Sony DCR-TRV50E Testbericht

Sony-dcr-trv50e
ab 126,60
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von erwin999

Im Internet surfen und nebenbei ein wenig filmen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ein sehr guter Freund von mir hat sich vor einigen Wochen eine neue Videokamera von Sony, Modell TRV50 zugelegt.
Da ich selbst die Anschaffung einer neuen Videokamera überlege, habe ich mir dieses Gerät von ihm ein paar Tage zum Testen ausgeborgt.

Als Besonderheit vorweg ist mir bei dieser Videokamera aufgefallen, dass es Sony gelungen ist, den Spagat zwischen einer großen Ausstattungsfülle, einer leichten Bedienbarkeit und einer optimalen Bedienbarkeit zu schaffen. Besonders erwähnenswert ist dabei der Zugang zum Internet ohne PC mit moderner Bluetooth-Technik, vorrausgesetzt man hat ein kompatibles Handy. Aber alles der Reihe nach.

Beim ersten Blick auf das in silbergrau gehaltene Gehäuse ist mir der manuelle Schärfering am Objektiv aufgefallen. Im Gegensatz zu fummeligen Rädchen vieler Konkurrenzprodukte ist es mit dieser sehr großzügig ausgeführten Variante möglich, bequem von Hand scharfzustellen und das auch während einer Aufnahme.
Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein Zubehörschuh, der neben einem Blitzgerät auch den Einsatz von einem externen Mikrofon möglich macht.

Für Aufnahmen im Dunkeln oder bei Dämmerlicht ist diese Kamera mit einem sogenannten „Super-Night-Shot“ ausgestattet, der mit einem Schiebeschalter ein bzw. auszuschalten ist. Mit dieser Funktion sind Videoaufnahmen selbst bei völliger Dunkelheit noch möglich.

Dieses Gerät verfügt über ein Megapixel CCD mit 1,55 Millionen Bildpunkten und eine Netto-Pixel Anzahl von 970.000 Bildpunkten. Damit sorgt er sowohl für ausgezeichnete Videoaufnahmen als auch für Digitalphotos in hoher Qualität.

Die Videoaufnahmen erfolgen auf eine Mini DV Kassette und die Digitalphotos mit einer maximalen Auflösung von 1360 x 1020 Pixeln werden auf einem Memorystick – ein 8 MB Memory Stick ist im Lieferumfang enthalten – abgespeichert. In der höchsten Qualitätsstufe sind nur knapp 10 Digitalfotos möglich, in der niedrigsten Stufe aber über 100 Fotos.
Das Gerät erlaubt aber neben der Standbildaufnahme auf den erwähnten Memorystick auf Standbildaufnahmen auf das Videoband. Zusätzlich kann man – was bisher undenkbar war – fotografieren und filmen gleichzeitig, also während einer laufenden Videoaufnahme Bilder abspeichern.

Ein Laser Autofokus unterstützt auch die Fokussierung bei schlechten Lichtverhältnissen. Auf Wunsch kann man automatisch drei Fotos von einem Motiv machen, dabei werden jeweils drei unterschiedliche Belichtungswerte verwendet. Dann wählt man einfach das beste Bild – so wird die richtige Belichtung einfach zum Kinderspiel und man hat auf jeden Fall ein tolles Foto.

Die Übertragung der gespeicherten Fotos erfolgt sehr einfach über eine USB-Schnittstelle. Eins USB-Kabel und die entsprechende Software gehören zum Lieferumfang dieser Videokamera.

Die TVR 5 fungiert gleichzeitig auf Wunsch auch als Webcam. Wenn man das Gerät per USB-Kabel mit dem Rechner verbindet und die sogenannte „USB-Stream“ Funktion der Kamera aktiviert, sendet diese laufend ein auflösungsreduziertes Videosignal an den Computer. Auch kleine Videogrüsse per E-Mail an Freunde sind möglich. Man kann Videos mit einer maximalen Dauer von 1,5 Minuten auf dem Memorystick im MPEG-1 Format abspeichern. Die Videoauflösung beträgt dabei bis zu 320x240 Pixel.

Punkto Qualität setzt Sony auf „Vario-Sonar“ Qualitätslinsen aus dem Hause Carl Zeiss.
Das Objektiv hat eine optische Zoommöglichkeit von 10-fach und digital sogar von 120-fach.
Leider ist aus meiner Sicht der Zoomhebel nicht optimal justiert. Schon die kleinste Berührung zieht eine schnelle Brennweitenänderung nach sich. Da ist viel Übung angesagt, bis man das halbwegs im Griff hat.

