Teekanne Earl Grey Testbericht

Als Teeliebhaberin trinke ich selbstredend gerne Tee.
Ich bevorzuge die Sorte Earl Grey.
Wie wohl bei allen Teesorten, gibt es auch beim Earl Grey unterschiedliche Qualitäten, und um für mich die Beste herauszufinden, habe ich schon so manchen Earl Grey getrunken.

Überzeugt hat mich letztendlich der Earl Grey von Teekanne.


Earl Grey
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Earl Grey ist ein schwarzer Tee, bestehend aus einer Teemischung mit vorwiegend chinesichen Teesorten, und wird mit Bergamotten-Öl aromatisiert.
Manche Hersteller runden den Geschmack auch mit Orangen-und-Zitronenschalen ab, Teekanne verzichtet darauf, was ich sehr gut finde, denn dadurch wird der typische kräftige und leicht blumige Geschmack nicht verfremdet.

Der Earl Grey wurde nach dem britischen Premierminister Charles Grey (1764-1845) benannt.

Der Earl Grey wird in England klassischerweise zur Nachmittagszeit, gerne mit Milch (pfui), getrunken, da er hervorragend zu Gebäck und Süssigkeiten passt.
Ich trinke ihn jedoch zu jeder Tageszeit und auch zu allen Gerichten.*gg*



Hersteller
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Hergestellt wird dieser Earl Grey von der Teekanne GmbH Co. KG in 40562 Düsseldorf.(www.teekanne.de)

Die Verpackung besteht aus Pappe und ist in schlichtem gelbgold (teefarben) und rot gehalten. (siehe Foto)

Ein Paket mit 54 g, sprich 24 Teebeutel a 2,25 g Füllgewicht, kosten im Rewe 2,99 €.
Das mag auf den ersten Blick recht kostspielig scheinen, ich meine aber, dass man schon etwas Geld in guten Tee investieren sollte, um in den vollen Genuss zu kommen.


Zutaten
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Schwarzer Tee; Bergamotte-Aroma

Leider geht nicht hervor, ob das Aroma natürlich oder künstlich ist.
Ich gehe jedoch mal von natürlich aus, denn soweit ich weiss, müsste es auf der Verpackung stehen, wenn es sich hierbei um künstliches oder naturidentisches Aroma handeln würde.



Eine kleine Einführung in die Herstellung von schwarzem Tee
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Die Teeblätter stammen von der immergrünen Teepflanze.
Die gepflückten Teeblätter werden zum Trockenen ausgebreitet, wo sie ca. 30 % ihrer Feuchtigkeit verlieren.
Nach dem Trockenen werden die Blätter gerollt, damit die Zellwände brechen und so Sauerstoff an den Zellsaft gelangt.
Durch diesen Prozess entsteht eine Oxidation, die die Blätter verfärben und den typischen Geschmack von schwarzen Tee geben.
Danach werden die Blätter erneut getrocknet, um die restliche Feuchtigkeit herauszuziehen. Werden die Teeblätter nun mit heissem Wasser übergossen, löst sich der angetrocknete Zellsaft und fertig ist der schwarze Tee.



Der Teekanne Earl Grey
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Geruchlich unterscheidet den Teekanne Earl Grey zunächst nichts von anderen schwarzen Tees. Er riecht mild und leicht nach Kräutern und Heu.
Erst wenn er mit Wasser übergossen wurde, entfaltet sich ein leichter Duft nach Bergamotte und Karamell.

Es gibt von Teekanne noch Premium Earl Grey, allerdings ist er für Großverbraucher bestimmt (z.B. Gastronomie), und daher nicht im Supermarkt erhältlich.Leider, denn dieser riecht sehr kräftig nach Bergamotte und schmeckt noch einen ganzen Ticken besser als der Earl Grey, den es im Laden zu kaufen gibt.

Im Gegensatz zu z.B. grünen Tee, sollte schwarzer Tee grundsätzlich mit kochendem Wasser aufgegossen werden, zum einen, damit sich der volle Geschmack entfalten kann, zum anderen, tötet dies evt. vorhandene Bakterien ab.
(Mittlerweilen wird auch wegen der Bakterien für alle Tees empfohlen, ihn mit kochendem Wasser zuzubereiten)

Vom Aussehen her hat der "fertige" Tee eine goldgelbe Farbe, in etwa wie brauner Kandis.
Wenn man ihn länger ziehen lässt, ist die Farbe dementsprechend dunkler und weniger klar.

Je nach Geschmack kann man den Earl Grey zwischen 2-5 Minuten ziehen lassen. Mir persönlich sind 2 Minuten viel zu wenig, da geht der Geschmack gar nicht ins Wasser über, habe ich das Gefühl.
Ich lasse ihn mind. 5-6 Minuten ziehen, teilweise lasse ich den Teebeutel auch komplett im Glas.
Man sollte aber bedenken, je länger der Tee zieht, desto kräftiger und auch bitterer wird er.
Mich stört es nicht, im Gegenteil, genau so mag ich ihn. Und da ich eh Unmengen von Zucker verwende, schmeckt man das Bittere nicht ganz so.
Wem Haushaltszucker zu süss ist, der kann auch Kandis in den Tee geben, der ist nicht ganz so süss, schmeckt aber trotzdem gut.

Empfehlenswert wären also eine Ziehzeit von 3-4 Minuten, da hat sich der typische kräftige und leicht blumige Geschmack schon entwickelt, ist aber nicht zu stark oder bitter.

Einziger Wehmutstropfen: Der Earl Grey hat einen leichten Nachgemack nach Heu.
Nicht, dass ich Heu schonmal gegessen habe, aber wenn man sich in Erinnerung ruft, wie Heu riecht, weiss man auch, wie in etwa der Nachgeschmack ist.
Woran das liegt, weiss ich leider auch nicht.


Fazit
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Ich habe schon viele Earl Grey von verschiedenen Anbietern getrunken, und obwohl ich ansonsten nicht so der Fan von Teekanne bin, hat mich dieser Earl Grey am meisten überzeugt.

Die anderen Tees waren in meinen Augen viel zu dünn und der Geschmack wurde teilweise auch durch Zugabe von Orangen-oder Zitronenschalen etwas verfälscht.

Der Earl Grey von Teekanne hingegen schmeckt und riecht so, wie Earl Grey typischerweise schmecken und riechen soll: kräftig, aber dennoch leicht blumig und karamellig, mit einer ordentlichen Portion Bergamotte.

Schade nur, dass er einen leichten Heu-Nachgeschmack hat, ansonsten wäre er perfekt.
Besser ist nur der Premium Earl Grey von Teekanne.

Für alle Tee- und besonders Earl Grey-Fans: eine klare Empfehlung von mir.


©AnnieTime