Stada Grippostad C Kapseln Testbericht

Blödes Wetter! Mal richtig warm in der Sonne, im Schatten eiskalt, dazu noch Wind….. na ja, jedenfalls hat es mich wohl in der vergangenen Woche erwischt.
Am Mittwoch leichtes Kribbeln in der Nase und ein paar kräftige Nieser. Donnerstag leichte Halsschmerzen, der Niesreiz kommt öfters, die Nase ist zu, leichte Kopfschmerzen.
Besonders blöd - ich war auf einer 3-Tage Dienstreise, also fern ab vom Hausarzt.
Freitag wurde es dann richtig doof. Zur verstopften Nase kommt noch ein grässlicher trockener Reizhusten, die Kopfschmerzen sind heftiger und ich fühle mich völlig fertig…..
Nur gut, ich wollte eh noch fix noch Polen zum Tanken und in polnischen Apotheken sind freie Medikamente meist deutlich preiswerter als zu Hause.
Das mit dem Hausarzt ist ohnehin nur ein Gedanke, wenn es nach 3 Tagen immer noch nicht besser ist.
Denn dann hat man vermutlich keinen grippalen Infekt, sondern wirklich eine Grippe.
Und bei einem Infekt bekommt man beim Onkel Doktor sowieso nichts mehr verschrieben. Da gibt es nur bestenfalls einen Tipp, welche Bagatellmedizin man sich kaufen könne.

Von meinem Sohn wusste ich, was ihm im Frühjahr empfohlen wurde und so ging ich zielgerichtet zum polnischen Apotheker meines Vertrauens.
Das Objekt meiner Begierde war eine Packung "Grippostad ® C"

Was kann man erwarten?
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Auf dem deutschen Beipackzettel steht:
"Grippostad® C ist eine schmerzstillendes, fiebersenkendes, schleimhautabschwellendes und mit Vitamin C angereichertes Arzneimittel. Die bewährte 4er-Kombination: Chlorphenamin - bewährtes H1-Antihistaminikum; lässt die Nasenschleimhaut abschwellen; vermindert die Schleimproduktion; stillt den Hustenreiz durch Entspannung der Bronchialmuskulatur. Vitamin C - unterstützt das Immunsystem; steigert die Resistenz gegen grippale Infekte. Paracetamol - wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend; die gute Magenverträglichkeit macht es zur Alternative zu ASS Coffein - verstärkt die analgetische und fiebersenkende Wirkung von Paracetamol; wirkt leicht anregend."
Ja und das ist eigentlich genau das was ich geplagtes Wesen jetzt brauchte.

Was ist drin - wie wirkt es?
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Steht ja oben schon da. Auf die Mengenangaben verzichte ich mal.
Nun könnte man ja drauf kommen, dass es eine einfache Paracetamol -Tablette, ein Glas heißer Zitrone und `ne Tasse Kaffe auch tut.
OK, Probieren geht über Studieren, aber um die richtige Dosis zu finden, dazu hatte ich echt keinen Bock!

Wer etwas recherchiert findet zusammengefasst folgende Wirkmechanismen von Grippostad® C:

Erkältung, grippaler Infekt oder Grippe?
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Schnell neigt man dazu über Grippe zu klagen, wenn es einem so geht, wie mir.
Zum Glück ist das aber meist keine echte Grippe, sondern nur eine Erkältung oder ein grippaler Infekt!
Bei einer Erkältung kam es bei den oberen Luftwege zu einer Infektion mit Viren. Dadurch kommt es zur Entzündung der dortigen Schleimhäute. Nach wenigen Tagen sollte diese Infektion Geschichte sein. Der Körper müsste im Allgemeinen die Attacke erfolgreich abgewehrt haben. Die Symptome dabei sind meist sehr unangenehm und lästig, insgesamt aber eher harmlos. Die geschwollene Nasenschleimhäute mit Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und eventuell leichtes Fieber können da ganz schön plagen und vor allem die Nächte zur Tortour machen.
Fakt ist, dass gegen die Virusinfektion bis heute noch kein Kraut gewachsen ist. Damit muss der Körper fertig werden. Die Symptome lassen sich aber mit verschiedenen Arzneistoffen lindern.

Ich möchte hier auf die Seite http://www.netdoktor.de/medikamente/100002431.htm verweisen, aus der ich hier einiges zusammengefasst zitiere:
Paracetamol wirkt schmerzstillender und fiebersenkend. Die Produktion von Prostaglandinen als wichtige Botenstoffe bei Schmerz- und Entzündungsreaktionen wird gehemmt. Bei Paracetamol passiert das vorrangig im Gehirn. Deshalb sind die entzündungshemmenden Eigenschaften eher begrenzt. Aber die Beeinflussung des Temperaturregelzentrums im Gehirn bewirkt die Senkung von Fieber. Kopf- und Gliederschmerzen werden gelindert
Das exakt dosierte Coffein verstärkt die Wirkung von Paracetamol und beschleunigt den Wirkungseintritt. Coffein regt bekanntermaßen Herz- und Kreislauf an und erhöht vorübergehend die Leistungsfähigkeit und verscheucht Müdigkeit.

