McNeil Dolormin GS mit Naproxen Tabletten Testbericht

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- Wirkung:
- Verträglichkeit:
- Nebenwirkungen:
- Packungsbeilage:
Erfahrungsbericht von LilithIbi
Bitte nicht länger einnehmen, als die Wirkung auf sich warten lässt!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bei meinem Besuch in der „Gelenkspezialklinik“ stellte sich der behandelnde Arzt leider jedoch als Person heraus, die ich nicht unbedingt ein zweites mal besuchen möchte ~ zumal er meine Gelenkschmerzen, die mir manchmal sogar nächtens den Schlaf rauben, absolut herunterspielte und meinte, ich wäre schlicht und ergreifend zu jung um wirklich Knieprobleme zu haben. Das mir in der nächsten Praxis anhand entsprechender Röntgenbilder anderes bestätigt wurde, spielte für ihn scheinbar keine Rolle....
Wie dem aber auch sei; ich beschloss, zu diesem Arzt kein Wort mehr von meinen Schmerzen zu sagen und warte nach wie vor auf den vereinbarten Termin zur Kernspintomographie. Bis dahin wollte ich die Schmerzen „schon aushalten“.
Tja, bis dann der Werbespot zum recht unbekannten Medikament
//DOLORMIN GS//
von meinen nun-Ehemann gesehen wurde. Da wir zusammenfassend betrachtet recht gute Erfahrungen mit der Marke „Dolormin“ gemacht haben, trabte ich wenige Tage später in die nächste Apotheke ~ und erwarb dortig 20 Tabletten für sage und schreibe 9,60 EUR.
Nicht wirklich günstig, jedoch eindeutig billiger als die sonstigen Mittelchen! Natürlich kann dieses Medikament, was explizit auf Gelenkverschleiß mit leichten bis mittelstarken Schmerzen ausgerichtet wurde, keine Untersuchung durch den Facharzt ersetzen ~ doch bis es nächste Woche endlich soweit ist, dass ich regelrecht durchleuchtet werde, sollten mir diese Tabletten helfen.
Der Blick in die Packungsbeilage verdeutlicht, dass man diese Medikamente nicht einnehmen sollte, wenn die Schmerzen mit einer Schwellung einhergehen ~ „Dolormin GS“ ist also wirklich nur für jene geeignet, die sicher sind, dass der Gelenk- bzw. Knorpelverschleiß Schuld an den Schmerzen ist. Bei mir bedeutet dies: da meine Mutter ebenfalls frühzeitig über diese „Probleme“ klagte und genauso mit den Worten „Sie sind noch zu jung für ein künstliches Kniegelenk“ vertröstet wurde, gehe ich (bis mir ggfls. das Gegenteil versichert wurde) von einer Art „Erbkrankheit“ aus.
Die Dinge, die laut Packungsbeilage beachtet bzw. besondere Vorsicht hervorrufen sollen, sind nicht wenige ~ von Menschen mit Bluthochdruck, Schwangerschaft, Stillzeit, eingeschränkter Nierenfunktion bis über die Tage direkt nach einem größeren chirurgischen Eingriff. Ich selbst empfehle auch hier, das Zettelchen wirklich zu lesen und nicht einfach die Tabletten zu schlucken.
Wer liest, darf sich hier übrigens auch wundern:
Während es zu Beginn noch heißt: „Wenn (...) nach 5-7 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen“, heißt es zum Mittelstück des Beipackzettels:
“Nehmen Sie Dolormin ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 5-7 Tage ein“.
Im Grunde soll mir der Arzt also zu Anbeginn versichern, dass die Wirkung evtl. erst nach einer Woche eintritt, ich aber keinesfalls das Medikament länger als eine Woche nehmen soll....?
Nun denn, seltsam geht die Welt (oder gar der Patient?) zugrunde...
Nun aber zum wesentlichen Punkt der Medikamentsberichterstattung, die eigentliche
//WIRKUNG bzw. der TEST//
Kaum zu hause, nahm ich auch schon eine Tablette. Es wird hier angeraten, die Tabletten kurz oder gar bei einer Mahlzeit einzunehmen, damit die Wirkung schneller einsetzt. Brav wie mir angeraten wurde und ich ohnehin schon bin bereitete ich mir somit gleichzeitig ein mittleres Dinner ~ und wartete auf die Wunderwirkung.
Und wartete.
Gut, Wunder darf man sicher nicht erwarten ~ doch siehe da, nach kurzer Zeit (im Sinne von etwa 30 Minuten) ließen meine Schmerzen nach. Ob dies nun wirklich am Medikament lag oder aber an dem Umstand, dass auch sonst die Schmerzen nicht unbedingt langanhaltend sind, vermochte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu sagen.
