Braun e-Go Sport Testbericht

Vorgeschichte:

Es ist eigentlich erstaunlich, dass ich mal dazu komme, über einen Haarfön zu schreiben. Ich bin nämlich an sich eher ein Fönmuffel. Meine Haare sind ziemlich kurz und trocknen normalerweise prima an der Luft. Und wenn es mal eilig ist ... na ja, dann mussten sie bisher meistens trotzdem an der Luft trocknen, weil meine Föns, bis sie mal gebraucht wurden, meistens schon den Geist aufgegeben hatten oder zumindest völlig eingestaubt waren.
Aber vor ungefähr einem Monat habe ich bei einer Meinungsumfragefirma was gewonnen. Es gab drei Preise zur Auswahl, und eigentlich brauchte ich keinen von den dreien wirklich. Aber beim Fön war es immerhin so, dass ich gerade mal wieder keinen funktionsfähigen hatte, also habe ich mich dafür entschieden.
Es handelte sich um den eGo Sport von braun, wie die Produktbeschreibung sagte, ein platzsparender Reisefön ohne Handgriff. Naja, da war ich mal gespannt ...

Das Produkt:

Wenig später kam der Fön dann bei mir an. Die Packung war wirklich sehr handlich und platzsparend, und der Fön drin sogar noch kleiner.
Er sieht eigentlich so aus, wie das Oberteil eines kleinen Reiseföns. Einen Handgriff gibt es nicht, stattdessen greift man da, wo bei anderen Föns der Handgriff ansetzt.
Bevor ich mich jetzt mit der Beschreibung verkünstele, stelle ich wohl besser ein Foto ein.

Ich habe natürlich nichts dafür bezahlt, aber ich schätze, nicht alle werden so ein Teil gewinnen: also im Internet findet man Angebote dazu, die so zwischen 15 und 20 Euro liegen.

Lieferumfang:
Fön mit aufsetzbarer Luftstromrichtdüse und festem Netzkabel.
Dazu gibt es eine etwas überdimensionale Bedienungsanleitung, in der sich allerdings vor allem in vielen Sprachen Warnhinweise von wegen "möglichst nicht ins Wasser schmeißen" finden.

Der Fön hat zwei Stufen, die sich in Temperatur und Stärke des Luftstroms unterscheiden.
An Besonderheiten ist noch anzumerken, dass sich der Fön automatisch abschaltet, wenn er heißläuft oder die Abluftdüse verstopft ist. Wenn er sich wieder abgekühlt hat, schaltet er sich auch wieder automatisch ein, es sei denn, man hat ihn inzwischen ausgeschaltet.

Praxistest:

Die Gelegenheit, den Fön auszuprobieren, kam ziemlich schnell: Ich musste morgens duschen und dann eilig aus dem Haus, und da es ja nun inzwischen seit ner Weile kalt geworden ist, wären nasse Haare nicht so toll gewesen. Also habe ich es ausprobiert.
Der erste Eindruck war sehr positiv: Beide Stufen haben eine angenehme Temperatur, auch die höhere ist nicht zu heiß und tut weder an der Kopfhaut noch an den Ohren weh (und das, obwohl ich da sehr empfindlich bin!). Auch die Geschwindigkeit, mit der ich meine Haare trocken gekriegt habe, war nicht zu beanstanden - ging alles ganz flott.
So groß in Sachen Styling stell ich mit dem Fön nichts an, aber wenn man vorne den Aufsatz draufsetzt, lässt sich der Luftstrom in jedem Fall gut gezielt in eine Richtung lenken. Der Aufsatz unterscheidet sich auch nicht groß von den Aufsätzen auf anderen Föns, so dass alle, die normale Föns zum Stylen benutzen, damit sicher problemlos zurechtkommen.
Und was die Lautstärke angeht: Ich bin da normalerweise ziemlich empfindlich, und dieser Fön stört mich noch nicht, das ist gut auszuhalten!
Positiv fällt auch noch das geringe Gewicht des Föns auf, was vor allem bei Leuten mit langen Haaren sicher sehr angenehm sein dürfte.

Und was ist mit dem fehlenden Griff?
Also, vorne und an den Seiten ging es auch ohne Griff prima. Bei mir eigentlich sogar besser als bei Föns mit Griff. Etwas Probleme hatte ich anfangs mit dem Fönen am Hinterkopf, weil die Haltung des Föns ohne Griff halt doch etwas anders ist als mit. Aber da ich inzwischen ein paar Mal mit diesem Fön gefönt habe, habe ich den Dreh inzwischen raus. Jetzt geht es auch am Hinterkopf ohne Griff fast besser als mit!
Übrigens werden die Griffleisten (oder wie man das nennen soll) am Fön auch nicht heiß, jedenfalls nicht in der relativ kurzen Zeit, die ich brauche, um meine Haare trocken zu fönen.

Fazit:

Ich bin rundum zufrieden. Dieser Fön ist wie für mich gemacht: nicht zu heiß, aber schnell, und außerdem klein und leicht, so dass er sich leicht in der Reise- oder Sporttasche verstauen lässt!