Chlorphenamin kann die Wirkung von Histamin im Körper abschwächen oder aufheben (Antihistaminika). Histamin ist ein Gewebshormon, das vor allem Heuschnupfer von seiner üblen Seite kennen. Histamin bewirkt unter anderem eine Erweiterung der feinen Blutgefäße in Haut und Schleimhaut und damit das Anschwellen der Schleimhäute. Chlorphenamin wirkt dem Anschwellen der Schleimhäute bei allergischen und entzündlichen Erkrankungen von Nasenschleimhaut und Bronchien entgegen. Daneben hilft es auch beim erkältungsbedingten Schnupfen. Müdigkeit ist eine Begleitwirkung des Chlorphenamins, die nachts bei Erkältung und Grippe durchaus erwünscht ist, die sich tagsüber aber störend auswirken kann. Da wiederum wirkt Coffein dagegen
Ascorbinsäure ist eine andere Bezeichnung für Vitamin C.
Es ist im Körper am Aufbau von Bindegewebe, an der Bildung von Botenstoffen und beim Abbau von Fremd- und Arzneistoffen beteiligt. Vitamin C spielt außerdem eine Rolle bei der Immunabwehr: Es ist notwendig für die zuverlässige Funktion der weißen Blutkörperchen, wichtigen Abwehrzellen unseres Immunsystems.

Grippeschutzimpfung??
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Ein durchaus umstrittenes Thema.
Ich gehe regelmäßig zur Grippeschutzimpfung. Damit hat man einen recht zuverlässigen Schutz gegen den vermuteten Grippevirenstamm, der eine Epidemie mit schlimmsten Folgen verursachen kann.
Gegen die tausende ungefährlicheren Varianten hingegen hilft die Impfung nicht, so dass es einen damit trotzdem erwischen kann.
Ergänzung?
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Sicherheitshalber habe ich aber noch ein Fläschchen Mucosolvan® dazu gekauf. Wenn es mich erwischt, dann sitzt der Husten erst mal recht fest. Und Mucosolvan hilft erfahrungsgemäß den Schleim in den Bronchien zu lösen und beim Abhusten zu helfen.
Und gegen die Halsschmerze packte ich noch Neo-angin® ohne Zucker ein.
Das mindert Halsschmerzen und ebenfalls den Hustenreiz.

Der Preis?
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Die polnische Rechnung offeriere ich hier lieber nicht, weil Ihr sonst neidisch werdet. Die meisten kommen ja ohnehin nicht in den Genuss in Polen einzukaufen.
In Deutschland bezahlt man für Grippostad® jedenfalls etwa 3,13 EUR bis 5,99 EUR, je nachdem man es in der Apotheke oder im Internet kauft.

Nebenwirkungen / Gegenanzeigen?
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Klar, es gibt wohl nix, was nicht auch irgendwelche Nebenwirkungen hat. Selbst der so gesunde Knoblauch hat als Nebenwirkung, dass er einsam macht …….

Bei Grippostad® C sind ebenfalls Nebenwirkungen aufgeführt:
• Mundtrockenheit
• Nierenfunktionsstörung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Niereninsuffizienz) bei langfristiger Einnahme
• Hautausschläge
• Müdigkeit
• Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautreaktionen, z.B. Rötung, Juckreiz, Ausschlag, Quaddelbildung (Sehr selten oder Einzelfälle )
Wer an folgenden Problemen leidet, der sollte die Finger von Grippostad lassen:
• Engwinkelglaukom (Grüner Star)
• Erblich bedingter Mangel an dem Enzym Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
• Leberfunktionsstörungen (auch Alkoholmissbrauch)
• Nierenerkrankungen
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Blasenentleerungsstörungen)
Schwangere und Stillende sollten ebenfalls auf Grippostad verzichten!

