Van Melle Lakritz Testbericht

Es gibt nicht viele Sachen, die ich schon als Kind gerne genascht habe und auf die auch heute nicht verzichten möchte. Für gewöhnlich ändert sich das Geschmacksempfinden ja auch alle paar Jahre, von daher ist es wohl normal, wenn man als Erwachsener Dinge mag, die man früher eklig fand oder umgekehrt - aber es gibt natürlich auch Ausnahmen und Van Melle Lakritz-Toffees sind so eine Ausnahme. Die habe ich schon als Grundschulkind gekauft, glaube ich, und auch damals schon heiß und innig geliebt, weil es auch so gar nichts Vergleichbares gibt und ich eh auf Lakritz stehe. ;o)
Gut, und da ich gerade ein riesiges Paket von worldofsweets.de bekommen hab, wo mehrere dieser Toffee-Packungen drin waren, kann ich auch drüber schreiben.

Produkt:
Weiches Lakritz-Toffee mit dem reinen Saft aus der wertvollen Süßholzwurzel

Hersteller:
Perfetti van Melle, P.O. Box 3000, 4800 DA Breda, Holland

Preise und Bezug:
Für eine Stange mit 41,5 g, das sind eetwa 10 Toffees, bezahlt man für gewöhnlich etwa 59 Cent, was zwar nicht unbedingt spottbillig ist, aber doch ok. Manchmal gibt es Aktionen, wo es auch Dreierpacks zu kaufen gibt, diese kosten dann 1,49 - und das ist dann natürlich nochmal etwas billiger.
Die Lakritztoffees findet man für gewöhnlich an der Kasse, wo der ganze andere Kleinkram auch liegt, allerdings führt leider nicht jeder Supermarkt diese Toffees.

Zutaten:
Glukosesirup, Zucker, Pflanzliches Öl (gehärtet), Süßholzsaft (6%), Ammoniumchlorid, Gelatine, Geliermittel (Gummi Arabicum), Emulgator (Lezithin), Aromen

Verpackung:
Ganz schlicht sind die Toffees in schwarz-silberweißes Papier gewickelt, auf dem auf den ersten Blick nur das Wort "Lakritz" groß und deutlich zu lesen ist, bei näherem Hinsehen sieht man dann auch den Zusatz "Toffee" und das Übliche - Firmenname etc. Die einzelnen Toffees sind ebenfalls in schlichtes, schwarzes Papier gewickelt. So war die Verpackung schon vor Jahren. Soweit ich erkennen kann, hat sich im Verpackungsdesign nichts geändert- hat auch mal was. ;o)
Ich mag das Design ganz gerne, auch, wenns vielleicht etwas zu dunkel wirkt.

Aussehen, Geruch und Geschmack:
Die einzelnen Toffees sind ja, wie gesagt, einzeln verpackt. Sie sind etwa 2 cm groß, würfelförmig und haben eine milchkaffeebraune Farbe. Sie riechen süßlich und gleichzeitig sehr kräftig nach Lakritz und haben eine angenehme Konsistenz. Anfang sind sie oft etwas härter und zäh, aber nach kurzer Zeit werden sie schön geschmeidig und lassen sich perfekt kauen. Man hat auch ziemlich lange etwas von einem Toffee, denn die Masse wird im Mund nicht gleich weniger oder fleddert einem weg, sie bleibt ziemlich lange homogen.
Der Lakritzgeschmack ist sehr schwer zu beschreiben, weil ich auch gar keine Vergleiche ziehen kann - die Van Melle Lakritz-Toffees haben definitiv einen sehr eigenen Geschmack. Süße wird kombiniert mit einem sehr kräftigen, herben Lakritzaroma - es ist also weder Babylakritz wie Lakritzschnecken noch ist es gemeines Salmiak. Ich bilde mir einfach mal ein, dass diese besondere Note im Aroma tatsächlich der angepriesene Süßholzsaft ist, der in diesem Produkt ja zur Genüge enthalten sein soll. Ich persönlich jedenfalls finde diesen Geschmack absolut lecker und süchtig machend. Es ist einfach mal was ganz anderes, ein fast schon cremiger Lakritzgeschmack, der sicher auch für Leute etwas sein könnte, die sonst nicht so große Lakritz-Fans sind. Und ein paar Toffees genügen und sind intensiv genug, um den Heißhunger auf Lakritz zu stillen.

Fazit:
Natürlich vergebe ich volle 5 Sterne für ein Produkt, das ich schon seit vielen Jahren kenne und liebe und das sich in all dieser Zeit qualitativ nicht geändert hat - manche Dinge haben eben keine Verbesserung mehr nötig. Ginge hier auch gar nicht. Ganz ehrlich.