Tuborg Pilsener Testbericht
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Erfahrungsbericht von Gemeinwesen
Wer Tuborg kennt, kennt den Kopfschmerz
Pro:
siehe Text
Kontra:
siehe Überschrift
Empfehlung:
Nein
Irgendwann so um 1986 oder 1987 herum, ich müsste das genaue Datum wieder nachschlagen, fiel das deutsche Reinheitsgebot. Die Folge: Ab sofort mussten die Deutschen ihren Markt auch für Biere öffnen, die nicht nach dem Gebot von 1516 gebraut wurden.
Zwei Marken hatte es aber schon vor dem nämlichen (An)Stichtag gegeben: Das irische Guinness und das dänische Tuborg. Beide gab es in Deutschland lange Zeit nur in Dosen zu kaufen. Die grünen Tuborg-Dosen mit dem alten Werbemotiv der Brauerei „Der durstige Mann“ waren für mich geradezu kleine Getränkemarkt-Ikonen (für Ostdeutschland: Getränkestützpunkt-Ikonen).
Meine ersten Erfahrungen mit Tuborg datieren aus einer Zeit, in der sich noch auf der Rückseite jeder Dose ein Hinweis aufs Motiv fand: Gegen Einsendung von DM 5 in Briefmarken (oder waren’s doch internationale Antwort-Coupons? Ich weiß es nicht mehr), hieß es da, könne mensch sich ein Poster mit dem durstigen Mann nach Hause bestellen.
Außerdem stand da zu lesen, könne mensch gern die Brauerei bei Kopenhagen besichtigen – vorherige Anmeldung sei aber erbeten. Klingt das nicht nett? Klingt das nicht persönlich?
Heute gibt’s, Trittin sei Dank, das Tuborg in deutschen Landen nicht mehr frisch aus Dose auf den Tisch, sondern nur noch in Flaschen aus PET und Glas. Unbelehrbare werfen die zwar immer noch weg oder lassen sie achtlos in Nahverkehrszügen zurück, aber wenigstens zahlen sie für das fragwürdige Vergnügen, das sie sich damit gönnen, jetzt jedes Mal 8 bzw. 25 Cent. Recht so!
Am vergangenen Samstag stand mal wieder die Einkehr bei Bekannten auf dem Plan. Liebe, nette Menschen allzumal, aber leider in meinen Augen keine Zeitgenossen, die am richtigen Ende sparen. Bier, das dortselbst auf den Tisch und ins Glas kommt, heißt nämlich Landfürst oder Oetinger – und leider gehören die Biere beider Marken zu den Gebräuen, die ich wirklich nur der Höflichkeit halber trinke. Deshalb habe ich neulich ein Gelübde abgelegt: Kein Landfürst mehr für mich, kein Oetinger für mich – und auch sonst kein Bier, das ich nicht mit Genuss trinke.
Die lieben Bekannten sind da weit weniger heikel. Die Entscheidung für oder gegen eine Biermarke wird da, leiderleider, im Geldbeutel getroffen. Das gebietet, wie mir inzwischen klar ist, nicht die schiere finanzielle Not, sondern die Überzeugung, dass Bier Bier ist: Mehr als die 5 oder 6 Euro, um die ein Kasten der billigeren Biersorten zu haben ist, werden nicht in den Gerstentrunk investiert – Punkt. Ich teile diese Überzeugung nicht, und also habe ich jüngst zugesichert, mich fürderhin ums Bier zu kümmern. Ich darf aussuchen, und dafür zahle ich dann auch die Zeche.
Am zurückliegenden Samstag habe ich mir für einen Kasten Tuborg entschieden. Für den Kasten mit 20 Flaschen à 0,5 l Inhalt habe ich exklusive Pfand 9,99 Euro gezahlt – ich glaube, das entspricht ziemlich genau der Summe, die – vor Beginn der Trittin-Ära und im günstigsten Falle – auch für 20 Dosen à 0,5 l fällig gewesen ist.
