Sony Ericsson T68i Testbericht

Sony-ericsson-t68i
ab 14,78
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Erwin1678

Wer braucht all diese Funktionen?

4
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Pro:

poppiges Design, Farbdisplay, Triband, alle gängigen Handyfunktionen inkl . MMS, erweiterbar, GPRS, HSCDS, Bluetooth

Kontra:

teilweise schlechte Verarbeitung, alte Softwareversionen haben Bugs, teuer

Empfehlung:

Ja

Einigen wir es vielleicht schon klar gewesen sein, nach dem Bericht über die Handydigitalkamera SonyEricsson Communicam MCA-20 muss irgendwann auch noch ein Bericht über das Handy kommen, an das diese Kamera angesteckt werden kann. Und da kommen nur zwei Mobiltelefone in Frage, das Ericsson T68m oder das SonyEricsson T68i. Ersteres habe ich nur kurz gehabt, eigentlich war es ein Spitzenhandy, aber dank der vielen Softwarefehler und der fehlenden MMS-Unterstützung beschloss ich, lieber auf das SonyEricsson T68i umzusteigen. Und das Gerät wird auch noch so lange mein Handy bleiben, bis das neue Smartphone SonyEricsson P800 (gut, jetzt habe ich mir zwischenzeitlich noch ein Nokia 7650 gekauft) auf dem Markt ist.

Ob ich nun zufrieden mit meinem aktuellen Handy bin und was es alles kann erfahrt ihr in meinem Bericht.

ACHTUNG: Der Bericht ist für Leser gedacht, denen die Infos und Erfahrungen auf der offiziellen SonyEricsson-Seite oder in irgendwelchen Handy-Zeitschriften nicht ausreichen. Wer sich dagegen nur schnell über das T68i informieren will, das sollte im Fazit sowie bei den Vor- und Nachteilen schauen.

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Meiner Meinung nach baut immer noch Nokia die optisch besten Mobiltelefone. Fragt man Nokia-Handy-Besitzer warum sie gerade „ein Nokia“ ausgesucht haben, bekommt man meist auch zu hören „weil es so schick aussieht“. Mit dem SonyEricsson T68i ist einer Firma glaube ich so ziemlich das erste Mal gelungen, ein Handy zu produzieren, was neben Nokias Mobiltelefonen keine schlechte Figur macht. Zum einen mag das an der ansprechenden Form liegen, zum anderen aber auch an den geringen Abmessungen (100 x 48 x 20 mm, Gewicht: 84 Gramm). Zum „Vorgänger“ Ericsson T68 hat man die Farbgebung des Gehäuses geändert, während das T68 Farb-Varianten „Lunar Grey“ oder „Ziroccan Gold“ sehr edel wirkte, ist das T68i mit der Farbkombination „Articblue“ eher jugendlich-poppig (das SonyEricsson T68i soll übrigens auch noch in der Farbvariante „Stellar Grey“ erhältlich sein, gesehen habe ich es allerdings so nur auf einer Messe) gehalten.
In seiner Form macht das SonyEricsson T68i einen sehr kleinen, kompakten Eindruck, es verschwindet in jeder Tasche und fällt dank des geringen Gewichtes nicht auf. Ist also wirklich ein Mobiltelefon, manche „Knochen“ trägt man ja lieber gleich in der Tasche. Beim Design hat sich SonyEricsson nicht auf irgendwelche Spielchen eingelassen, großes Display, darunter eine Art Joystick umrandet von den Yes- und No-Tasten. Unter diesen befinden sich in kleinerer Form eine Options- und eine Clear-Taste, darunter haben wir dann auch schon das Tastenfeld. Alle Tasten sind eigentlich gut erreichbar und stehen auch weit genug aus dem Gehäuse hervor. Natürlich hat das Handy durch die geringen Maße auch kleinere Tasten, als vergleichbare größere Mobiltelefone, man kann aber sagen das man nach einer Gewöhnungsphase zielsicher alle Tasten findet.

