Trans-O-Flex Schnell-Lieferdienst Testbericht

Trans-o-flex-schnell-lieferdienst
ab 11,36
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Erfahrungsbericht von Jakini

Hier arbeiten auch nur Menschen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es ist zwar inzwischen schon sieben Jahre her, doch bis ich in Erziehungsurlaub ging habe ich bei dieser Firma gut fünf Jahre gearbeitet und dort so einiges vom Ablauf mitbekommen.

Sinn dieses Lieferdienstes ist es, daß Sendungen bis zum nächsten Tag zugestellt werden sollen, in erster Linie und so war einmal die Ursprungsidee aus der einige kleine Spediteure diese Firma entsehen ließen, war es, daß vorallem wichtige Medikamente am nächsten Tag in Apotheken und Krankanhäuser gebracht werden konnten.

Doch mit der Zeit hat sich diese Idee immer weiter ausgebaut und es wurde noch einiges mehr, wie z.B. Unterhaltungselektronik über Trans-o-flex kurz tof genannt versandt.

Das Prinzip ist eigentlich einfach, Kunden die ihre Waren bis 12.00 Uhr bestellen, habe je nach ihrem Lieferanten die Möglichkeit, diese am nächsten Tag zu bekommen. Doch das hängt von dem Lieferanten ab, ob das auch noch rausgeht. Täglich kommt ein Fahrer zu den festen Kunden von tof und holt dort die Sendungen ab, die dann zum Lager gebracht werden. Natürlich nicht jede Sendung einzeln, sondern wenn seine Tour beendet ist. Am Lager werden diese Sendungen dann, inzwischen Maschinell nach PLZ sortiert und den einzelnen Empfangslägern zu geordnet. Über Nacht bringt ein LKW dann die Sedungen zu den entsprechenden Niederlassungen. Wie viel ca. von den Kunden zu erwarten ist, das wird in den Verträgen mit den Kunden festgehalten, damit auch ausreichend Transportmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Wichtig ist aber schon beim Abgang, daß die Angaben vom Versender auf den Paketen richtig sind, am Absendelager in erster Linie die PLZ, wer ein Hamburger Paket mit einer 3000 PLZ versieht, der kann nicht erwarten, daß dieses Paket am nächsten Tag beim Kunden ist.

Die LKW´s kommen dann also am frühen Morgen in den Niederlassungen, in denen die Sendungen ausgeliefert werden sollen an. Hier werden sie dann weiter sortiert, nämlich wieder nach PLZ, da inzwischen ja fast jede Straße seine eigene PLZ bekommen hat und man so die Touren zusammen stellt. Die Fahrer bekommen ihre Waren und fahren so früh wie möglich aus der Halle, um die Pakete zum Kunden zu bringen. Da gibt es Busse, mit einzelnen Sendungen, aber auch LKW für Empfänger, die täglich sehr viel Waren bekommen oder ganze Paletten geliefert bekommen.

Bis 18.00 Uhr sollten dann auch alle Sendungen ausgeliefert sein, wobei es hier natürlich auch Probleme geben kann, sei es durch Staus, die Niederlassung Hamburg liegt z.B. in Maschen und wer Hamburg kennt, der weiß, daß die Fahrer über das Nadelöhr Elbrücken fahren müssen, und oft schon nach wenigen Metern Autobahn im Stau stehen, oder durch Baustellen in der Stadt. Die meisten Fahrer kennen ihre Kunden und wissen, welche Frisöre am Montag und welche Ärzte und Apotheken am Mittwoch geschlossen haben. Diese Sendungen legen sie am Lagern für den nächsten Tag auf Termin.

Wie ich schon geschrieben hatte, war diese Idee in erster Linie für Apotheken gedacht, die ja tagsüber geöffnet haben. Doch inzwischen ist es Sitte geworden, daß auch an privat Kunden geliefert wird, die Versender dies aber ohne Aufpreis absenden möchten, also im normalen Lieferdienst von 9.00 bis 18.00 Uhr wo die meisten Privatpersonen aber zur Arbeit sind.

