Sherlock - Staffel 1 (DVD) Testbericht

ab 9,35
Auf yopi.de gelistet seit 06/2013
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von allisonbraun

Sherlock ist zurück

5
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend
  • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Alles

Kontra:

Leider nur 3 Folgen pro Staffel

Empfehlung:

Ja

==Sherlock Staffel 1==


==Vorwort==



Nun habe ich mich doch dazu durchgerungen einen Bericht über die 1. Staffel von Sherlock zu schreiben. Warum habe ich so lange gezögert? Nun ganz einfach, dieser Bericht wird recht lang werden, schließlich möchte ich dieser wirklich herausragenden Serie auch gerecht werden. Aber bald wird die 3. Staffel starten und da wird es nun doch Zeit euch diese wirklich großartige Serie näher zu bringen.

Ich bin ja ein großer Fan von "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" mit dem unvergleichlichem Jeremy Brett, der meine Vorstellung von Sherlock Holmes geprägt hat. Er war einfach großartig. Dagegen muss ich sagen, dass ich bei der Neuverfilmung mit Robert Downey jr. ausschalten mußte, weil ich es schlichtweg nicht mehr ertragen konnte. Diese seltsame Witzfigur, die er darstellt hat leider nichts mit Sherlock Holmes gemein und ich persönlich konnte den Film einfach nicht lange ansehen....

Daher war ich dann doch recht skeptisch als die BBC sich entschloss Sherlock Holmes in unsere Zeit zu bringen, aber ich wurde positiv überrascht. Sherlock hat meine Erwartungen übertroffen und ich kann den Start der 3. Staffel kaum erwarten.

==Beginnen wir mit etwas Werbung==

Sherlock Holmes (Benedict Cumerbatch) meldet sich zurück und ist jünger, zynischer und energetischer denn je! In der ebenso originellen wie spannenden Neuauflage des klassischen Stoffes nach Sir Arthur Conan Doyle begibt sich Holmes mit Smartphone und Notebook bewaffnet auf große Verbrecherjagd im London des 21. Jahrhunderts. Unterstützung erfährt er in Dr. John H. Watson (Martin Freeman, "Hot Fuzz"), einem posttraumatisierten Kriegsveteranen, der Holmes bei dessen Ermittlungen nicht von der Seite weicht.==Ein paar technische Daten==

Produktinformation

  • Darsteller:Benedict Cumberbatch, Martin Freeman, Una Stubbs
  • Regisseur(e):Paul McGuigan, Euros Lyn
  • Komponist: David Arnold, Michael Price
  • Format: Dolby, PAL
  • Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
  • Untertitel: Englisch
  • Region: Region 2
  • Bildseitenformat: 16:9 - 1.78:1
  • Anzahl Disks: 2
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: Polyband/WVG
  • Erscheinungstermin: 8. August 2011
  • Produktionsjahr: 2010
  • Spieldauer: 270 Minuten
==Ein paar Worte im Vorfeld==


An dieser Stelle muss einfach kurz Sir Arthur Conan Doyle erwähnt werden. Er hat Sherlock Holmes im Jahre 1886 zum Leben erweckt und seine Geschichten erschienen als Fortsetzungsromane in der Zeitung. Insgesamt brachte er es auf vier Romane und 56 Erzählungen. Sherlock Holmes wurde unsterblich und ich glaube er gehört wohl zu einer der bekanntesten Figuren der Weltliteratur, wobei ich persönlich die Geschichten gar nicht so gut finde. Aber ich denke die Figur an sich hat einfach unglaublich viel Potential. In der Serie "Sherlock" hat es Sir Arthur Conan Doyle nie gegeben. So nebenbei bemerkt gibt es viele Interpretationen in denen Dr. Watson ein Trottel ist und nur als Anhängsel des großen Detektivs gezeigt wird, wenn man bedenkt dass Sir Arthur Conen Doyle selbst Mediziner war, wohl nicht sehr passend. Die Idee nun die Geschichten als Inspiration zu nehmen und Sherlock Holmes und Dr. Watson ins 21. Jahrhundert zu bringen stammt von Steven Moffat und Mark Gatiss, insbesondere Steven Moffat ist mir als großem Dr. Who Fan natürlich ein Begriff. Wer es schafft Dr. Who wieder zum Leben zu erwecken, der schafft es natürlich auch Sherlock Holmes wieder auf die Bildschirme zu bringen. Und nun ja die Serie ist ein voller Erfolg geworden, jedenfalls im Heimatland der Serie. Ich glaube in Deutschland, ist die Serie wie die absolute Kultserie "Dr. Who" wieder mal untergegangen...Schade. Wirklich. Aber wie gesagt Sherlock wurde gerade zu mit Preisen überhäuft, natürlich nicht zu Unrecht. So erhielt die Serie Emmys und BAFTA Auszeichnungen und die Einschaltquoten übertrafen die Erwartungen bei Weitem. Die Serie nimmt nicht nur einfach die Figuren aus den Sherlock Holmes Romanen als Vorbilder, nein die Geschichten werden immer wieder in die Handlung eingebaut. Natürlich macht es erst so richtig Spaß, wenn die kleinen oder oft auch sehr großen Anspielungen erkannt werden. Ich finde die Serie ist näher an den ursprünglichen