Auffallen werden am Gerat natürlich auch die zwei oberen LED (die linke zeigt den Akkuzustand an, die rechte die Bluetooth-Aktivität), sowie der Schiebeschalter an der linken Seite. Taster oder Schalter die seitlich angebracht sind, sollte man ja immer mit Vorsicht genießen, der Schiebeschalter macht auch nicht wirklich einen stabilen, festen Eindruck, ich hab schon gelesen, das es bei manchem das erste am Handy gewesen ist, was abfiel. Bei mir dagegen hält er und ist auch ordentlich befestigt.
Eingehen möchte ich mal kurz auf den Joystick, der sich praktisch direkt unter dem Display befindet. Als Navigationsmittel bei Mobiltelefonen ist der Stick ja noch eine relativ unverbrauchte Idee, meiner Meinung nach aber eine gute. Man benötigt zwar eine gewisse Gewöhnungszeit, aber dann funktioniert das Bedienen des Handys mit dem Joystick ganz gut. Der Stick lässt sich leicht in die verschiedenen Richtungen bewegen und besitzt einen ordentlichen Druckpunkt. Dass es aber noch besser und genauer gehen kann, beweißt das Gegenstück am Nokia 7650.

Zur Verarbeitung, ich kann nur sagen, ich bin mit meinem Gerät sehr zufrieden, ich hab aber auch schon ganz unzufriedene Stimmen hören müssen. Mein T68i ist auf jeden Fall sauber verarbeitet, die Tasten wackeln nicht und es lässt sich auch nur ein leichtes Klacken beim Betätigen dieser hören. Die Tastaturbeleuchtung leuchtet nur die Tasten aus, man sieht sie nicht irgendwo am Gerät austreten. Weiterhin konnte ich bisher auch noch kein Ausleiern des Akkuanschlusses feststellen. Das man nicht immer so ein gutes Gerät erwischen muss, beweisen viele negative Aussagen über die Verarbeitung des SonyEricsson T68i. Tasten klacken, der Schieberegler sitzt sehr locker, die Beleuchtung tritt am Gehäuse aus, der Akkuanschluss leiert aus etc. Den meisten Mängeln kann man auf jedem Fall aus dem Weg gehen, wenn man das Handy vor dem Kauf ausreichend testet. Wie sind die Tasten verarbeitet, tritt irgendwo Licht aus, wackelt etwas im Gerät oder am Gehäuse? Als ich mein Gerät gekauft habe, musste ich sage und schreibe ganze drei T68i ausprobieren, bis ich endlich ein Gerät hatte, was meinen Qualitätsmaßstäben entsprach. Man kann natürlich auch später sein Handy umtauschen, falls solche Mängel auftreten, aber so was dauert ja bekanntlich, also sorgt man besser vor.

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Handys mit Farbdisplays erfreuen sich ja immer größerer Beliebtheit, ich bin mir fast sicher das sie zukünftig wohl Standart bei Mobiltelefonen sein werden. Das SonyEricsson T68i oder vielmehr das Ericsson T68 nahm dabei vor allem auf dem europäischen Markt eine Vorreiterrolle ein, dann es war eines der ersten Handys mit Farbdisplay.

Zum Bildschirm des SonyEricsson T68i: Es besitzt eine Auflösung von 101 x 80 Pixel, diese mit 256 gleichzeitig darstellbaren Farben. Klar ist erstmal, dass das Display des T68i (noch) etwas ganz besonderes ist. Vergleicht man es mit einem Monochromdisplay, fällt schon einer erheblicher Unterschied in der Darstellungsweise auf. Mit einem Farbdisplay lässt sich einfach viel \"mehr\" darstellen, vor allem bei Grafiken ist es im Vorteil, aber auch bei der Anzeige des Systemmenüs trumpft das T68i einfach nur auf. Der Vergleich zwischen einem Farbdisplay und einem älteren, monochromen mutet fast wie eine Darstellung eines Quantensprunges an, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mehr Handys mit diesem Displaytyp angekündigt sind.

Beim Display des T68i ist natürlich nicht alles perfekt. Ein Farbbildschirm braucht nun mal erheblich mehr Strom als ein monochromer, auch benötigt er eine Hintergrundbeleuchtung, diese verbraucht auch nicht unwesentlich viel Energie. Das Display des T68i geht also ganz klar auf Kosten der Akkuleistung. Möchte man Strom sparen und lässt die Hintergrundbeleuchtung aus, wird man auf dem Display nicht mehr viel erkennen können. Denn beste Ableseverhältnisse erreicht man nur mit aktivierter Hintergrundbeleuchtung und guten Lichtverhältnissen. Viel sieht man auch nicht, wenn man von der Seite auf das Display des T68i schaut.