Sinnvoll wäre hier der Versand mit den gebotenen Sonderdiensten, wie da wären der Frühdienst bis 9.00 Uhr, der Abenddienst nach 17.00 Uhr oder der Samstagsdienst am Samstag, wie man sich denken kann. Ob dies noch immer geboten wird, das kann ich nicht sagen, zu meiner Zeit war es so. Natürlich sind dies Sendungen mit Auffpreis, die die Absender häufig nicht gewillt sind, zu zahlen und somit werden auch Sendungen an privat Personen als normale Sendungen zugestellt und landen auf den Fahrzeugen der normalen Fahrer die eben bis 18.00 Uhr fertig sein müssen und dann auch ihren Feierabend brauchen und nicht noch die ganzen privat Personen abfahren können.

Logischer Weise werden die Empfänger dann nicht angetroffen und müssen benachrichtigt werden. Nun haben sie die Möglichkeit, bei tof anzurufen. In unserer Niederlassung war diesbegzüglich und auch für die Fahrer, eigens ein Spätdienst bis 18.00 Uhr eingerichtet, denn auch die Fahrer mußten nach der Tour anrufen, um uns mitzuteilen, welche Sendungen sie nicht ausliefern konnten, weil zsie .B. die Kunden nicht erreicht haben. Dies wird dann in das System eingegen, damit jede Niederlassung sehen kann, was mit den Sendungen passiert ist. Ob sich hieran technisch inzwischen etwas geändert hat, das kann ich nicht sagen, denn wie schon gesagt, seit sechs Jahren bin ich im Erziehungsurlaub, und in der Zwischenzeit kann sich einiges geändert haben. Auf jeden Fall wurde schon zu meiner Zeit alles erdenkliche getan, um eine Sendung ihren Verlauf verfolgen zu können.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, daß die Kunden sich ihre Sendungen selber abholen können, da die meisten Niederlassungen aber so weit entfernt von der Stadt liegen, wird das nur sehr selten in Anspruch genommen, was ich verstehen kann.

Bei Benachrichtigungen wenden sich die Empfänger selber an die Niederlassung, um einen Auslieferungstermin oder eine Ausweichadresse anzugeben. Sollte man aber auf eine Sendung warten, ist der leichtere Weg über den Absender, denn der kennt die Daten, die man für die Nachforschung braucht, da jede Sendung eine eigene Sendungsnummer bekommt, über die man herausfinden kann, ob die Waren ausgeliefert, im Lager auf Grund der Abwesenheit des Kunden oder gar nicht bei der Niederlassung angekommen ist.
Dies kann dran liegen, daß ein Paket z. B. falsch adressiert wurde, und aus diesem Grunde in einer anderen Niederlassung gelandet ist, was sehr häufig ein Grund von Lieferverzögerungen ist. Aber auch Probleme im Fernverkehr, die oft im Winter zu erwarten sind. Häufig haben die LKW´s aus dem bayrischen Raum bei plötzlichem Wintereinbruch bei uns in Hamburg Verspätung gehabt, weil sie einfach nicht durch kamen. Sie erreichten uns dann oft, wenn die Fahrer schon zur Auslieferung unterwegs waren. Für solche Fälle gibt es im Notfall Sonderfahrzeuge, die dann wichtige Sendungen, wie Lebenswichtige Medikamente noch schnell nachliefern. Natürlich kann nicht jede Sendung, die das Lager zu spät erreicht hat, dann noch ausgeliefert werden, das ist einfach nicht machbar und sollte jedem einleuchtend sein, der dann leider einen Tag länger auf seine Ware warten muß. Manchmal geschah dies aber auch durch Aufhalten der Kunden, die besonders in der Weihnachtszeit ihre Waren nicht rechtzeitig fertig gepackt hatten, und somit den Fernverkehr aufgehalten haben, worunter dann viele Empfänger zu leiden hatten.
Leider gibt es auch bei den Fahrer schwarze Scharfe, doch die regelmäßigen Kontrollen der Fahrzeuge haben dazu geführt, daß Diebstähle schnell überführt wurden, was natürlich zur Entlassung der Fahrer führte. Auch gibt es Fahrer die keine Lust haben, die Sendungen von einen Tag auf dem anderen nicht auslieferten, und denen man auf die Füße treten mußte. Lange hat man sich dies aber auch nicht angesehen und entweder es wurde vernünftig ausgeliefert, oder man konnte sich eine neue Arbeit suchen.