==Darsteller in Kürze==


Benedict Timothy Carlton Cumberbatch als Sherlock Holmes

Ehrlich gesagt, ich kann seinen Nachnamen nun wirklich nicht richtig aussprechen. Echt, da beißt man sich die Zunge ab. Bevor ich ihn als Sherlock sah, habe ich noch nie von ihm gehört. Mit Sherlock wurde Benedict Cumberbatch einem breiten Publikum bekannt. Zudem spielte er in "Der Hobbit-Eine unerwartete Reise" doch tatsächlich den Drachen und leiht dem Nekromanten seine Stimme. Lustigerweise spielt in dem Film auch Martin Freeman mit, der in "Sherlock" Dr. Watson darstellt..Im neusten Star Trek Film gibt Mr. Cumberbatch den Bösewicht und spielt meiner bescheidenen Meinung nach alle an die Wand.

Martin Freeman als Dr. Watson


Inzwischen ist der oben genannte Schauspieler dank dem schon erwähnten Hobbit sehr bekannt geworden, er verkörpert niemand geringeren als Bilbo Beutlin. Natürlich bittet die Serie weitere herausragende Schauspieler auf wie zum Beispiel Rupert Graves als Inspektor Lestrade und natürlich Mark Gatiss als Mycroft Holmes und den wohl irrsten Moriaty gespielt von Andrew Scott.


==Die einzelnen Folgen==


Die erste Folge der Serie überhaupt, die kurz erwähnt aus 3 Folgen in Spielfilmlänge besteht, trägt den vielsagenden Titel