Ein weiterer Nachteil des T68i-Minibildschirmes ist die Langsamkeit und Farblosigkeit des Displays. Oft stören so genannte „Geisterbilder“, das heißt man wählt zum Beispiel einen neuen Menüpunkt an, sieht aber noch Spuren des alten „Bildschirmes“ auf dem Display.
Im großen und ganzen kann man aber sagen, der Minibildschirm des T68i ist durchaus brauchbar, die Macken die er besitzt, haben vergleichbare Farbsdisplays im Organizerbereich auch.

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Ein markanter Punkt am T68i ist natürlich der Joystick. Während andere Handys mit etlichen Navigationstasten aufwarten, hat man hier zu einer (relativ) neuartigen Navigationsmöglichkeit gegriffen, zum grossen Teil ist die Idee die man mit dem Joystick versucht umzusetzen auch gelungen.

Grundsätzliches: Der Joystick lässt sich natürlich in vier Richtungen bewegen, außerdem kann man ihn natürlich auch als Taster benutzen, wenn man ihn einfach nach unten drückt. Im Zusammenspiel mit dem T68i ergeben sich daraus fast unendliche verschiedene Steuermöglichkeiten. Für das Hauptmenü benötigt man eigentlich nur die „hoch“ und „herunter“-Funktion des Joysticks, kombiniert mit der Auswählen-Funktion durch Drücken des Bedienelements. Die Navigation im Menü wird so zwar nicht vereinfacht, ist aber mindestens genauso komfortabel wie bei anderen Handys. Ein Pluspunkt in Zusammenhang mit dem Joystick sind auch die „Verknüpfungen“, man erreicht so schnell die vorher ausgewählten und favorisierten Menüpunkte.

Zusammenfassend ist zum Joystick zu sagen, er ist reine Gewöhnungssache. Hat man das Handy erst wenige Tage in Gebrauch, wird man sich vielleicht noch relativ häufig vertippen, je länger man das T68i aber benutzt, desto sicherer wird auch der Umgang mit dem Joystick.

Welche Navigationsmöglichkeiten haben wir nun außerdem noch am Handy? Zum einen besitzt das T68i natürlich wie jedes andere Handy auch ein normales Tastenfeld. Mit diesem wählt man Ziffern oder Buchstaben aus oder blättert dank Direktzugriff im Hauptmenü.
Neben dieser Selbstverständlichkeit sind die Yes- und No-Tasten eher schmückendes Beiwerk, einige der Funktionen die man mit diesen beiden Tasten aufrufen oder anwählen kann, erledigt ja auch bereits der Joystick. Die Yes-Taste ist vor allem zum Anrufannehmen oder zum Menüpunkt-Auswählen gedacht, während die No-Taste genau in die andere Richtung geht und folgerichtig Anrufe abweist oder ablehnt, man kann aber durch Druck auf die No-Taste auch einen Stepp im Menü zurückgehen oder gar das Handy durch längeren Druck in den Standby-Modus versetzen.

Unter der Yes- und No-Taste befindet sich jeweils noch eine weitere Taste, zum eine hätten wir da den Direktzugriff auf ein Optionsmenü, mit der „C“-Taste löscht man dagegen eingegebene Einträge oder schaltet das Mikrofon während eines Gespräches ab.
Im großen und ganzen kann man also sagen, mit Joystick, Tastenfeld, Yes- und No-Taste und Schieberegler lässt sich das Handy wunderbar bedienen, natürlich braucht man eine gewisse Einarbeitungszeit, man gewöhnt sich aber sehr schnell an die neue Navigation. Negativ ist anzumerken, dass viele Features doppelt aufzurufen sind, ob dies nun sein muss, wage ich zu bezweifeln. Ist aber bei anderen Mobiltelefonen auch nicht anders.

