Tsavo Nationalpark Ost Testbericht

No-product-image
ab 29,34
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(3)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von mattlack

Einfach faszinierend....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

......war unsere Safari in den Tsavo National Park während des Kenia Urlaubes im Sommer.
Der Tsavo Nationalpark, der in einen \"East\" and \"West\" Teil durch die Hauptstraße von Mombasa nach Nairobi untergliedert ist, ist der größte Nationalpark Kenias. Er liegt östlich vom Kilimanjaro und ist besonders von den Touristengebieten zu erreichen.

Unser Hotel (wie viele Urlauberhotels) lag am Diani Beach, dem schönsten, schneeweißen Strand von Kenia. Diani Beach befindet sich ca. 30 km von der größten Hafenstadt des Landes, Mombasa, entfernt.

Von Mombasa sind es dann noch einmal ca. 160 km bis zum Eingang vom Tsavo National Park (östlicher Teil). Somit ist dieser Nationalpark auch gut für einen Tagesausflug geeignet...so war es auch bei mir und meinem Kollegen, wir sind nur für einen Tagesausflug nach Tsavo.

Von der Reiseleitung wird einem natürlich empfohlen, direkt über diese die Safari zu buchen. Kostenpunkt für einen Tagesausflug: 120 $ (also ca. 123 Euro). Mein Kollege und ich haben aber lieber bei einem der Beach Boys gebucht. Hierbei handelt es sich um, wenn auch oft nervige, Strandverkäufer, die einem, sobald man vom Hotel aus zum Meer geht, sofort irgendwas verkaufen wollen. So finden sich am Strand auch genug Vertreter der heimischen Safari-Unternehmen, über die man das ganze direkt buchen kann. Natürlich ist die Gefahr etwas größer, besch...zu werden, aber ich habe in Kenia die Erfahrung gemacht, dass die Leute versuchen, über den Verkauf (wenn auch oft etwas aufdringliches Auftreten) und durch Freundlichkeit an das Geld der Touristen zu kommen, und nicht über Beschiss. Sie wissen schließlich selbst, dass es ihnen auch am besten geht, wenn die Touristen noch einmal wieder kommen.

Bei einem dieser \"Makler\" sollte derselbe Tagesauflug nur 100 $ kosten, freiwillig ist er schon auf 80 $ runtergegangen, und wir haben mit ihm dann nachher 70$ ausgemacht. In Kenia ist es PFLICHT, zu handeln, vor allem bei Souvenirs, da hier anfangs meist der 5-10 fache Preis genannt wird. Also Vorsicht ist geboten!

Los ging die Tour da ein paar Tage nach unserer Buchung. Wir wurden morgens um 5 Uhr von unserem Hotel abgeholt, und dann gings los in einer Art Minibus (für ca. 8 Personen). Bei diesen Minibussen lässt sich dann oben, wenn man dann am Nationalpark angelangt ist, die \"Decke\" des Wagens nach oben klappen, so dass man in dem Minibus stehen kann und praktisch ähnlich einem Cabrio freien Blick auf die Tiere hat und somit Fotos machen kann.

Angekommen im Nationalpark sind wir dann so gegen 8 Uhr, nachdem wir kurz vor Nationalpark-Eingang noch mit in der Steppe sozusagen an der Landstraße an einem auf Touristen ausgelegten Laden Stop gemacht habne. Hier gabs all die westlichen Produkte, wie Cola, Pringles usw., nur natürlich völlig überteuert, da abseits der Zivilisation.

Als wir dann bei gutem Wetter endlich im Park waren, haben wir sofort die ersten Tiere gesehen, wie z. B. Giraffen, Impalas, Gazellen, Elefanten, Nilpferde, Sträuße und und und. Leider haben wir nur keinen Löwe (was sehr ungewöhnlich ist, aber durchaus vorkommen kann) und keinen Gepard/Leopard gesehen, ebenso kein Nashorn. Letztgenannte sind aber auch nur recht selten zu sehen. Besonders fasziniert fand ich die Landschaft mit dem roten, tsavo-typischen Sand, mit den Bergen im Hintergrund, sowie die abwechslungsreiche Natur. Teilweise wuchsen kaum Pflanzen, dann sah man mal wieder grüne Oasen, es war sehr interessant.

Nachdem wir dann ca. 4 Stunden durch den Park gefahren sind, sind wir dann fürs Mittagessen (mit im Preis) kurz aus dem Park in eine vorgelagerte Stadt gefahren, wo wir dann in einem Hotel gegessen haben.

Nach dem Essen hatte man noch ca. 30 Minuten Zeit, z. B. kurz auf einen der großen afrikanischen Märkte zu gehen, die in der Stadt waren, dass hat mich fast noch mehr fasziniert als die Tiere, da man hier das wahre kenianische Leben gesehen hat, und nicht nur das in den Touristenstädten. Es war gleichzeitig aber auch erschreckend zu sehen, wie arm die Leute hier sind. Da wird man sich erst mal wieder bewusst, wie gut es einem doch geht.

Anschließend gings dann noch weiter für ca. 3 Stunden durch den Park. Immer wenn durch irgendwen ein Tier gesichtet wurde, hielt der Fahrer an, und gab einem genug Zeit fürs Begucken und Fotos machen.
Gegen kurz nach 18 Uhr waren wir dann zurück an unserem Hotel, haben dem Fahrer noch etwas Trinkgeld gegeben.

Ich muss sagen, dass jeder, der mal nach Afrika kommt, auf jeden Fall an einer solchen Safari teilnehmen sollt. Mir persönlich hat ein Tagesausflug gereicht, länger hätte ich auch langweilig gefunden, da natürlich oftmals zwischendurch Phasen sind, wo man z. B. für ne halbe Stunde überhaupt keine Tiere sieht. Im Tsavo-Park hat man sehr gute Chancen, einen Großteil der Big Five zu sehen, vor allem wenn man länger dableibt.

Zum Reiseablauf kann ich sagen, dass die Keniaern sehr zuverlässig sind, und alles so abgelaufen ist wie vorher abgemacht. Ich würde jedem empfehlen, auch über einen diesen Strandverkäufer zu buchen, zum einen spart man selbst Geld und zum zweiten tut man noch ein gutes Werk, da das Geld dann direkt an die Keniaer geht und nicht an irgendeine Reiseleitung.

8 Bewertungen