=="A Study in Pink"==


Die Folge trägt diesen Titel nicht ohne Grund. "Eine Studie in Scharlachrot" ist der erste Sherlock Holmes Roman. Und Ironie der Geschichte auch in dieser Geschichte ist Dr. Watson aus dem Afghanistankrieg nach Hause zurück gekehrt. Wir treffen einen traumatisierten Dr. Watson, der offenbar Geldsorgen hat und aufgrund einer Beinverletzung einen Stock benötigt. Der Zuschauer trifft Sherlock Holmes das erste Mal als auch Dr. Watson ihm begegnet, in der Leichenhalle bzw. im Labor des Barts Hospitals, wo Sherlocks Abhandlung über Dr. Watsons militärische Vergangenheit mit kleinen Anpassungen an die Gegenwart fast wörtlich aus der Orginalgeschichte übernommen wurden. Ein weiteres Mal referiert Sherlock über Dr. Watsons Handy, was nicht ohne Grund an seine Ausführungen über dessen Taschenuhr im "Zeichen der Vier" erinnert. Aber kommen wir zurück zu der Folge. Sherlock Holmes tritt viel früher in Erscheinung, nämlich in dem er die Pressekonferenz der Polizei durch zahlreiche SMS stört (anstatt wie in viktorianischer Zeit Telegramme zu versenden) Sherlock mischt sich in die ins Stocken geratenen Ermittlungen zu einer Selbstmordserie ein, die natürlich eine Mordserie ist. Dem Zuschauer wird klar, dass er für Inspektor Lestrade offenbar kein Unbekannter ist. So hören wir von ihm bevor wir ihn treffen. Dr. Watson braucht eine Wohnung, wohl gemerkt eine bezahlbare Wohnung und so stellt ihm sein alter FreundStamford eben diesen seltsamen jungen Mann vor, der ebenso eine Wohnung sucht. Am Ende landen beide in der wohlbekannten Bakerstreet 221B bei Mrs. Hudson. Dr. Watson wird mehr oder weniger unfreiwillig von Sherlock in die Ermittlungen um den Tod der Frau in Pink hineingezogen und findet sich plötzlich in einem Abenteuer wieder. Ich persönlich finde diese Folge wirklich großartig. Wobei die eigentliche Krimihandlung, die Suche nach dem Mörder in den Hintergrund rückt. Wir stürzen wie der am Anfang etwas überrumpelte Dr. Watson in die Welt von Sherlock Holmes. Sherlock Holmes ist genial, aber wie er selbst sagt ein funktionierender Soziopath, dem es meistens unmöglich ist die Gefühle anderer Menschen zu verstehen. Der ohne böse Hintergedanken seinen Mitmenschen ihre Schwächen vor Augen führt oder ihnen mitteilt wie schrecklich es doch sein muss, mit sowenig Gehirn aus zu kommen. Sherlock trampelt auf den Gefühlen anderer Menschen herum ohne dies in böser Absicht zu tun oder überhaupt zu bemerken. So ist sein erster Auftritt in der Folge geprägt von Arroganz und Missachtung gegenüber der wirklich netten Pathologin Molly, die ihm immer wieder Zugang zu Leichen verschafft, an denen er seine Theorien ausprobieren kann. Es schmerzt den Zuschauer richtig wie er ihre offensichtlichen Annäherungsversuche mit Füßen tritt ohne dass ihm dies bewußt ist. Auch benötigt er eigentlich niemand der die Miete zur Hälfte bezahlt, Geld ist ihm schlichtweg nicht wichtig, nein Mrs. Hudson hat doch tatsächlich seinen Schädel weggeräumt und daher braucht er dringend jemand dem er seine Gedanken mitteilen kann.... Auch wird bereits in dieser Folge sein Verhältnis zu Scotland Yard beleuchtet, was im Verlauf der Serie noch von Bedeutung sein wird. Inspektor Lestrade ist sich wohl bewußt, dass er auf Sherlocks Hilfe nicht verzichten kann, aber er weiß auch wie er ihn einigermaßen unter Kontrolle halten kann, man denke da nur an die Hausdurchsuchung (ja, Sherlock hat ein Drogenproblem). Zwei Beamte, eine Ermittlerin und der Tatortermittler aber können Sherlock in keinerleiweise verstehen und sind sogar der Ansicht er würde eines Tages selbst Verbrechen begehen (ein Umstand der noch von großer Bedeutung werden soll) Sherlock ist wirklich kein netter Mensch, zumal er wohl nicht versehen würde warum dies überhaupt notwendig sein sollte. Am Anfang bezieht Sherlock seinen gerade neugewonnen Mitbewohner nicht wirklich mit ein, er vergisst ihn sogar am ersten Tatort einfach und fährt ohne ihn nach Hause. Zudem erteilt er ihm eher kleine Aufträge ohne ihn wirklich zu informieren worum es wirklich geht. Dr. Watson und der Zuschauer trifft auch auch Mycroft Holmes, welcher sich aber erst am Ende der Folge zu erkennen gibt. Innerhalb der ursprünglichen Geschichten hatte Sherlock Holmes Bruder nur eine Nebenrolle, ich glaube er kommt sogar nur in zwei Episoden vor, in denen er aber auch schon von seinem Bruder als die britische Regierung bezeichnet wird. Zum Glück erhält Mycroft hier eine wichtige und daher auch größere Rolle. Sein Zusammenspiel mit seinem jüngeren Bruder ist grandios und seine Figur tut der Serie wirklich gut. Mycroft ist wirklich die britische Regierung was auch im Laufe der Serie noch von Bedeutung sein wird. Offenbar hatten die beiden Brüder eine recht schwierige Kindheit, was Angesichts ihres doch überradenden Geistes kein Wunder sein dürfte. Angedeutet wird ein doch sehr schwieriges Verhältnis und Mycrofts Bemühungen seinen kleinen Bruder zu beschützen sind doch etwas gewöhnungsbedürftig. Trotzdem kann man eine tiefe Verbundenheit zwischen den Beiden nicht leugnen. Lustig finde ich, dass Sherlock am Ende anspricht, dass Mycroft offenbar Diät gemacht hat, da er in den Büchern als recht füllig beschrieben wird. Am Besten hat mir in der Folge gefallen als Sherlock Dr. Watsons Kriegsleiden, das wie er recht annimmt psychosomatisch ist, auf seine ganz spezielle Art und Weise behandelt, in dem er quer durch London einem Taxi nachjagt samt Dr. Watson, der daraufhin doch tatsächlich seinen Stock vergisst....ebenso brillant ist am Ende der Geschichte seine Schlussfolgerung wer den Täter dann doch erschossen hat.... Kommen wir mal zum Ende der Study in Pink. Hierbei wird Sherlock sich selbst fast zum Verhängnis. Er geht allein obwohl er weiß zu wem er da ins Taxi steigt, seine Neugier, seine Selbstüberschätzung siegt über den gesunden Menschenverstand. Hier wird deutlich wie sehr er eigentlich einen Freund wie Dr. Watson braucht, der ihn vor sich selbst beschützt. Was dieser dann auch tun muss. Auch fällt zum ersten Mal der Name Moriaty. Dieser bezeichnet sich selbst als größten Fan von Sherlock Holmes. Die gesamte Folge zeichnet sich auch durch schnelle Schnitte, mehrere Bilder die parallel laufen aus und vorallem kann der Zuschauer die Nachrichten und teilweise auch die Gedanken von Sherlock Holmes auf dem Bildschirm sehen, was wirklich Spaß macht. Aber dem Zuschauer auch viel Aufmerksamkeit abverlangt. Die erste Folge liefert einen wunderbaren, temporeichen Einstieg in eine Welt in der es Sir Arthur Conan Doyle nie gegeben hat und macht Lust auf mehr.