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Das T68i besticht durch eine durchaus überlegte Menüführung. Klickt man sich ins Hauptmenü, wird man mit neun verschiedenen Symbolen konfrontiert. Dank des farbigen Displays sind diese nett dargestellt und man kann auch durchaus nachvollziehen, was sich hinter diesen Symbolen verbirgt. Falls nicht, die neun Zeichen sind notfalls auch mit einer Erklärung versehen. Wer aber nun denkt, die Untermenüs sind auch durch Symbole vereinfacht worden, den muss ich enttäuschen, im weiteren Menüverlauf hat man es genau wie bei den meisten anderen Handys mit reinen Textmenüs zu tun. Ob das nun negativ oder positiv ist, vermag ich nicht zu sagen, da das Menüsysstem des T68i aber sehr verschachtelt ist favorisiere ich doch eher die Textvariante.

Ein Vorteil des Menüsystemes ist auf jeden Fall, das es nokia-typisch mit Nummerierungen versehen wurde. Dadurch wird die Transparenz des Menüs doch erheblich erhöht, außerdem findet man verschiedene Punkte schneller wieder wenn man sich die Zahlenreihenfolge merkt.

Kurzfazit: Am Menusystem des T68i habe ich wenig auszusetzen. Die Oberfläche verwöhnt mit Symbolen, leider konnte man diese nicht auf das ganze Menü ausdehnen. Aber auch so findet man die verschiedenen Features schnell und einfach, auch wenn ich mir manchmal wünschen würde, das die einzelnen Untermenüs nicht so sehr verschachtelt wären.

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___Telefon___

Hier möchte ich mich vor allem dem Telefonbuch widmen, wie man mit einem Handy telefoniert muss ich wohl niemandem erklären.
Zunächst einmal gibt es schon mehrere Möglichkeiten, dass Telefonbuch überhaupt aufzurufen. Darauf will ich nicht wirklich eingehen, jeder der das Handy besitzt, wird schon die für sich beste und schnellste Methode gefunden haben.

Das Telfonbuch des T68i selbst speichert bis zu 510 Einträge direkt im Telefon, je 10 verschiedene Einträge lassen sich zu einem Kontakt eingeben. Natürlich kann man auch verschiedene Gruppen generieren und so seine Kontakte zum Beispiel nach „privat“ oder \"geschäftlich\" sortieren. So toll wie das jetzt alle klingt, am Telfonbuch des T68i lässt sich doch einiges bemängeln. Zum Beispiel lässt sich während eines Telefonsgesprächs keine Nummer direkt als Kontakt aufnehmen, um eine Telefonnummer zu speichern bedarf es da schon einer größeren Prozedur. Ein weiter Punkt ist der Speicher auf der SIM-Karte, der ja normalerweise auch als Kontakte-Speicher benutzt werden kann. Das T68i zeigt diese gespeicherten Nummern normal leider nicht an, man muss sie schon suchen. Auch wirken sich Veränderungen am Telefonbuch nicht auf die SIM-Speicher aus.

___SMS, EMS, E-Mail___

Das SonyEricsson T68i ist in der Lage sowohl SMS, EMS, E-Mails wie auch MMS zu verschicken und zu empfangen.
Beginnen wir mal mit der SMS-Funktion. Auf dem Gerät lassen sich bis zu 40 SMS in verschiedenen Ordnern speichern. SMS-Schreiben geht einfach von der Hand, auch wenn die T9-Worterkennungssoftware etwas langsam ist. Dies bessert sich aber bei neueren Softwareversionen. Beim Schreiben einer SMS muss man sich übrigens nicht auf die üblichen 160 Zeichen beschränken, längere Texte werden einfach in mehreren SMS verschickt. Ansonsten bietet die SMS-Funktion alle üblichen Features, dass man z. B. seine Kontakte als SMS-Empfänger benutzen kann, versteht sich von selbst.

Zu EMS, damit lassen sich ja neben Text auch Melodien und Bilder verschicken, wer solche Nachrichten auf seinem T68i erhält kann die Bilder, Melodie etc. natürlich speichern. Ansonsten ist zu der EMS-Funktion nicht allzu viel zu sagen, welches Handy unterstützt dies schon?