Der Abend war dann auch recht vergnügt. Der Inhalt des Kastens ist zwar nicht restlos in durstige Kehlen gegluckert, aber das Restetrinken wird, wann immer es stattfindet, sicherlich keine abendfüllende Veranstaltung sein.
Das böse Erwachen kam dann am darauf folgenden Tag. Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch im ganz wörtlichen. Übermäßig viel hatte ich am Vorabend gar nicht getrunken, neben dem Bier gab’s auch nichts Hochprozentiges, und das, was an Tabakrauch in meiner Lunge gelandet war, stammte ausschließlich aus den Zigaretten anderer Leute. Irgendwie scheinen sich Tuborg und ich nicht mehr miteinander zu vertragen. Habe ich eine Tuborg-Intoleranz entwickelt? Oder hat sich im Laufe der Zeit etwas an den Tuborg-Ingredienzien geändert? Ich weiß es nicht. Ich glaube aber, der jüngst gekaufte Kasten Tuborg könnte für lange Zeit auch der letzte gewesen sein. Ich habe zwar hartnäckig über den Kopfschmerz hinweg ein Loch in den Tag geschlafen, statt eine Kopfschmerztablette zu nehmen, aber dieses Maß an Tapferkeit möchte ich in naher Zukunft nicht noch einmal aufbringen können müssen.
R e s ü m e e
Geschmacklich ist Tuborg ganz ok – kein weltbewegend gutes Bier, aber auch kein weltbewegend schlechtes. An der Verträglichkeit hat’s bei mir im letzten Eigenversuch allerdings gehapert: Nach dem Genuss von vergleichsweise wenig Bier litt ich am nächsten Morgen unter vergleichsweise sehr starken Kopfschmerzen.
Zwei Marken hatte es aber schon vor dem nämlichen (An)Stichtag gegeben: Das irische Guinness und das dänische Tuborg. Beide gab es in Deutschland lange Zeit nur in Dosen zu kaufen. Die grünen Tuborg-Dosen mit dem alten Werbemotiv der Brauerei „Der durstige Mann“ waren für mich geradezu kleine Getränkemarkt-Ikonen (für Ostdeutschland: Getränkestützpunkt-Ikonen).
Meine ersten Erfahrungen mit Tuborg datieren aus einer Zeit, in der sich noch auf der Rückseite jeder Dose ein Hinweis aufs Motiv fand: Gegen Einsendung von DM 5 in Briefmarken (oder waren’s doch internationale Antwort-Coupons? Ich weiß es nicht mehr), hieß es da, könne mensch sich ein Poster mit dem durstigen Mann nach Hause bestellen.
Außerdem stand da zu lesen, könne mensch gern die Brauerei bei Kopenhagen besichtigen – vorherige Anmeldung sei aber erbeten. Klingt das nicht nett? Klingt das nicht persönlich?
Heute gibt’s, Trittin sei Dank, das Tuborg in deutschen Landen nicht mehr frisch aus Dose auf den Tisch, sondern nur noch in Flaschen aus PET und Glas. Unbelehrbare werfen die zwar immer noch weg oder lassen sie achtlos in Nahverkehrszügen zurück, aber wenigstens zahlen sie für das fragwürdige Vergnügen, das sie sich damit gönnen, jetzt jedes Mal 8 bzw. 25 Cent. Recht so!
Am vergangenen Samstag stand mal wieder die Einkehr bei Bekannten auf dem Plan. Liebe, nette Menschen allzumal, aber leider in meinen Augen keine Zeitgenossen, die am richtigen Ende sparen. Bier, das dortselbst auf den Tisch und ins Glas kommt, heißt nämlich Landfürst oder Oetinger – und leider gehören die Biere beider Marken zu den Gebräuen, die ich wirklich nur der Höflichkeit halber trinke. Deshalb habe ich neulich ein Gelübde abgelegt: Kein Landfürst mehr für mich, kein Oetinger für mich – und auch sonst kein Bier, das ich nicht mit Genuss trinke.