==The Blind Banker==



Ich persönlich fand diese Folge nicht so gut wie die erste Folge. Aber nun ja. Mir hat die gesamte Geschichte um ein asiatisches Kartell ehrlich gesagt nicht gefallen. Der Anfang ist ja noch recht gut, Sherlock soll aufklären wie seltsame Schriftzeichen in eine hochgesicherte Bank kommen. Was ihm natürlich nicht schwer fällt. Hier wird auch deutlich wie wenig Geld ihm wirklich bedeutet und auch wieder Dr. Watson sich um die täglichen Belange des Lebens wie einkaufen kümmern muss. Im Laufe der Handlung nimmt Dr. Watson einen neuen Job an, was aber dank Sherlock nicht so gut läuft und er versucht die nette Ärztin für sich zu gewinnen. Was aber auch dank Sherlock in einem wohl schrecklichsten Date der Geschichte endet. Zwischendurch geschehen noch ein paar Morde, wobei ein Mord wirklich zu Herzen geht und man merkt wie sehr Sherlocks Versuche das Rätsel zu lösen doch die Menschen in seiner Umgebung in Gefahr bringen. Auch müssen zahlreiche Codes entschlüsselt werden, was ich aber als recht langweilig empfand. Die Story an sich wirkt etwas verworren und kann nicht fesseln. Dafür machen wieder die Figuren Spaß. Am Ende wieder wird der geheimnisvolle Moriaty erwähnt und wir erfahren, dass er so etwas wie Kriminele Beratung anbietet....



==The Great Game==



Folge Nr. 3 ist wirklich ein großes Spiel. Ein verdammt böses Spiel in dem die Serie wieder zur Höchstform aufläuft. Wir erleben einen gelangweilten Sherlock, der sich nichts mehr wünscht als ein Verbrechen (auch hier Referenzen an den großen Jeremy Brett, der als gelangweilter Sherlock oft nur im Morgenmantel anzutreffen war). Holmes Langeweile führt sogar zu Schussübungen an der Wand, sehr zum Missfallen der leidgeplagten Mrs. Hudson, die sich mit Sherlock den schrecklichsten Mieter in ganz London eingehandelt hat. Ach, ja sie erwähnt des öfteren sie wäre nicht seine Haushälterin (was die eigentliche Mrs. Hudson ja bekanntlich war) aber am Ende macht sie dann doch Tee und Kekse....Nun die Geschichte beginnt mit einer Explosion direkt in der Bakerstreet und schon befindet sich Sherlock und Dr. Watson mit ihm in einem zunächst undurchschaubaren Spiel. Fast nebenbei bittet dann noch Mycroft um Hilfe, wobei dieser Fall um einen ermordeten Agenten und einen verloren gegangen Speicherstick mit wichtigen Dokumenten Holmes am Anfang nicht sonderlich zu interessieren scheint. Jedoch in diesem Fall ist nichts so wie es auf den ersten Blick scheint. Nun endlich tritt der bereits in jeder vorangegangen Folge erwähnte Moriaty in Erscheinung und er tut dies mit Blut und Töten. Sein Spiel ist perfide, er benutzt menschliche Bomben, die sterben werden, wenn Sherlock Holmes den ihm geschilderten Fall nicht innerhalb einer gewissen Zeit löst. Für Sherlock ist dies eine willkommene Herausforderung in dem ihm das Rätsel sichtlich Freude bereitet, während die Menschen nur zu Opfern degradiert werden im Kampf einen brillanten Denkers gegen einen ebenbürtigen Gegner. Doch selbstverständlich hat Moriaty alles nicht nur aus Langeweile getan (was man ihm zutrauen würde) nein hinter allem steckt ein Plan und am Ende finden sich Sherlock und sein einziger wahrer Gegner zusammen mit Dr. Watson in einem menschenleeren Schwimmbad wieder. Moriaty ist ein großartiger Gegner, der Sherlock in Sachen Verstand in nichts nachsteht, die beiden Männer sind sich auf erschreckende Weise sehr ähnlich. Für beide scheint die Triebfeder ihres Tuns schlichtweg der Kampf gegen ihre grenzenlose Langeweile zu sein. Wobei auch deutlich wird, dieser Moriaty ist total irre...furchteinflößend verrückt und genauso kindisch und unberechenbar wie Sherlock wenn ihm langweilig ist. Die Begegnung der Beiden im Schwimmbad ist ein Höhepunkt, zudem inzwischen auch deutlich wird wie sehr Dr. Watson Sherlock inzwischen bedeutet und wie einig sich die beiden Männer dann sind, wenn es darum geht Entscheidungen zu treffen. Moriaty ist ebenso wie Mycroft nur eine Nebenfigur in den Büchern von Sir Doyle, auch hier muss ich sagen es war eine vortreffliche Entscheidung ihm einen höheren Stellenwert zu verschaffen. Moriaty ist irre und der Dialog zwischen ihm und seinem Erzfeind Holmes am Ende ist grandios, zumal er fast wörtlich in der Geschichte "Das letzte Problem" zu finden ist. Die Folge endet mit einem spannenden Cliffhanger, der das überleben von Sherlock, Dr. Watson und selbst Moriaty in Frage stellt. Nun, ja der Zuschauer kennt die Antwort zwar, aber nichts desto trotz ist man auf die Auflösung gespannt. Noch zu erwähnen wäre, dass Dr. Watson inzwischen angefangen anstatt Geschichten zu schreiben, einen Blog im Internet zu verfassen, dessen Hauptthema selbstverständlich seine Abenteuer mit Sherlock Holmes sind. Ein Umstand den dieser nicht gerade begrüßt, aber ihm um so mehr Aufmerksamkeit zu kommen lässt.