Beim Filmen unterstützt einen auf Wunsch die Sony-typische „Super SteadyShot“. Dieser elektronische Bildstabilisator gleicht kleinere Kameraschwenkungen während der Aufnahme aus und verhindert ein wackeliges Bild.

Weiters verfügt diese Kamera über eine Intervall- und Frame (Einzelbilder) Aufnahmefunktion. Mit dieser Funktion lassen sich Zeitrafferaufnahmen wie z.B. ein Sonnenuntergang oder das Aufblühen einer Blume erstellen.

Für eine wirklich optimale Bildkontrolle sorgt das große 3,5 Zoll LCD-Display, das mit 246.000 Pixeln eine herausragende Bildqualität und eine Top-Schärfe liefert. Auch der Farbsucher ist mit rund 180.000 Bildpunkten auf 1,1cm Diagonale ausgezeichnet.
Das Display hat aber noch ein besonderes „Zuckerl“ zu bieten. Per Touch-Screen lassen sich oft gebrauchte Funktionen direkt durch Fingertip aufrufen, was eine wesentliche Erleichterung beim Aufrufen der wichtigsten Funktionen bietet.

Das LCD-Display fungiert auf Wunsch aber auch als Internetterminal. Mit der bereits erwähnten Bluetooth-Technik und einem kompatiblen Handy steht einem Surfvergnügen unterwegs nichts mehr im Wege. Es wurde ein spezieller Browser in die Kamera integriert, der die HTML-Seiten ausschnittweise auf dem kleinen LCD-Display darstellt.
Es können sogar E-Mails geschrieben und empfangen werden. Diese ganze Spielerei ist aber derzeit über ein geeignetes GPRS Handy leider nicht ganz billig.

Die Ladezeit des mitgelieferten Lithium-Ionen Akkus dauert 1,5 bis 2 Stunden. Ein Display am Gerät informiert über den aktuellen Stand des Ladevorgangs. Einmal aufgeladen hält der Akku je nach Betriebsart zwischen 60 und 90 Minuten.

Das Gerät hat eine Länge von 17cm und ein Gewicht von ca. 800g. Damit ist diese Kamera punkto Größe sicher nur im Mittelfeld der Mitbewerber anzutreffen. Es hat aber den Vorteil, dass die gebrauchten Funktionen übersichtlich am Gehäuse angebracht sind.

Die Kamera verfügt über eine Firewire DV-Schnittstelle, einen Video, einen S-Video und einen Kopfhörerausgang. Auch ein Mikrofon ist selbstverständlich integriert. Die Video-Anschlüsse funktionieren bidirektional. Man kann also z.B. altes Videomaterial per Analogeingang digitalisieren. Auch ein Fotoblitz mit einer Vorblitz-Funktion ist integriert, der sich immer dann zuschaltet, wenn das Umgebungslicht für farbtreue Aufnahmen nicht mehr ausreicht.

Nicht gut gelöst ist für mich der Kassettenwechsel, da sich bei der TRV 50 dabei das Laufwerk nach unten öffnet. Dabei muss vorher immer die Stativplatte abgenommen werden.

Als Zubehör gibt es für rund 400 Euro von Sony das Bluetooth-Modem BTA NW-1. Damit kann man kostengünstig zu den Konditionen seines Providers z.B. direkt vom Hotel Bilder und Videos an seine Freunde schicken. Aber das ist wahrscheinlich nur für Leute, die wirklich alles haben wollen und über ausreichend Kleingeld verfügen.

Der Funktionsumfang dieser Kamera ist wirklich sensationell, ob er allerdings den teuren Kaufpreis von rund 2000 Euro rechtfertigt muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

30 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Bunny84

    31.01.2009, 22:15 Uhr von Bunny84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht. Ich wünsche dir noch einen schönen Samstag Abend.

  • paula2

    31.01.2009, 19:51 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • wolli007

    30.01.2009, 20:56 Uhr von wolli007
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße, Wolli

  • Estha

    17.06.2006, 16:45 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨¨*:•. ... sh ... .•:*¨¨*:•.

  • anonym

    07.05.2006, 15:18 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)