Spritpreise Testbericht

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Erfahrungsbericht von Allgäuer

Gemeinsam sind wir unausstehlich - und bestimmen den Benzinpreis selbst

Pro:

Ich bin überzeugt, dass es wirken würde.

Kontra:

Wer soll so was koordinieren?=

Empfehlung:

Ja

Da in allen Foren immer wieder über die Benzinpreise gejammert wird und ich auch keine Patentlösung parat habe, will ich hier einen Vorschlag verbreiten, der mir schon von verschiedenen Seiten zugetragen worden ist. Es handelt sich hier nicht um einen Lösungsvorschlag aber ich denke diese Idee gibt Stoff sich Gedanken zu machen.


Der Benzinpreis besteht zu rund 70% aus Steuern. Dagegen können wir alle nichts machen, denn auch eine andere Regierung würde die Autofahrer zur Ader lassen um Geld in die leeren Kassen zu spülen. Die Mineralölkonzerne bilden jedoch ein Oligopol, d.h. nur wenige Anbieter teilen den Markt unter sich auf ohne einen harten Wettbewerb führen zu müssen. Das merkt man schon daran, dass die Preise sich immer gleichförmig nach oben oder unten bewegen. Alle werden teurer, und dann wieder alle gemeinsam billiger.

Für einen intelligenten Preiskrieg gegen die Erdölgesellschaften müßten sich die Verbraucher die Gesetzmäßigkeiten des Marktes zu Nutze machen, also zusammenschließen um den Wettbewerb anzuheizen.
Sie möchten sicher auch, dass die Benzinpreise fallen,das geht nur durch einen Konkurrenzkampf! Dafür müßten wir gemeinsam und solidarisch handeln.

Es gibt dazu eine geniale Idee, deren Ausführung
sehr wirkungsvoll sein könnte, wenn sie konsequent durchgeführt wird. Der Haken an der Sache ist, dass die große Anzahl der Verbraucher nicht organisiert ist und deswegen die dringend notwendige Kooerdination des Vorgehens wahrscheinlich nicht möglich ist.

Die Mineralölfiremn sind Riesenkonzerne mit hohen Fixkosten. Das bedeutet, keiner dieser Konzerne könnte es über einen längeren Zeitraum (ca. 3 Monate)leisten, wenn der Umsatz schlagartig gravierend einbrechen würde. Es wären schnelle Reaktionen zu erwarten, die die Ursache des Umsatzrückganges zu beseitigen versuchen.

Da es nicht möglich ist über einen längeren Zeitraum ohne die wichtigen Ölprodukte auszukommen und so die Anbieter unter Druck zu setzen müßten die Verbraucher die einzelnen Firmen systematisch angehen. Dann wären es nicht mehr die Verkäufer, die den Markt kontrollieren, sondern die Verbraucher. Wir müßten uns also den Geldbeutel der Erdölgesellschaften ins Visir nehmen, allerdings ohne uns selbst dabei zu schaden.

Da wir unsere Autos täglich brauchen bleibt nur der Boykott der einzelnen Firmen nacheinander und das gut koordiniert und organisiert. Stellt Euch doch mal vor , dass z.B. eine der ganz großen Mineralölfirmen (ich will hier ganz bewußt keine Namen nennen, hätte aber einige Favoriten) von den Verbrauchern völlig boykottiert wird. Das hieße keiner kauft über einen Zeitraum von, sagen wir einmal 3 Monaten dort ein.

Das kann sich kein Unternehmen dieser Größenordnung leisten. Um Kunden an die Zapfsäulen zu bekommen würde genau diese Firma die Preise so weit irgend möglich senken. Das Preisniveau käme ins rutschen. Die Marktgesetze funktionieren sobald Konkurrenz vorhanden ist. Das niedrigere Preisniveau der zunächst boykottierten Firma würde die anderen firman auch zu Reaktionen zwingen.

Um dann die ganze Angelegenheit nicht nach ein paar Monaten wieder im Sand verlaufen zu lassen müßten dann der Mineralölkonzerne bestreikt werden, der nach der ersten Aktion die höchsten Preise hat. Damit die Wirkung optimal ist, müssen wiederum Millionen Kunden konsequent an dieser Aktion teilnehmen.

Ich habe mich natürlich mit den Möglichkeiten so einer Aktion noch nicht rechtlich auseinandergesetzt, bin aber der festen Überzeugung, dass eine solche Aktion spürbare Wirkung entfalten könnte. Wichtig ist eine gute Organisation, die auch viele Leute erreichen kann. Ideal wären dafür die Automobilclubs geeignet. Allerdings bin ich, ohne Beweise dafür zu haben, der festen Überzeugung, dass zwischen den großen Automobilclubs (ich nenne hier wiederum bewußt keinen Namen), den Mineralölfirmen und den Autoherstellern enge Verflechtungen vorhanden sind, die eine solche Aktion unter der Federführung von den großen, mitgliederstarken Clubs von voren herein ausschließen.

Sollte ich mich täuschen, dann wäre so eine Aktion sicher einmalig in der deutschen und europäischen Wirtschaftsgeschichte

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