Tchibo TCM 64691 Testbericht

Tchibo-tcm-64691
ab 22,27
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Reinigung:  schwierig

Erfahrungsbericht von kerlimaus99

Unser tägliches Brot gibt uns heute

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mach ich, sagt der Bäcker, aber nur für teuer Geld.

Jetzt denkt bestimmt jeder, wie passt denn zeitlich dieser Erfahrungsbericht in den sich zufällig heute ergebenden Zeitablauf, aber das werdet Ihr hoffentlich bis zum Ende sehen. Ich hoffe nur, daß nach dem letzten Beitrag über die Plüschtiere sich nicht schon alle mit denselben in Ihre Betten verzogen haben und wenigstens noch ein paar User anwesend sind.

Wer selbst Lebensmittel einkauft, der wird in den letzten Jahren auch schon vor der Währungsumstellung auf EURO festgestellt haben, daß Backwaren aller Art, also Brot, Brötchen und sonstige leckere Sachen immer mehr überproportional teurer wurden. Das überproportional bezieht sich in diesem Fall auf den Vergleich zur statistischen Inflationsrate, die uns ja jeden Monat mitgeteilt wird und uns Glauben machen will, es würde ja nichts teuer, aber ich denke unsere aller Geldbeutel sprechen da eine deutlich andere Sprache.

Den nächsten Schub bekamen die Preise im Backhandwerk dann mit der Währungsumstellung Anfang 2002, denn plötzlich kostete ein Brötchen, das vorher 40 Pfennig gekostet hat, nicht 20 ct. oder aufgerundet 21 ct., nein es mußten gleich 25 ct. sein und mit Brot und anderem verhielt es sich ähnlich und bis heute ist es natürlich auch nicht billiger geworden, was wird auch schon billiger außer dem Niveau einiger Fernsehsender. Und die Billigangebote zahlreicher Discount-Ketten sind zumindest geschmacklich oft keine Alternative, obwohl es wie immer im Leben auch dort Ausnahmen, gibt.

Aus deisem Grund spielte ich schon einige zeit mit dem Gedanken mir selbst einen Brotbacker zu kaufen und als es bei Tchibo mal einen für etwa 50,- Euro gab, war es soweit, kerlimaus99 schlägt zu, weil die Geräte, die man sonst sieht, auch bei diversen Teleshoppings sind immer viel teurer.

Gut, als ich dann zu Hause war, mußte ich feststellen, die können auch mehr, man kann sie nämlich vorbereiten und über eine Zeitschaltuhr so schalten, daß das frische Brot passend zum Frühsück fertig ist, aber nicht bei diesem, was ich im Nachhinein aber gar nicht als Nachteil sehe, aber da zu später, dann versteht auch jeder die Einleitung.

Ich werde hier keine Rezepte angeben, mach ich vielleicht später mal, weil das ist ja eine ganz andere kategorie und vom verwendeten Brotbacker weitgehend unabhängig.

Also in medias res direkt zum Produkt. Das Gerät selbst ist rechteckig und hat wenn man davor steht auf der Linken Seite das Fach zum Brotbacken, mittels Klappe zu öffnen und von oben zu befüllen und auf der rechten Seite das Bedienfeld mit Anzeigedisplay, das anzeigt, welches Programm gewählt wurde und was gerade gemacht wird. Der Anschlußwert beträgt gut 700 Watt, so daß sich bei einer durchschnittlichen Backzeit von etwa 3 Stunden ein Stromverbrauch von etwa 2 kWh ergibt, die man neben den Zutaten dem Herstellungspreis zuschlagen muß, wenn man ganz genau sein will.

Die handhabung ist denkbar einfach. Man füllt, natürlich bei geöffneter Klappe die Zutaten ein, schließt die Klappe, logisch, wählt das programm und startet. Jetzt geschehen wundersame Dinge. Zunächst setzt sich der Knethaken in Bewegung und manscht alles zusammen, macht also den Teig, der sich danach etwas beruhigt bevor der Backvorgang beginnt, in dessen Verlauf der Teig natürlich aufgeht und nach etwa drei Stunden hat man ein sehr frisches, aber auch sehr heißes und sehr weißes Brot zur Verfügung.

An Programmen stehen acht Stück zur Verfügung, nämlich \"Basis\" für alle \"normalen\" Brote, \"Schnell\" ein Turbo-Programm vor allem für hellere Brote, \"Hefekuchen\" für alles meist Süsse mit Hefe, \"Weißbrot\" ja wofür mag das wohl sein, \"Gebäck\" für alles mit Backtreibmittel hab ich aber noch nie ausprobiert, \"Vollkornbrot\" logischerweise für alles mit Vollkornmehl, \"Teig\" für nur kneten nicht backen praktisch zum Beispiel für Pizzateig, und \"Backen\" halt für Backen ohne Kneten, wenn man halt schon selbst geknetet hat, aber ich doch nicht, bin von Natur aus etwas faul.

Selbst mir, der ich zu Anfang doch Bedenken hatte und dachte ich würde das Dingen nicht so oft nutze, gelingt das Brot \"fast\" jedesmal, von kleineren Unfällen abgesehen. Natürlich kaufe ich auch mal Brot beim Bäcker, weil ich manchmal einfach keine Zeit oder Lust habe, aber ich benutze das Ding jetzt immer öfter. Die Reinigung ist überigens kinderleicht, es reicht im Normalfall ein nasses Schwämmchen, da natürlich antihaftbeschichtet.

Warum das jetzt mit der fehlenden Zeitschaltuhr kein Nachteil ist, wollt Ihr wissen ? Nun gut, wenn das Brot genau zum Frühstück fertig wäre, wäre es viel zu heiß zu essen und vor allem auch noch viel zu weich zum Schneiden. Aus diesem Grund stelle ich die Maschine immer so etwa Mitternacht an, also so auch gleich, gegen 3 Uhr ist das Brot fertig und wenn ich aufstehe ist es noch etwas warm, aber man kann es schon perfekt schneiden, also einfach ideal und deshalb vermisse ich diese Zeitschaltuhr überhaupt.

Und da ich, wie ich gerade schon schrieb, die Maschine gleich einschalten werde, damit ich mich mit frischem Brot morgen früh für einen neuen Tag stärken kann, paßt der Beitrag auch wieder in das heutige Schema.

Sollte etwas Wichtiges oder Wissenswertes fehlen, so bin ich für Anregungen und Hinweise ebenso dankbar wie für jeden anderen Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare, die gegebenenfalls die Basis für ein Update bilden werden.

Danke für Euer Interesse sowie das Lesen und Bewerten meines Beitrages.

Liebe Grüße

Euer Gerd

© kerlimaus99 16.02.2003

29 Bewertungen, 1 Kommentar

  • vordenker

    14.01.2013, 21:12 Uhr von vordenker
    Bewertung: hilfreich

    Wass oll der Stromverbrauch von ca. 2 kWh??? Das gerät verbraucht in der Ruhephase zum Gären keinen Heizstrom. Bitte richtig rechnen !!!