Deutsche Bahn AG Niedersachsen-Ticket Testbericht

Das Niedersachsen-Ticket der deutschen Bahn ist eine lustige Möglichkeit, von A nach B zu kommen und dabei über C zu fahren. Manager, Kalkulatoren der deutschen Bahn haben sich in den letzten Jahren die Köpfe darüber zerbrochen, wie man mehr Kunden anlocken könnte und sind zu dem Schluss gekommen, dass mit einem Eintages-Flatrate-Ticket, das in keinem Verhältnis zum Deutschlandticket steht, vielfach soviele Kunden angelockt werden können.

Würde die Bahn eine Logik verfolgen, so müsste ein Niedersachsen-Ticket ein sechzehntel des Deutschlandtickets kosten - also 2,75 Euro. Leider ist keines der betreffenden Bundesländer ein wirklicher Teil Deutschlands, also kann die Bahn derartige Preise verlangen - und davon lustige Bahnhöfe bauen, die niemals fertig werden oder neue Züge einsetzen, wobei es Bahnstationen wie Magdeburg, Hinderunterammerwalchen oder Südstrunzdorf viel nötiger hätten, den Bahnsteig renovieren zu lassen.
Trotz allem sollte man nicht meckern. 22 Euro sind schon recht günstig, werden pro Person günstiger und stehen in keinem Verhältnis zu den sonstigen Preisen der deutschen Bahn. Ein weiterer Pluspunkt ist selbstverständlich, dass man das Ticket an unbedarfte Personen weiterverscherbeln kann, auch, wenn man bereits selbst auf dem kleinen Feldchen unterschrieben hatte. Denn die Schaffner kümmern sich meistens einen Dreck um die Richtigkeit dieses Namens.

Als Fazit wäre vorzuschlagen, das Niedersachsenticket nicht vollständig zu diskriminieren, höchstens ein bisschen, da es schon recht nützlich ist - aber andererseits leben wir in einem Wutbürgerland, nahe der Armutsgrenze (obwohl wir immer noch Bücher diverser Scheinprominenter kaufen können) - und da ist es selbstverständlich völlig korrekt, mit Mistgabeln, Hacken und Schaufeln auf die Bahn loszugehen.