Natürlich geht auch mal das eine oder andere Paket kaputt, weil es vom Laufband, auf dem die Sendungen sortiert werden, gefallen ist. Dies geht dann natürlich an den Versender zurück, der den Schaden erstattet bekommt und an seinen Kunden neue Ware schicken kann. Auch dies wird im System festgehalten. Manchmal passiert dies schon bei der abgehenden Niederlassung, und führt so zu einer Fehlmenge bei der Auslieferung. Gerade aus diesem Grund ist es immer wichtig, daß man bei seinem Absender nach der Ware fragt, der kennt, wie schon erwähnt die Sendungsnummer, unter dieser läuft die Sendung die gesamte Zeit über im Computer und man kann sehen, was mit der Sendung passiert ist. Ist es z.B. kaputt gegangen, dann kann der Versender sofort Ersatz raussenden um so schneller kommt der Kunde zu seiner Ware!!!! Auf jeden Fall wird bei tof keine offensichtlich kaputte Ware angeliefert, während ich bei der Post schon so manch anderes erlebt habe, nämlich daß geöffnete Pakete einfach vor die Tür gelegt wurden, und hierfür kommt die Post nicht auf. Tof erstattet die verusachten Schäden!!!

Ich habe in der sog. Ablaufüberwachung gearbeitet, somit gehörte es zu meinen Aufgaben, verlorengegangene Sendungen zu suchen. Die häufigsten Probleme waren leider falsche Adresse, sei es auf den Paketen oder aber eine falsche Eingabe im System, so daß die Sendung vom Papier her fehlte, aber beim Kunden schon lange von einem anderen Fahrer ausgeliefert wurde. Tatsächlich verschwunden sind nur sehr wenig Sendungen, die meisten die wirklich nicht beim Kunden ankamen, ging als unzustellbar zurück, weil der Kunde sich auf Grund einer Banchrichtigung innerhalb von sieben Tagen nicht gemeldet hatte oder sie waren als kaputt schon wieder beim Absender, was sehr schnell nach zu vollziehen war, auf Grund der Eingaben im System. Mit der Bearbeitung von Empfängeranfragen war es aber nicht so leicht, denn ich mußte mich dann erst an den Versender wenden, damit ich die Sendungsnummer bekommen, somit eine glatte Zeitverzögerung, was viele Anrufer aber leider nicht einsehen wollten.

Ich muß sagen, daß ich von meinem alten Arbeitgeber einen sehr guten Eindruck habe, der Lieferdienst, wie auch die Verfolgung der Sendungen waren sehr gut organisiert, aber leider bringen ungeahnte Vorkommnisse auch die beste Organiesation durcheinander. Meine Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht und war immer wieder ein Erfolgt, wenn eine Reklamation aufgeklärt war, meistens ja positiv.

Über die Preise kann ich nichts sagen, die sind mir nicht bekannte, wären inzwischen auch veraltet. Auf jeden Fall ist tof in meinen Augen, zumindest für Geschäftskunden, ein sehr guter Lieferdienst. Ich auf jeden Fall vermisse meine Arbeit machmal, denn sie war erfolgreicher, als meinen Kindern hinterherzuräumen und die Wohnung zu putzen, wovon nach wenigen Minuten eh niemand mehr was sieht.

Inzwischen habe ich mit einigen anderen Lieferdiensten meine Erfahrungen gemacht und da sträuben sich mir die Haare!!! Wenn ich durch eine Benachrichtigung, z.B. bei Hermes mal nicht angetroffen wurde, ich sitze ja auch als Hausfrau nicht den ganzen Tag zu Hause, sondern kaufe ein und muß meine Tochter zur Schule bringen und abholen, dann funktioniert so manches nicht. Anstatt die Ware dann einen oder zwei Tage später neu zuzustellen, ging sie an den Absender usw. So etwas habe ich in den fünf Jahren bei tof nur einmal erlebt, als Kunde von Otto mit Hermes aber leider mehrmals... .

10 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Babajaga7

    12.04.2002, 14:34 Uhr von Babajaga7
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche Dir ein schönes WE und schufte nicht so viel. Christine