E-Mail: Der E-Mail-Client des T68i ist ein Thema für sich, hierzu könnte man bestimmt ganze Romane schreiben. Ich werde mich jedoch kurz fassen. Zunächst einmal der E-Mail-Client des T68i kann nur mit einem POP3- oder IMAP-Account etwas anfangen, allerdings scheint es auch nicht mit jedem zu funktionieren, ich empfehle hier GMX oder Yahoo-Mail. Die Konfigurierung der E-Mail-Funktion verlangt fast ein Kommunikationsstudium, am besten informiert man sich dazu auf der SonyEricsson- oder auf anderen Handy-Seiten, denn im Handbuch erfährt man nicht wirklich viel Wissenswertes dazu. Ein Theater ist dann auch das eigentliche Herunterladen der E-Mails, wird nun nur der Header angezeigt, oder wird die Hälfte einer Mail übertagen? Vergesst es, der E-Mail-Client ist selbst in der neuesten Software-Version noch voller Bugs, man braucht schon eine ruhige Natur um da nicht das Handy gegen die Wand zu befördern. Ich habe aber gelesen, das es tatsächlich T68i-Besitzer gibt, die diese Funktion effektiv nutzen, es scheint also doch zu funktionieren.

___MMS___

Diese vielversprechende Funktion steckt ja noch in den Kinderschuhen, weshalb ich bisher auch nur eine handvoll MMS mit meinem T68i versendet habe. Der MMS-Komposer des T68i ist an sich jedoch nicht schlecht. Mit solch einer Nachricht lassen sich Bilder, Texte und Töne gleichzeitig versenden, beim T68i lassen sich sogar mehrere Seiten zu einer Art Dia-Vorführung zusammenfügen. Nur benötigt man dafür ein T68i um diese Nachricht so zu empfangen wie sie denn eigentlich vom Absender geplant war. Schickt man zum Beispiel eine MMS vom T68i zu einem Nokia 7650, wird man sich wundern, was auf dem Empfängerhandy ankommt... Schade, dass man sich da noch nicht auf einen Standart einigen konnte. Da zusätzlich Vodafone und T-Mobile noch recht viel für den MMS-Versand verlangen, rate ich diese Funktion mit Vorsicht zu genießen, ausbaufähig ist sie allemal. Ach ja, wer zu faul ist seine MMS selber zu gestalten, der findet auch ein paar nützliche Vorlagen im Speicher.

___WAP___

WAP läuft auf dem T68i in der Version 2.0, dass heißt man kann durchaus farbige Wap-Seiten auf dem T68i anzeigen lassen. Nur leider unterstützen das nur die wenigsten Seiten. Ansonsten bietet das T68i die normalen WAP-Funktionen, wer es denn gern benutzen möchte...
Zum miserablen E-Mail-Client des T68i ist das E-Mail-Abrufen über WAP übrigens eine echte Alternative...

___Organizer___

Das SonyEricsson T68i kann wirklich eine Menge Daten zusätzlich über die Funktionen Kalender, Notizen, Sprachmemo (bis zu 15 Minuten) speichern, als Miniorganizer muss man das Handy deshalb aber nicht bezeichnen.
Kalender: Hier hat man zunächst einmal die Wahl über die Darstellungsweise (Tages-, Wochen- oder Monatsansicht). Bei einer Monatsansicht kann man natürlich nicht verlangen, das Einträge konkret angezeigt werden, hier sieht man nur den Tag des Eintrages umrahmt. Bei der Wochenansicht ist dies schon sauberer gelöst, besser ist es natürlich noch, wenn man sich jeden Tag einzeln anzeigen lässt, dann sieht man zumindest zu welchem Zeitpunkt ein Termin ansteht. Das Anlegen eines Kalendereintrages ist auf jeden Fall einfach gelöst, man trägt einen Oberbegriff ein, kann einen Ort auswählen, natürlich auch eine grobe Sortierung um was für einen Eintrag (z. B. geschäftlich oder privat) es sich handelt.

Wer kleine Notizen in seinem Handy speichern möchte, der kann dies unter „Notes“ gern tun. Für Einkaufserinnerungen etc. reicht dies allemal. Sehr zerstreute Zeitgenossen legen sich übrigens Notizen in den Standby-Modus und vergessen so nichts mehr.

