Miele KM 613 Testbericht

... nenn ich nun schon seit über einem Jahr mein eigen. Wer mehr wissen möchte und gerne was gutes isst, der sollte sich diesen Bericht zu Gemüte führen.


=ALLGEMEINES===

Die Rede ist nicht, wie jetzt sicher einige vermuten, von irgend welchen Unanständigkeiten sondern es geht in diesem Bericht um eine Kochplatte, wobei das natürlich auch nichts für Kinder ist!
Da wir (meine Freundin und ich) uns im Zuge einer neuen Küche einen Einbauherd von Miele geleistet haben, darf zum Kochen natürlich auch eine Kochplatte nicht fehlen. Den von uns gekauften Herd (H4160 E KAT) gibt es standardmässig im Paket mit dem Kochfeld KM613 (wobei man ihn auf Wunsch auch mit der KM612 kombinieren kann).
Wir haben uns an dieser Stelle für ein Kombiangebot entschieden, da ich einen höhergestellten Herd nicht so notwendig finde und ein Kombiset um ein gutes Stück billiger ist wie ein extra Herd und eine autarkes Kochfeld.

Das Set (hier H4160 E KAT + Kochfeld KM 613) in Edelstahl kostet laut Mielekatalog (2005) 1.848 EUR. Aktuell bzw. im Internet ist das Set aber schon um einiges billiger zu erhalten.
Miele ist zwar teuerer als viele vergleichbare Produkte, doch erhält man dafür meiner Meinung auch saubere Qualität, guten Service und Sicherheit auf ein 15-jähriges Ersatzteillager wenn mal was kaputtgeht.

Sämtliche Infos gibts natürlich auch im Internet unter www.miele.at



=ANWENDUNG/EINDRUCK===

Wir haben uns die Geräte in einem Elektro-Fachhandel gekauft und einen guten Gesamtpreis bekommen, daher kann ich nicht genau sagen wie viel nun die Kochmulde allein gekostet hätte. Mit dabei war natürlich die Lieferung und auch der Einbau stellt keine Hürde dar - in meinem Falle machte dies der Elektriker.
Schon vor dem Küchenkauf bzw. dem Aufstellen ist es wichtig die genaue Type bzw. Abmessungen zu kennen damit es beim Einbau keine böse Überraschungen gibt. Die Tischler sahen dafür die entsprechenden Einbaumaße vor und mit ein paar inkludierten Klammern musste das Kochfeld nur mehr in die Küchenplatte reingedrückt werden.

Es gibt bei den Kochfeldern einige Unterschiede wie zb. eine extra Bräter-Erweiterung beim Modell KM613 im Vergleich zur KM612. Von der Breite sind beide auf 60-er Herde ausgelegt.
Die Kochmulden haben 4 Felder, wobei diese verschiedene Durchmesser sowie verschiedene Leistungen bringen.
Laut Anleitung sollte man logischerweise immer das Feld nutzen, dass mit dem Kochtopfboden am ehesten zusammenpasst um keine unnötige Energie zu verbraten.
Die Durchmesser reichen hier von 12 bis 21cm mit einer speziell verbreiterten Bräterzone (26,5cm). Beim Modell KM613 gibt es 2 spezielle Felder, die bei voller Leistung nochmals um einen gewissen Randbereich (grösserer Durchmesser bei der einen bzw. langlochförmige Bräterzone bei der anderen) erweiteret werden können. Dazu muss man am Herd den Regler nur einmal kurz über die volle Leistung überdrehen.

Die Rahmen der Kochmulden gibts passend zum Herd in Lichtweiß oder Edelstahl. Der Rahmen steht dabei nur wenige Millimeter über die Küchenplatte und kann so auch mit einem Wisch gereinigt werden.
Der innere Bereich besteht aus dem Glas-Keramik-Kochfeld, das einige Vorsicht erfordert damit man die Oberfläche nicht zerkratzt oder zerschlägt. Ich glaube Kratzer oder Sprünge machen das Kochfeld nicht unbrauchbar, aber optisch sieht das natürlich nicht schön aus.
Mit weißen Ringen sind nun die einzelnen Heizzonen gekennzeichnet so findet man schnell die richtige Platte zum jeweiligen Topf. Kurz aufgedreht und schon beginnt das Heizelement darunter rot zu leuchten. Gleichzeitig erscheint eine Restwärmeanzeige (für jede Platte ein roter Punkt), der erst wieder erlischt wenn die Kochplatte unter auf eine ungefährliche Wärme abgekühlt ist. Wichtig, da man sich sonst bei einer optisch schon ausgekühlten (schwarzen) Platte sicherlich noch ordentlich verbrennen könnte.

Viel mehr gibts zu der Platte auch schon nicht mehr zu sagen.
Es standen schon viele Töpfe und Pfannen darauf und es wurden schon viele Mahlzeiten gebraten und gekocht. Natürlich blieben dabei gewisse Gebrauchsspuren, die aber meiner Meinung nach unvermeidbar sind. In jedem Falle sollte man darauf achten dass man Töpfe und Pfannen nicht unnötig auf dem Kochfeld herumzieht und beim Reinigen macht man sich selbst eine Freude wenn man öfter mal Kochrückstände entfernt und nicht wartet bis sich Fettspritzer o.ä. erst bei den nächsten Kochdurchgängen richtig eingebrannt haben.
Zur Reinigung selbst muss man auf jeden Fall ein passendes Reinigungsmittel und einen weichen Schwamm/Tuch nehmen damit man die Oberfläche nicht zerkratzt. Es gibt verschiedene Produkte für Ceranfelder / Glaskeramikoberflächen und wir werden und nächstes mal sicher nicht das billigste kaufen, das das momentan verwendete sehr leicht zum schmieren neigt.
Die Reinigung selbst geht relativ einfach, zuerst natürlich abkühlen lassen, dann mit einem feuchten weichen Lappen drüber für Grobreinigung. Danach das spezielle Reinigungsmittel mit Schwamm oder Lappen einreiben um es in Folge wieder mit feuchtem Tuch abzuwischen. Mit saubere, trockenem Tuch drüber und sauber ist die Kochmulde wieder.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit dem Kochfeld KM613 sehr zufrieden bin, sieht man erst einmal über den höheren Anschaffungspreis hinweg den man bei Mielegeräten leider immer mitzahlt. Die Dinger heizen schnell auf, bringen meiner Meinung nach gute Leistung und funktionieren bis dato einwandfrei. Nebenbei passt Verarbeitung und das Kochfeld sieht auch noch gut aus.
Die ca. 100 EURO Mehrkosten für die zuschaltbare Bräterzone muss sicherlich nicht sein, aber man hat doch immer wieder längsförmige Pfannen die dann damit perfekt und gleichmässig beheizt werden können.


So wünsch ich Euch leckere Gaumenfreuden und bedanke mich fürs Lesen ...
... heute schon geMOFFt?