Mittlerweile jedoch ist die Packung so gut wie leer, wenngleich ich betonen muss, dass ich die Tabletten nicht so regelmäßig nahm, wie in der Packungsbeilage geschrieben steht. Hierbei ist von höchstens 3 Tabletten pro Tag die Rede, wobei der „Patient“ unter regelmäßigen oder schwereren Schmerzen bei Tag bzw. bei Nacht unterscheiden muss. Ich selbst kann mich schmerzmäßig nicht wirklich auf einen Rhythmus verlassen; manchmal wache ich nachts auf, manchmal kann ich tags kaum eine Stunde still sitzen. Somit nahm ich anfänglich morgens und abends je eine Tablette, bei sich neu anbahnenden Tantalusqualen ab und an gleich zwei auf einmal.
Nichtsdestotrotz bin ich nicht wirklich überzeugt von „Dolormin GS“. Nicht, dass es nicht helfen würde, die Schmerzen zu lindern ~ insbesondere beim Hochzeitsmorgen verließ ich mich auf die versprochene Wirkung und wurde nicht enttäuscht. Erst spätabends, nach etlicher hin- und herlauferei machten sich meine Knochen bzw. Gelenke bemerkbar.
Dennoch wäre ich heilfroh, wenn ich vielmehr „Dona“ oder eine Pulver-Kapsel Verbindung mit einem mir leider absolut nicht merkbaren Namen, welches ich als Probe in der „Max und Moritz“ Apotheke erhielt, im Hause hätte. Bzw. es mir wirklich leisten könnte! Insbesondere beim letzten Medikament trat fast umgehend eine deutliche Besserung ein, ich bildete mir sogar ein, wie auf Wolken zu gehen. Ein wenig übertrieben euphorisch ausgedrückt vielleicht, aber wer mit ähnlichen Gelenkschmerzen zu kämpfen hat, wird mir vermutlich folgen können.
Hinzu kommt, dass meiner Erfahrung nach ein stinknormales Aspirin genauso gut gegen meine Beschwerden geholfen hätte ~ dem ganzen Übel aber nicht wirklich, um nicht zu sagen: genauso wenig, entgegenwirken kann.
//Notfall-ERGO//
Ich will niemanden von dem „Dolormin GS“ abraten, kann diese Tabletten jedoch nur eingeschränkt empfehlen.
Meiner Ansicht nach eignet sich dieses Medikament eher für den „Notfall“, wenn die Schmerzen trotz „anderer Behandlung“ überhand nehmen oder die magere Rente für die teureren Mittelchen nicht reichen mag.
Witzig ist das ganze vermutlich nicht; erst recht nicht, wenn man bedenkt, wie viele Leute heutzutage schon gar nicht mehr zum Arzt gehen, weil sie meinen, sich die 10EUR nicht leisten zu können (und diese stattdessen für andere Spielereien, Spleene oder gar Süchte investieren). Zwar gibt es einige, auch günstigere Mittel gegen Arthrose rezeptfrei; doch einfach irgendwas in der Apotheke zu ordern halte ich nicht grade für die beste Idee.
Somit am Rande die Empfehlung: wenn Schmerzen, egal welcher Art, anhalten, lohnt sich der Gang zum (vertrauenswürdigen!) Arzt allemale ~ erst recht im Hinblick darauf, wie viele Menschen sich selbst krankmachen, indem sie sich selbst heilen wollten.
Dann eher doch Augen zu und darauf hoffen, dass die Schmerzen von alleine wieder weggehen. Schließlich sind sie ja auch von alleine gekommen.
(Wer diesen letzten Satz wahrlich ernst nimmt, hat vorangegangenes nicht gelesen und ist somit zumindest zum Teil selbst Schuld. Ergo des Ergos: mit „Dolormin GS“ kann man nicht viel falsch machen, da die Wirkung schnell und zuverlässig einsetzt. Wer jedoch nicht sicher ist, an welcher Krankheit er überhaupt leidet, sollte auf jeden Fall zum Arzt gehen. Dolormin kann man nämlich auch dann noch kaufen.)
25 Bewertungen, 10 Kommentare
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31.07.2007, 22:21 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße aus Berlin von Pet
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17.07.2007, 13:32 Uhr von LittleSparko
Bewertung: sehr hilfreichlg, daniela
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17.07.2007, 09:39 Uhr von Puppekaa
Bewertung: sehr hilfreichLG Karsta
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16.07.2007, 23:32 Uhr von gerrhosaurus1978
Bewertung: sehr hilfreichLG, Daniela
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16.07.2007, 23:27 Uhr von waltraud.d
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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16.07.2007, 22:03 Uhr von tozimmer
Bewertung: sehr hilfreichs.h. Wünsche einen guten Start in die Woche. Tobias
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16.07.2007, 21:29 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichl.g. petra
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16.07.2007, 20:34 Uhr von Gemeinwesen
Bewertung: sehr hilfreichDa musste ich, angefangen bei der etwas verzwirbelten Überschrift, zwar einiges mehrfach lesen - aber ich glaube, ich habe das Fazit begriffen. Beste Grüße vom Gemeinwesen.
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16.07.2007, 19:38 Uhr von Nettiteddy
Bewertung: sehr hilfreichGrüßle Netti
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16.07.2007, 19:10 Uhr von Django006
Bewertung: sehr hilfreichsh & *lg* Alan ;>))))
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