Weiterhin kann man zu den Organizerfunktionen noch die Stoppuhr, den Taschenrechner, den Code Memo und eine Weckerfunktion zählen, nichts was man nicht auch von anderen Handys gewohnt ist.

___Spiele___

Das T68i besitzt insgesamt 8 Spiele, davon ist aber keines so gut, dass man dauernd nur am Handy zocken müsste. Die Solitär-Variante oder Schiffe versenken ist aber zum gelegentlichen Zeitvertreib ganz gut geeignet. Schade ist auf jeden Fall, dass man die alte T68-Tetris-Version sowie die damals verfügbaren Geheimspiele nicht mehr auf den neuen Softwareversionen zu Gesicht bekommt.

___Datendienste, Verbindungen___

Das SonyEricsson T68i unterstützt sowohl GPRS als auch HSCSD. GPRS läuft auf dem T68 in der Klasse 4 (3 Download- und 1 Uploadkanal, macht also im besten Fall eine Downloadrate von 40.2Kbits), HSCSD unterstützt dagegen nur 2 Downloadkanäle und 1 Uploadkanal, man käme im Höchstfall auf eine Downloadrate von 28.8Kbps. Wie immer sind diese Zahlen natürlich die Obergrenze, beim normalen Gebrauch werden sie nie erreicht.

Wofür kann man diese beiden Datendienste nun nutzen? Zum einen natürlich für den E-Mail-Client aber auch für WAP. Ganz klar kann man auch das Handy als Modem für eine Laptop oder einen Organizer benutzen, hier ergeben sich aber wieder umfangreiche Konfigurationsanforderungen, was bei anderen Handys schlichtweg viel einfacher gelöst wurde. Wer also damit nicht zurecht kommt, der kann mich gern fragen oder auf diversen Internetseiten die Konfigurationen nachlesen, hier alles zu erklären, ist schlichtweg unmöglich.

Um nun seinen Organizer oder sein Laptop mit dem T68i zu koppeln, dafür benötigt man natürlich mindestens eine Infrarot-, besser natürlich noch eine Bluetooth-Schnittstelle. Das SonyEricsson T68i besitzt zum Glück beides. Bisher habe ich bei meinen älteren Handys meist die Infrarotschnittstelle zum Austausch von Daten genutzt, hier hat man natürlich den Nachteil, dass man die Geräte nahe beieinander liegen haben muss. Bei Bluetooth ist dies nicht so, da es sich ja um eine Funkverbindung handelt. Man kann die Geräte also auch etwas voneinander entfernt aufstellen und Daten übertragen lassen, dies funktioniert. Ich hab das T68i oft mit dem HP Jornada 720 und mit einem IPAQ in Gebrauch, nachdem man die mühevolle Konfiguration hinter sich gebracht hat, funktioniert E-Mail-Übertragen, Surfen per Organizer etc. doch ganz gut. Beim Surfen mit dem T68i in Verbindung mit einem Organizer sollte man übrigens bedenken ob man nicht lieber den Datenservice HSCSD anstatt GPRS nutzen möchte, das GPRS ja über die Datenmenge abgerechnet wird. Da aber nicht jeder Netzbetreiber über beide Services verfügt, löst sich das Problem vielleicht auch von allein.

Daten des T68i lassen sich übrigens auch mit Outlook oder anderen Programmen synchronisieren, dies geschieht entweder über eine Infrarot-, Bluetooth-Schnittstelle oder über ein Datenkabel. Leider funktioniert eigentlich kaum eine dieser Übertragungsvarianten auf Anhieb, viele Einstellungen sind hier wieder von Nöten. Falls jemand damit Probleme haben sollte, ich helfe natürlich gern weiter!

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290 Stunden Standby und 13 Stunden Sprechzeit, klingt doch eigentlich ganz gut? Vergesst es wieder, denn diese Zahlen sind eher Träumerei, hier muss man klar weiter unten ansetzen. Viel Strom verbraucht z. B. das Display und die Hintergrundbeleuchtung. Zwar schaltet sich die Beleuchtung nach einer Weile selbst ab, aber das Display verbraucht weiter Strom, warum kann es sich nicht gänzlich abschalten? Weitere Stromfresser sind Infrarot- und Bluetooth-Benutzung, Spielen am Handy etc.

