Hart am Limit (DVD) Testbericht

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ab 4,78
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Erfahrungsbericht von rengert

Hart an der Grenze

Pro:

Ich habe lange überlegt, man könnte da höchstens die Musik erwehnen, die mir aber erst beim Abspann bewußt wurde.

Kontra:

zu unglaubwürdig, schlechte Animation, übertriebene Stunts

Empfehlung:

Ja

Frisch aus dem Kino mache ich mir gerade so meine Gedanken, was ich mir da gerade angetan habe. Ich war mit einem Bekannten in dem Film „Hart am Limit“ – nicht wirklich mein Wunsch, aber als begeisterter Cineast schaut man fast jeden Film. Ich kann ja jetzt auch nicht behaupten, dass er grottenschlecht war, aber dazu später mehr.

Wie gesagt, war ich also in der 20.15-Vorstellung im hiesigen Ufa-Kino. Ganze 4 € hat mich der Spaß gekostet. Die Story des Films ist eigentlich gar nicht mal so wild und ziemlich schnell erzählt.
Ford ist ein begnadeter Biker und kommt in seine Heimat zurück – ein Konflikt mit den Hütern des Gesetzes und einer Motorradband zwang Ford zu einem längeren Urlaub in Thailand. Kaum berührt die Bereifung seiner Maschine den Asphalt, schon hat er wieder Ärger. Mit einem irren Stunt drängelt er sich an zwei Autos vorbei, die Fahrer - stinkig - werden dann gleich noch von Ford fertig gemacht.
Ford will natürlich seine alte Flamme Shane, welche er so überstürzt verlassen musste, einen Besuch abstatten. Hatte er wohl geglaubt, „Sorry“ sagen und gut ist. Aber so einfach ist es dann doch nicht. Und zu allem Überfluss kommt auch noch Henry vorbei und der ist stinkig auf Ford, denn Ford hat Bikes beiseite geschafft, welche ihm durch Henry zur Obacht überlassen wurden. Der Tank der Bikes war nicht mit Sprit gefüllt, sondern war bis zum Rand voll mit Speed. Den Stoff will Henry natürlich wiederhaben.

Henry legt einen anderen Biker um und schiebt Ford alles in die Schuhe, um ihm mehr Druck zu machen, denn die Zeugin, die alles gesehen haben will, zählt zu Henrys Bande. Der Tote ist Junior, der jüngere Bruder von Trey, dem Anführer der Reapers. Der ist natürlich auer und setzt alle Hebel in Bewegung, um Ford zu bekommen.
Zu allem Überfluss kommt auch noch das FBI und jagt Ford als Mörder. Zu Ford halten nun nur noch seine zwei Freunde Dalton und Val und natürlich seine (Ex-)Freundin.

Nun sieht sich Ford …. Aufgaben gegenübergestellt. Er muss auf der Straße im schneller sein, als seine Verfolger, sollte möglichst schnell Trey und das FBI von seiner Unschuld in dem Mordfall überzeugen. Und er muss Shane klar machen, dass er noch eine zweite Chance hat.

Bewertung:
°`°`°`°`°`°`°
Ich muss es zugeben, dass ich den Film nicht wirklich schlecht fand, aber ich werde ziemlich stark vom Schluß beeinflusst und der tut dem Film gar nicht gut.
Im Hinterkopf hat man bei dem Film immer „The Fast an The Furious“. Auch wenn sich die Handlung thematisch doch auf einem anderen Sektor bewegt, kann man doch Verbindungen sehen, wo man sich immer sagt „Gut das habe ich gesehen, brauch ich das noch ein zweites Mal?“. Um sich dann doch etwas von „The Fast and The Furious“ zu lösen hat man dann wohl auch die Bikes gewählt.
Nur wirkt der Film um ein vielfaches unglaubwürdiger. Bei Stürzen passiert nix, mal so eben 300 fahren, durch einen Zug fahren und so weiter.

Sound und Musik
°`°`°`°`°`°`°`°`°`°`°
Ja, da wird dem Zuschauer schon etwas geboten. Aber so richtig aufdrehen tut der Film in diesem Sektor erst im Abspann. Schöne bassbetonte Musik ist da zu vernehmen, hat mich dann aber trotzdem nicht lange in meinem Sitz gehalten.
Im gesamten Film gibt immer mal wieder tolle Musik, der Sound bleibt eher unauffällig, kann aber auch an dem doch kleinen Kino liegen.

Effekte
°`°`°`°`°
Ein sehr leidiges Thema bei diesem Film ist das Thema Effekte – ich zähle mal Stunts dazu. Es ist zwar schön mit anzusehen, was die Leute im Film so alles auf ihren Motorrädern anstellen können. Leider kommen die Aktionen oft so unwirklich, so unrealistisch rüber, man kann sich dann einfach nicht vorstellen, dass dies mit einem Motorrad gehen kann.
Noch schlimmer sind die optischen Effekte. Es kann ja sein, dass wir einfach durch andere Filme verwöhnt wurden, aber wenn eine Verfolgungsjagd aussieht, wie in einem Computerspiel, dann reicht mir dies nicht. Das versaut irgendwie einfach auch das Ende. Vermutlich wurde nicht soviel Geld und Zeit in diese doch sehr kurzen Szenen gesteckt, da doch der Anteil am Film – nicht einmal eine Minute – sehr gering ist.

Schauspieler und Rollen
°`°`°`°`°`°`°`°`°`°`°`°`°`°
Von den Hauptdarstellern hat mir eigentlich nur die Rolle des Ford zugesagt. Das auftreten ist schon cool. Schauspielerisch haben alle sicherlich nichts falsch gemacht aber so kann sich in der Kategorie auch keiner hervorheben.
Bei Shane (die weibliche Hauptrolle, gespielt von MONET MAZUR) musste ich besonders am Anfang immer auf den Mund starren. Irgendwie stimmte da etwas nicht. Entweder eine aufkommende Herpes oder gespritzte Lippen.
Die bösen Bikerboy – besonders die Chefs – waren mir irgendwie zu lieb. Die konnten zwar in so mancher Szene böse kucken, aber zu mehr hat es meistens nicht gereicht. Es gibt zwar einen kleinen bösen Kerl, aber der kommt zu wenig vor und bekommt auch einen Dämpfer von seinem Boss. Besonders Ice Cube war doch zu brav, um als gefürchteter Anführer einer Gang zu gelten. Zum Schluss passte es schon eher, aber da hatte sich ja alles etwas gewandelt.

Fazit
°`°`°`°
Wie schon gesagt, ist der Film nicht grottenschlecht. Aber man sollte auf Verfolgungsjagden und sinnlose Action stehen um den Film zu mögen. Dann sollte man noch bei den Animationen zum Schluss seine Augen zumachen und schon gefällt einem vielleicht der Film. Ich sag es mal so: Das Geld ist ausgegeben und ich wurde unterhalten, den Film möchte ich aber kein zweites Mal sehen. Als Note kommt hier eine 4 in Frage.

Infos zum Film
°`°`°`°`°`°`°`°`°´°
Action, USA 2004, 81 Min
Darsteller: Martin Henderson, Ice Cube, Monet Mazur, Adam Scott, Matt Schulze, Jaime Pressly, Jay Hernandez
Regie: Joseph Kahn
Start: 05.02.2004

Weitere Infos: http://www.hartamlimit.de http://www.cinema.msn.de/film/details/0,1501,436357_inhalt,00.html


RengerT, 12.02.2004

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