bereich) mit 560 x 220 Bildpunkten, welches die Beurteilungsmöglichkeit eines gerade aufgenommenen Fotos stark verbessert.

Controller:
Das Herzstück der Kamera (neben Objektiv und CCD) ist wirklich gelungen. Der Controller arbeitet sehr schnell und sparsam. Das Bild des Displays ist bei jeder Gelegenheit (auch bei sich bewegenden Objekten) sehr gut zu erkennen. So gut wie keine Verzögerungszeiten durch Ladevorgänge beim Betrachten von Bildern, sehr gute Videofunktion.

Objektiv:
….endlich werden bei Sony Markenfabrikate (hier ein Carl Zeiss – Vario Tessar mit 3fach optischem Zoom) verbaut…..Ergebnis: einwandfreie Bildqualität

Videofunktion:
Seitdem ich diese Kamera besitze, verstaubt mein analoger Camcorder in der Ecke. Die Videofunktion erlaubt es, Filme mit Ton im mpg-Format mit drei verschiedenen Auflösungen (160 x 112, 640 x 480 standard und 640 x 480 fein – die letzte nur mit Memory Stick Pro) aufzunehmen und wiederzugeben. Hierfür verfügt die Kamera über ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Die Länge des Videos ist lediglich durch die Aufnahmekapazität des Memory Sticks begrenzt. Meines Erachtens ein sehr großer Vorteil gegenüber Modellen der Mitbewerber, die dieses Feature nicht bieten. Da ich einen Memory Stick Pro mit 512 MB Speicherkapazität benutze, ergeben sich folgende Videolängen bei den o.g. Auflösungen (ca. 5 h 47 min, ca. 21,5 min und ca. 6 min.).

….wie oben erwähnt habe ich hier nur die für mich absoluten Highlights wiedergegeben. Eine sehr starke Beschränkung in Anbetracht der Möglichkeiten, die diese Kamera bietet (z.B. verlustfreies Drehen von hochformatigen Bildern, Auflösung im 3:2-Format entsprechend der historischen Fotoentwicklungs- und Rahmengrößen, Multi-Burst-Modus, manuelle Wahlmöglichkeiten von Blende und Verschusszeit und….und…..und…..).

Um’s rund zu machen, will ich auch noch die negativen Details der Kamera beleuchten, die meine Begeisterung jedoch nicht trüben können:

TFT-Display/Wiedergabe-Modus:
Die Rasterung der Bildpunkte des TFT-Displays ist – wenn auch aus Gründen der Energieeinsparung - etwas grob. Um wirklich sicher zu gehen, ob ein Bild gelungen ist, muss man daher im Einzelbild-Wiedergabemodus das Foto mit der Zoomwippe vergrößern. Hierbei kann man maximal das Bild 5 fach vergrößern. Eine stärkere Vergrößerung wie beispielsweise bei Modellen von Nikon oder Kodak wäre wünschenswert.

kein Zoom während der Videoaufnahme:
Während der Videoaufnahme steht keine Zoomfunktion zur Verfügung. Gleichzeitig muss man sich etwas mit der AutoFocus-Methode der Kamera auseinandersetzen um zu guten Videoergebnissen zu gelangen.

Softwareausstattung:
Die Softwareausstattung der Kamera ist dürftig, aber simpel. Für Windows- wie für Macintosh-Rechner wird jeweils ein kleines nicht erwähnenswertes Progrämmchen mitgeliefert. Dieser Nachteil was die Ausstattung betrifft, ist aber gleichzeitig auch ein Vorteil in Bezug auf problemlose Installation. Unter Windows XP gab es nicht den Hauch einer Unstimmigkeit. Kamera per USB-Port verbinden und schon wird sie als Massenspeicher erkannt und wiedergegeben.

Gehäuseabdeckungen:
Die Abdeckungen der USB-Schnittstelle und des Stromanschluss bestehen aus weichem Kunststoff. Zwar hat man hier bei der Konstruktion Filmscharniere vorgesehen, jedoch wäre mir ein stabiler Deckel aus Metall lieber gewesen. Ich habe meine Zweifel, was die Langlebigkeit dieser Abdeckungen bei hoher Beanspruchung und zunehmendem Alter und abnehmender Wirkung der Weichmacher betrifft.

Fazit:
Insgesamt eine Riesen-Kamera mit kleinen Abmessungen (ungefähr Zigarettenschachtelgröße, nur etwas dicker) und (bevor ich’s vergesse) einem gelungenen Design.

15 Bewertungen