Die lieben Bekannten sind da weit weniger heikel. Die Entscheidung für oder gegen eine Biermarke wird da, leiderleider, im Geldbeutel getroffen. Das gebietet, wie mir inzwischen klar ist, nicht die schiere finanzielle Not, sondern die Überzeugung, dass Bier Bier ist: Mehr als die 5 oder 6 Euro, um die ein Kasten der billigeren Biersorten zu haben ist, werden nicht in den Gerstentrunk investiert – Punkt. Ich teile diese Überzeugung nicht, und also habe ich jüngst zugesichert, mich fürderhin ums Bier zu kümmern. Ich darf aussuchen, und dafür zahle ich dann auch die Zeche.
Am zurückliegenden Samstag habe ich mir für einen Kasten Tuborg entschieden. Für den Kasten mit 20 Flaschen à 0,5 l Inhalt habe ich exklusive Pfand 9,99 Euro gezahlt – ich glaube, das entspricht ziemlich genau der Summe, die – vor Beginn der Trittin-Ära und im günstigsten Falle – auch für 20 Dosen à 0,5 l fällig gewesen ist.
Der Abend war dann auch recht vergnügt. Der Inhalt des Kastens ist zwar nicht restlos in durstige Kehlen gegluckert, aber das Restetrinken wird, wann immer es stattfindet, sicherlich keine abendfüllende Veranstaltung sein.
Das böse Erwachen kam dann am darauf folgenden Tag. Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch im ganz wörtlichen. Übermäßig viel hatte ich am Vorabend gar nicht getrunken, neben dem Bier gab’s auch nichts Hochprozentiges, und das, was an Tabakrauch in meiner Lunge gelandet war, stammte ausschließlich aus den Zigaretten anderer Leute. Irgendwie scheinen sich Tuborg und ich nicht mehr miteinander zu vertragen. Habe ich eine Tuborg-Intoleranz entwickelt? Oder hat sich im Laufe der Zeit etwas an den Tuborg-Ingredienzien geändert? Ich weiß es nicht. Ich glaube aber, der jüngst gekaufte Kasten Tuborg könnte für lange Zeit auch der letzte gewesen sein. Ich habe zwar hartnäckig über den Kopfschmerz hinweg ein Loch in den Tag geschlafen, statt eine Kopfschmerztablette zu nehmen, aber dieses Maß an Tapferkeit möchte ich in naher Zukunft nicht noch einmal aufbringen können müssen.
R e s ü m e e
Geschmacklich ist Tuborg ganz ok – kein weltbewegend gutes Bier, aber auch kein weltbewegend schlechtes. An der Verträglichkeit hat’s bei mir im letzten Eigenversuch allerdings gehapert: Nach dem Genuss von vergleichsweise wenig Bier litt ich am nächsten Morgen unter vergleichsweise sehr starken Kopfschmerzen.
25 Bewertungen, 8 Kommentare
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21.10.2007, 17:05 Uhr von wolli007
Bewertung: sehr hilfreichlg Wolli
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13.10.2007, 00:08 Uhr von Tut_Ench_Amun
Bewertung: sehr hilfreichAlla guud, trinke ma oiner - oder lieber nicht....?
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11.10.2007, 16:33 Uhr von alge52
Bewertung: sehr hilfreichnaja, dann Prost!
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09.10.2007, 18:37 Uhr von bea1502
Bewertung: sehr hilfreichlg bea
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09.10.2007, 16:50 Uhr von LittleSparko
Bewertung: sehr hilfreichlg, daniela
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09.10.2007, 14:30 Uhr von namiti
Bewertung: sehr hilfreichsh. GRuß Andrea
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09.10.2007, 13:52 Uhr von Wegeno
Bewertung: sehr hilfreich...::: Gruß Werner :::...
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09.10.2007, 13:10 Uhr von Miraculix1967
Bewertung: sehr hilfreichDas trinke ich auch ab und zu. SH und LG Miraculix1967
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