Tipps & Tricks zu Tees (Eistee Allgemein) Testbericht

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Erfahrungsbericht von 0-8-15

Club-Mate: Du liebst es, oder du hasst es

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die wenigstens werden dieses Getränk bereits kennen, für mich aber ist Club-Mate (original: „Bronte“) ein Stück Heimat. Ich komme aus dem ländlichen Dietenhofen, wo dieses Getränk seine Wurzeln hat. Doch erstmal hier die Geschichte des Club-Mate:

(Anmerkung: Da mir persönlich dieses Getränk viel bedeutet (Ich bin halt doch ein Lokalpatriot) werde ich hier auch auf die Geschichte eingehen. Die meisten von euch wird das wohl nicht interessieren, diejenigen sollten ab der mit Sternchen markierten Zeile weiterlesen. Danke.)

Alles begann im Jahre 1898, als Georg Latteier aus Dietenhofen eine Getränkefirma gründete. 1924 entdeckte er irgendwo das sog. „Sekt-Bronte“, ein Getränk auf Mate-Tee-Basis, von dem er sich sogleich die Lizenz sicherte. Schnell wurde das Getränk im nahe gelegenen Umland (ca. 10 km) bekannt und geschätzt, allerdings wurde die Produktion während des Krieges wieder eingestellt. Das tat der Beliebtheit aber keinen Abbruch, denn als die Produktion nach Kriegsende wieder aufgenommen wurde, florierte das Geschäft wie eh und je. 1957 heiratete Hans Sauernheimer die Tochter von Georg Latteier und trat so mit in die Firma ein. Dieser brachte die Firma schnell vorwärts. Durch Einführung einer automatischen Abfüllanlage z.B. konnte der Produktionsprozess stark vereinfacht werden. Auch wurde begonnen das Getränk an sieben Tagen in der Woche auszuliefern. Selbstabholer kamen teilweise sogar aus Hamburg um sich einige Kisten des erfrischenden Bronte zu holen.

1994 musste Herr Sauernheimer das Getränk altersbedingt verkaufen, seitdem wird es von der Brauerei Loscher in Münchsteinach produziert und vertrieben. Diese Brauerei war schon etwas größer und ziemlich bekannt, weswegen sich auch das Bronte (fortan heißt es Club-Mate) immer weiter verbreiten konnte. Das Haupt-Verbreitungsgebiet liegt natürlich nach wie vor in der Gegend um Dietenhofen, aber eigentlich ist es inzwischen fast in ganz Mittelfranken erhältlich (zwar nicht in jedem Laden, aber die Tendenz steigt).

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Woraus besteht es und wie wird es gemacht?

Hauptbestandteil ist Mate-Tee. Das Wort „Mate“ kommt aus dem indianischen und bedeutet „Kürbis“. Ein wenig irreführend, denn der Tee wird nicht aus Kürbis-, sondern Stechpalmenblättern gewonnen. Die Indianer sagen dem Mate heilende Kräfte nach und benutzten es zur Heilung von Gicht, Fieber und Gelbsucht.

Die Palmenblätter werden getrocknet und zerrieben, dann in einem Flaschenkürbis („Mate“) aufgebrüht. Durch einen Sieb wird dann der gebrühte Tee in Flaschen gesaugt. Dabei bleibt im Tee ein Koffeingehalt von 0,3 bis 1,5 %.

Alle Zutaten laut Angabe auf der Flasche:
Wasser, Zucker, Getränkegrundstoff (aus: Mate-Tee-Extrakt, Säurungsmittel: Zitronensäure, Coffein, natürliches Aroma, Lebensmittelfarbstoff: Zuckerkulör E 150 d), Kohlensäure.


Doch nun zum Geschmack:

Vorneweg, bisher alle, denen ich eine Flasche zu probieren gab fanden es eklig. Haben sie sich dann aber öfter durchgerungen mal einen Schluck zu nehmen, dann wurde es von mal zu mal besser. Ich kann das selbst nicht so gut beurteilen, ich habe das Club-Mate schon mit der Muttermilch bekommen (ungelogen), aber irgendwie ist wohl das „Erste Mal“ nicht allzu begeisternd. Also, wer es probiert, am besten gleich zwei Flaschen kaufen!

Das sehr stark schäumende Tee-Limonaden-Getränk ist in erster Linie prickelnd und damit natürlich auch erfrischend (hauptsächlich wenn es kalt ist). Der Geschmack ist weder süß, noch bitter, sondern eher würzig (ähnlich wie Almdudler, aber nicht so süß). Ich finde es natürlich außerordentlich wohlschmeckend. Durch die Koffeinhaltigkeit ist es bei starkem Konsum natürlich auch „belebend“ (wach haltend), auch wenn ich das wiederum nicht 100%-ig bestätigen kann (ich habe mich wohl schon zu sehr daran gewöhnt).

Design:

Das Flaschendesign ist nicht optimal gelungen, aber auch nicht so schlecht. Die Club-Mate-Farben sind traditionell weiß und orange, im Laufe der Zeit kam auch noch blau hinzu. Die blaue Kapsel ist inzwischen schon fast Markenzeichen. Auf der 0,5-Liter-Flasche (gibt es nur in dieser Version) sind zwei Etiketten, die sich sehr ähnlich sehen. Auf beiden findet sich ein blauer ;-) Mexikaner, der ein Glas in der Hand hält. In blau steht der Produktname darauf, in blau und orange stehe verschiedene Sprüche daneben („prickelnd und belebend“, „erfrischend und aktiv“, usw.).


Ich kann dieses wohlschmeckende Erfrischungsgetränk uneingeschränkt weiterempfehlen, auch wenn man sich wohl erst daran gewöhnen muss. Schwierig könnte für einige auch die Beschaffung werden. Trotz allem bin ich seit ich denken kann, von diesem Getränk hellauf begeistert und es ist für mich sogar ein Stück Heimat.


Viele der Informationen stammen von www.club-mate.de, dem Internetauftritt des Bronte, welcher schön bunt, ein wenig informativ, aber auch ziemlich unbeholfen wirkt. Am besten ihr seht ihn euch selbst mal an.

Gruß, euer Club-Mate-süchtiger 0-8-15

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