Bei normalem Gebrauch des Handys (Telefonieren, SMS) lässt sich also sagen, nach etwa einer Woche muss das Handy wieder aufgeladen werden, benutzt man das T68i intensiver kann es auch zweimal pro Woche sein.

Vom Typ Akku hat man es beim T68i übrigens mit einem Lithium Polymer-Akku zu tun, Memoryeffekte dürften also nicht auftreten.

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Kennt Ihr die tolle T68i-Werbung bei der gezeigt wird, dass man seinen Kontakten entsprechende Fotos zuweisen kann? Ja, das T68i kann dies wirklich, auch wenn man dafür ein Zubehör benötigt. Natürlich hat man beim T68i noch weit mehr Möglichkeiten sein Handy nach seinen Bedürfnissen zu gestalten. Dies beginnt natürlich beim Display-Hintergrundbild, dies lässt sich austauschen, auch kann man die Farben im Menü ändern. Weiterhin kann man einstellen, wie sich die Hintergrundbeleuchtung des Displays verhält („automatisch“ ist hier die beste Variante) und wer größere Schrift benötigt, der kann das auch haben.
Das SonyEricsson T68i besitzt natürlich auch verschiedene Profile, dies kann man ebenfalls noch seinen persönlichen Bedürfnissen anpassen. Genauso ist die bei den Ruftönen, leider bietet das Handy nicht besonders tolle Melodien an. Polyphone Töne gibt es schon gar nicht, braucht man aber auch nicht unbedingt. Wer denn selbst Melodien kreieren (8 Speicherplätze sind dafür frei) möchte, der kann dies über den Komposer tun oder sich am PC hinsetzen und mit einem speziellen Programm (nennt sich „EMelodyLab“) kreativ werden.

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Für das SonyEricsson T68i stehen sowohl auf Seiten des Herstellers wie auch bei Fremdanbietern einige Zuehörartikel bereitet.

Es gibt Ersatzakkus, Auto- oder Reiseladegeräte, Tischladestationen (die hätte ich auch gern standartmäßig dabei), Bluetooth-Freisprecheinrichtungen sowie auch ansteckbare Radios und Digitalkameras. Einige dieser Zubehörartikel besitze ich selber und werde vielleicht diese auch noch in Berichten vorstellen, so lange müsst Ihr auch allerdings auf der offiziellen Seite oder beim Mobilfunkhändler beraten lassen.

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Das T68i klingt sowohl beim Empfänger eines Gespräches toll, auch hört man klar und deutlich, was andere einem mitteilen wollen. Da gibt es eigentlich nicht zu meckern. Anders sieht es bei der Empfangsqualität aus. Prüforte sind für mich immer meine Wonhung im ersten Stock (anscheinend sehr gut vor dem Funknetz abgeriegelt) sowie Reisen mit dem Zug. Mein Handy macht da keine Macken, ich hatte eigentlich bisher in jeder Situation Empfang, auch wenn es ab und an mal zu einem Gesprächszusammenbruch kam. Aber das T68i meines Kumpels hat mich eines besseren belehrt, kaum Empfang in Häusern, auch nicht im Zug. Sehr merkwürdig...

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Da meist die Software des gekauften Handys nicht fehlerfrei ist, sollte man sich doch überlegen ob man diese nicht gegen die aktuellste Version tauscht. Hat man sich mit dem Gedanken angefreundet, schaut man am besten am Handy nach, welches Version man auf dem T68i hat. Dies funktioniert folgendermaßen: Man wechselt zunächst ins Servicemenü (> * < < * < *) und wählt \"Service-Info\" und \"SW-Info\" aus. Der erste Eintrag ist die Softwareversion. Die neueste Version ist „R5A020“ (Stand: 14.11.2002). Hat man diese nicht, sucht man sich einen SonyEricsson-Servicepoint und lässt sich dort die neue Software draufspielen. Am besten ruft man vorher an und erkundiget sich, ob ein Mitarbeiter dafür Zeit hat und was es kostet (eigentlich ist es kostenlos, aber das weiß leider keiner der Servicepoints).
Normalerweise werden bei einem Softwareupdaten keine gespeicherten Daten beschädigt, besser ist es aber wenn man seine Daten vor einem Update sichert.

