ISP-Service AG (nicht mehr aktiv) Testbericht

Gratis-Domains haben einen unbestreitbaren Vorteil: Sie kosten nichts, und mit der eingeblendeten Werbung kann man meistens recht gut leben. Sie haben aber auch Nachteile, und darauf möchte ich hier kurz eingehen.

Eine Gratis-Domain funktioniert in der Regel nach dem Prinzip des "domain forwarding": Die "Seite", die sich hinter dem Domain-Namen verbirgt, läuft auf dem Server des Gratis-Anbieters. Und der macht nichts anderes, als einen Besucher auf die von Euch dort eingetragene Homepage weiterzuleiten.

Dadurch ergeben sich zwei Nachteile:

1.
Wenn ein Besucher nicht Eure Startseite, sondern eine Unterseite aufrufen oder bookmarken möchte, dann kann er das nicht, weil in der Adresszeile des Browsers immer nur der Domain-Name steht, der wiederum nur auf die Startseite verweist. Oft wird dadurch auch die "Zurück"-Funktion des Browsers ausgehebelt: Man blättert nicht einfach eine Seite zurück, sondern landet auf der - inzwischen sattsam bekannten, weil man sie ungewollt schon so oft gesehen hat - Startseite.

2.
Es ist nicht möglich, unter Benutzung dieses Domain-Namens auf einen Text oder ein Bild innerhalb Eures Webspace zu verlinken. Dafür muss die "richtige" Adresse verwendet werden. Vielleicht sagt Ihr jetzt, "Aber ich will ja gar nicht, dass jemand einfach auf eines meiner Bilder verlinkt." - Das ist richtig; aber lästig wird es spätestens dann, wenn Ihr selber eine zweite Homepage baut und auf einen Teil Eurer alten Seite verlinken möchtet.

Zumindest Nachteil Nr. 1 lässt sich ein wenig kompensieren, indem man einen Anbieter wählt, der so genannte Subdomains erlaubt, wie zum Beispiel freecity.de. Ich möchte das am Beispiel einer fiktiven Domain namens www.reisebericht.de erklären. Dort befindet sich ein Reisebericht, der die Unterrubriken "stadt", "land" und "fluss" haben soll.

Mit Hilfe von Subdomains könnt Ihr nun:
- Besucher direkt auf die Hauptseite lenken, indem Ihr http://www.reisebericht.de mit http://meinprovider.de/index.html (der Startseite) verknüpft;
- unter der Subdomain http://stadt.reisebericht.de auf http://meinprovider.de/stadt.html direkt auf das Thema "Stadt" verweisen;
- und dasselbe mit http://land.reisebericht.de und http://fluss.reisebericht.de machen.

Das hat außerdem den Vorteil, dass Ihr statt einer nun vier Seiten bei den Suchmaschinen anmelden könnt, jeweils unter den passenden Stichworten. Dadurch werden Eure Seiten leichter gefunden, und auch das unter 2. beschriebene Link-Problem ist damit teilweise gelöst.

Bei den Subdomains ist übrigens keine Prüfung auf Verfügbarkeit notwendig, denn das "www" gehört nicht zum Domain-Namen! Euch "gehört" also die Domain "reisebericht.de"; wie Ihr die dazu gehörigen Subdomains nennt, bleibt allein Euch überlassen.