Die eigenen Erfahrungen
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Es gibt ja das Sprichwort, dass man mit einem grippalen Infekt ohne Behandlung mindestens 7 Tage zu kämpfen hat. Mit Behandlung ist es nach einer Woche ausgestanden …..
Meine Erfahrungen mit Grippostad ® C sind zufrieden stellend.
Ich nehme täglich 3 Kapseln, also früh, mittags und abends je eine. Man kann auch mit 3x2 Kapseln beginnen.
Die Wirkung setzt nach etwa einer Stunde ein. Die Kopfschmerzen lassen meist nach und die Nase wird freier. Die schlimmsten Symptome werden gelindert. Die Nase läuft weniger schnell und man bekommt besser Luft. Die Kopfschmerzen lassen nach und auch die Halsschmerzen werden weniger.
Nun sollte aber keiner wirkliche Wunder erwarten.
Wen es ganz doll erwischt hat, der kann durchaus enttäuscht sein. Es fehlen vermutlich die Vergleiche, wie mies es einem gehen würde, wenn man die Pillen nicht schlucken würde.
Bei minderschweren Attacken wirkt Grippostad hingegen wirklich überzeugend.
Die Minderung des Hustenreizes ist hingegen schwer zu beurteilen. Ich spüre da keinen so absolut sicheren Erfolg. Aus diesem Grund helfe ich mit Mucosolvan-Saft nach, der das Kribbeln und Krabbeln in den Bronchien wirklich mindert. Wenn es zu schlimm wird, dann greife ich auch schon noch einmal zu Bromhexin.
Ratiopharm-Nasenspray hal mir zustätzlich die Nase frei zu halten.
Fieber hatte ich gar keins, was bei mir aber sowieso ziemlich normal ist.
Nur gestern kratzte ich kurz an der 37° Grenze, kam aber nie drüber.
Ich habe den gestrigen Tag auch dazu genutzt ein Erkältungsbad zu nehmen, das mir mein Mann ganz lieb zurecht gemacht hat. Auch durfte ich den ganzen Tag im Bett bleiben, was mir wirklich gut tat.
Heut morgen hat sich begonnen der hartnäckige Schleim in den Bronchien zu lösen und ich konnte ganz gut abhusten. Die Halsschmerzen sind weitgehend verschwunden, allerdings brennt es noch immer, wenn ich Fruchtsaft trinke. Die Kopfschmerzen sind fast völlig verschwunden.
Natürlich fühle ich mich abgeschlagen, da pusht das Koffein nicht spürbar. Ich kann gut schlafen und das hilft ja bekanntlich gut bei der Genesung.
Ich werde noch 2 Tage die 3 Grippostad schlucken, es sei denn es geht mir noch deutlich besserer. Im Gegensatz zu Antibiotika besteht ja hier keine Gefahr, wenn ich das Medikament zeitiger absetze, als die Packung verbraucht ist. Antibiotika müssen tatsächlich aufgebraucht werden, weil es ansonsten zu der fatalen Folge kommt, dass der Erreger nicht zuverlässig abgetötet ist, der Körper aber gegen das Antibiotika einen Abwehrmechanismus aufgebaut hat. Damit wird ein künftiger Antibiotika-Einsatz erfolglos bleiben!

Fazit
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Grippostad® C ist eine sinnvoll klingende Entwicklung der Firma STADA. Die Zusammenstellung der Komponenten verspricht, dass leichtere Erkältungsfälle gut in den Griff zu bekommen sein sollten. Ich selbst habe keine negativen Nebenwirkungen zu spüren bekommen. Der Verlauf des Infektes gestaltete sich erträglich, wobei ich nicht allein auf das Grippostad vertraut habe, sondern durch Mucosolvan, Nasenspray und in der schlimmsten Phase auch mit Bromhexin weitere Linderung erreicht habe.
Mit einem Durchschnittspreis von etwa 6 EUR ist Grippostad nicht unbedingt billig.
Ich kann jedem empfehlen, bei dem sich zu unpassender Zeit eine Erkältung anzeigt im ersten Angriff auf Grippostad zuzugreifen. Jeder reagiert etwas anders auf Medikamente, nicht bei jedem wirken sie gleichermaßen. Das muss ausprobiert werden.
Ist der Verlauf schwerer, fällt die Wirkung gegebenenfalls nicht so überzeugend aus.
Plagen einen nach 3 Tagen immer noch Fieber, böser Husten und die Bronchien sind dicht, dann bleibt nur der Gang zum Arzt. Es macht keinen Sinn, dann weiter zu experimentieren. Dann müssen sicher schwerere Geschütze ran.
Unter Beachtung der Einschränkung des Einsatzes für einen leichteren Verlauf des Infektes kann ich hier eine Kaufempfehlung aussprechen und gebe auch 5 Sterne.


Ich wünsche jedem, den es in dieser infektreichen Zeit mal erwischt, dass er möglichst schnell davon kommt. Vielleicht habt Ihr wie ich das Glück den Murks am Wochenende austragen zu können.
Auf jedem Fall wünsche ich allen, die es erwischt hat Gute Besserung...

LG

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