Da das T68i recht teuer ist, sollte man sich überlegen, ob einem nicht auch ein T68 gefallen könnte, nach einem Softwareupdate hat dies die gleichen Funktionen wie das T68i. Soll es doch das T68i sein, dann kann man sich ruhig im Internet nach dem besten Preis informieren, wer ein T68i ohne Vertrag für unter 400 € angeboten bekommt, de sollte ruhig zugreifen.

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Nun wollt ihr also lesen, ob ich Euch das Telefon empfehlen kann. Ich kann es, aber fangen wir mal ganz von vorn an.
Für wenn ist dieses Handy geeignet? Auf jeden Fall eindeutig nicht für Leute, die nur die Grundfunktionen eines Handys nutzen wollen, diese kommen mit anderen Handys weit günstiger weg. Vielmehr ist das SonyEricsson T68i auch ein Stück Livestyle, so nach dem Motto, „sehen und gesehen werden“ oder „ätsch, mein Handy kann etwas, was Deines nicht kann“. Ich hab bisher wenig Leute mit einem T68i herumlaufen sehen, man erwirbt also auf jeden Fall ein einzigartiges Mobiltelefon, auch was das Design anbelangt. Dieses ist bewusst jugendlich angelegt, das beweist die Gehäusefarbe genauso wie die Form und z. B. die blaue Tastenbeleuchtung. Das Handy schaut einfach schick aus, auch wenn mancher das T68 edler fand. Aber auch Geschäftsleute können mit dem Aussehen des Handys leben...

Kauft man sich ein T68i sollte man unbedingt auf die Verarbeitung schauen, anscheinend ist nicht jedes Handy sauber verarbeitet (worum ihr achten solltet, konntet ihr ja bereits weiter oben lesen).

Was kann das Handy nun alles? Eigentlich sollte die Frage eher lauten, was kann das Handy nicht? Es besitzt keine polyphonen Ruftöne, keine HTML-Browser kein höherauflösendes Display, dass war es aber auch schon fast. EMS, MMS, GPRS, HSCSD, Triband, Bluetooth, Spiele, alles dran alles drin. Man kauft also auch ein Stück weg Zukunft, denn die Funktionen des Handys werden dem T68i noch lange einen Platz in der Oberklasse der Mobiltelefone sichern.

Hat das Handy irgendwelche Macken? Einige! Manche T68i werden immer noch mit älteren Softwareversionen verkauft, hier findet man ein langsames Menü wie auch eine langsame T9-Worterkennungssoftware vor, genauso wie viele kleine Bugs. Da hilft nur ein Softwareupdate. Gewöhnungsbedürftig bis verbraucherfeindlich sind auch die ganzen Konfigurationsmöglichkeiten rund um E-Mail-Client, GPRS, Infrarot und Bluetooth. Zwar besitzt das T68i eine Hilfefunktion aber die kann man getrost vergessen. Auch das Handbuch gibt nicht viel informatives her, da hilft halt nur ein Blick in diverse Handyforen. Hier findet man alle Handyeinstellungen.
Nun gut, trotz der Mängel halte ich das SonyEricsson T68i für eines der besten Handys auf dem deutschen Markt. Ob man aber nun ein Handy mit einem derartigen Funktionsumfang wirklich braucht, dass müsst Ihr schon selbst entscheiden.

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+ klein, leicht, optisch ansprechend
+ Farbdisplay
+ Triband
+ HSCSD; GPRS
+ WAP 2.0
+ Infrarotschnitt- sowie Bluetoothschnittstelle
+ Übertragung per Kabel ist auch möglich
+ vielfältiges Zubehör (Ansteckdigitalkamera, Radio, Freisprecheinrichtung...)
+ MMS
- einige Geräte sind schlecht verarbeitet (Tasten wackeln und klackern)
- alte Software-Versionen beinhalten Bugs
- E-Mail-Client konfigurieren ist kompliziert
- dürftiger Lieferumfang
- Akku hält nicht, was SonyEricsson verspricht
- das Farbdisplay könnte hochauflösender sein
- das Design ist Geschmackssache
- keine polyphonen Ruftöne
- Vibrationsalarm ist ziemlich schwach

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