==Noch ein paar Worte zu der DVD-Box== Wirklich eine schöne Box, es sind 2 CDS mit reichlich Zusatzmaterial und einem schönen informativen Booklet.


==Ein paar Worte am Ende==

Ich kann die Serie nur empfehlen. Diese Neuinterpretation von Sherlock Holmes ist wirklich gelungen und man kann und sollte die Folgen auch ein paar Mal ansehen. Es gibt immer wieder neues zu entdecken, Hinweise auf Sherlock Holmes Geschichten gibt es unzählige, man kann dies beim ersten mal Schauen gar nicht alles erfassen. Die Serie verlangt aber auch Aufmerksamkeit und gewinnt immer mehr an Tempo. Ich kann also jedem den Kauf der DVD nur empfehlen. So nun komme ich mal zum Ende, schließlich möchte ich mir noch etwas für den Bericht über die DVD-Box zur 2. Staffel aufheben. Wie immer vielen Dank für die Kommentare und netten Bewertungen. Das letzte Foto ist Paul, mein Hundchen.

Noch kurz warum dieser Bericht mein erster seit recht langer Zeit hier ist.
So dumm es klingt, seit yopi ein neues Layout hat weiß ich nicht mehr wie man Produktverschläge macht...und hab es immer noch nicht rausgefunden


22 Bewertungen, 10 Kommentare

  • Clarinetta2

    13.09.2013, 19:11 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: besonders wertvoll

    wirklich gelungen und wunderbar-bw

  • Juri1877

    02.09.2013, 09:04 Uhr von Juri1877
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw nachgereicht

  • Juri1877

    01.09.2013, 14:22 Uhr von Juri1877

    bw muss ich nachreichen

  • anonym

    01.09.2013, 11:22 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Damaris

  • mausi1972

    01.09.2013, 05:05 Uhr von mausi1972
    Bewertung: besonders wertvoll

    Viele Grüße Marion

  • monagirl

    01.09.2013, 04:34 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mona lässt dir liebe Grüße da.

  • allegra1805

    31.08.2013, 23:23 Uhr von allegra1805
    Bewertung: besonders wertvoll

    Was für ein süßes Hundilein. BW

  • Lale

    31.08.2013, 22:18 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*

  • uhlig_simone@t-online.de

    31.08.2013, 21:16 Uhr von [email protected]
    Bewertung: besonders wertvoll

    GLG SIMONE

  • sirikit06

    31.08.2013, 19:24 Uhr von sirikit06
    Bewertung: besonders wertvoll

    Wünsche Dir ein schönes WE! LG