Hama Star 75 Testbericht

Hama-star-75
ab 22,90
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  durchschnittlich
  • Handhabung & Komfort:  gut

Erfahrungsbericht von mozillaguide

Was will man mehr

Pro:

Schnellverschlüsse für die Beine und die Kameraplatte

Kontra:

Bei dem Preis eigentlich nichts

Empfehlung:

Ja

Wie ihr an meinem Bericht über die Fototasche "hama Samsonite Samoa DV 55 DUO" sicher schon festgestellt habt, besitze ich eine digitale Kamera. Nun möchte ich über meine neueste Errungenschaft berichten: das Stativ hama Star 75.


1. Gründe für den Kauf

Ein Stativ ist immer dann wichtig, wenn die Gefahr besteht, dass die Aufnahme verwackelt wird. Dies trifft vor allem dann zu, wenn die Belichtungszeit länger wird, man also z.B. im Dunkeln fotografiert. Aber auch Fotos im (extremen) Telebereich sind typische Kandidaten für unscharfe Bilder. Meine Kamera hat zwar einen Verwacklungsschutz eingebaut, aber alles deckt dieser bei weitem nicht ab und bei längeren Verschlußzeiten hilft er noch weniger. Daher war klar, dass ich mir ein Stativ zulegen wollte. Der Markt, bz.w die Auswahl ist da wirklich unübersichtlich weil riesig. Daher bin ich eigentlich nur mit zwei Vorraussetzungen an den Kauf gegangen: die Beine sollten sich ohne schrauberei ausziehen lassen können und auch die Kameraplatte des Stativs sollte einen Schnellverschluß haben.

Und nicht zuletzt es sollte nicht allzu teuer sein, denn wirklich oft gebrauchen werde ich es sicher nicht. Es musste also kein Profi-Stativ mit allem drum und dran sein. So war mir denn auch das Angebot bei Telepoint recht, die das "hama Star 75" für 15 EUR im Angebot hatten.


2. Lieferumfang und technische Daten


Im Karton war neben dam Stativ ein Tragebeutel mit Reißverschluß aus strapazierfähigem, schwarzen Kunststoff enthalten in dem das Stativ aufbewahrt und transportiert werden kann. Leider ist die Trageschlaufe recht kurz geraten, über die Schulter hängen ist damit nicht möglich.

Das Stativ selbst ist ein typisches Dreibeinstativ. Über die Beine kann es in der Höhe stufenlos zwischen 41 cm und 109 cm ausgezogen werden. Der Abstand der Beine zueinander (wenn sie alle voll ausgezogen sind) beträgt etwa 72 cm.

Zusätzlich kann man den Kopf ebenfalls noch stufenlos ausziehen, so dass man auf eine Gesamthöhe von ca. 125 cm kommt. Hier zeigt sich dann aber auch der erste Preisunterschied: bei den "teureren" kann der obere Teil über eine Kurbel ausgefahren werden, hier muss man, nachdem man eine Feststellschraube gelöst hat, einfach ziehen und anschließend die Schraube wieder festziehen. Außerdem ist die Gesamthöhe nicht wirklich hoch. Für meine Bedürfnisse reicht das aber völlig aus.

Komplett zusammengeklappt hat es eine Länge von ca 42 cm und wiegt 672 Gramm. Die Farbe würde ich bräunlich-silber oder als leichten Bronzeton beschreiben.


3. Aufbau und Benutzung

Die Beine des Stativs lassen sich mit Hilfe von Schnellverschlüssen lösen bzw. arretieren. Jedes Bein läßt sich mittels drei ineinander geschobener Teile in der Höhe verstellen. Dazu löst man den Verschluß, zieht das "Beinteil" auf die gewünschte Länge und stellt den Verschluß wieder fest. Auf diese Weise lassen sich auch Unebenheiten des Bodens völlig ausgleichen, da die einzelnen Beine auch auf unterschiedlicher Höhe festgestellt werden können. Am unteren Ende der Beine sind Plastikkappen angebracht, die für einen sicheren Stand sorgen. Insgesamt steht das Stativ recht stabil, es macht auf jeden Fall keinen klapprigen Eindruck.

Hat man das Stativ auf die gewünschte Höhe gebracht, kann man den Fotoapparat (oder auch die Videokamera) an der Kameraplatte befestigen. Dazu schraubt man die sich in der Platte befindliche Schraube in das Gewinde an der unteren Seite des Fotoapparates. Auf der Platte befindet sich ein weiterer, versenkbarer Arretierpunkt. Soweit an der Kamera ein entsprechendes Loch vorhanden ist, verwindet dieser Punkt darin und verhindert so zusätzlich, dass sich die Kamera auf der Platte dreht. Ist ein solches Loch nicht vorhanden, versenkt der Kameraboden diesen Arretierpunktin der Platte des Stativs. Etwas schwer zu beschreiben, ich hoffe es ist so verständlich.

Hat man die Kamera montiert, kann man über den an der rechten Seite am Stativkopf befestigte "Stangengriff" die Neigung der Kamera einstellen. Dazu dreht man diesen Griff gegen den Uhrzeigersinn um ihn zu lösen, neigt die Kamera stufenlos in die gewünschte Position und dreht wieder im Uhrzeigersinn fest. Um die Platte exakt waagerecht zu stellen besitzt der Kopf eine Libelle (wie bei einer Wasserwaage).

Um Bilder im Hochformat zu fotografieren, kann man an der löst man die ober Feststellschraube auf der linken Seite. Danach kann man die Kamera in die entsprechende Position und zieht die Schraube wieder fest.

Dann kann man die Kamera noch waagerecht um die eigene Achse drehen. Für diesen Vorgang löst man die untere, linke Feststellschraube und schon kann man den Stativkopf zusammen mit der Kamera komplett um 360 Grad drehen.

Wie beschrieben, war mir eine Kameraplatte mit Schnellverschluß wichtig. Man kann beim Star 75 die Platte mit einem Handgriff entnehmen. Dazu zieht man unterhalb der Platte einen Schnellverschluß und schon kann man die Kamera samt Platte nach hinten, oben entnehmen.

Im gesamten Bereich des Kamerakopfes merkt man anhand der Verarbeitung (die hier nicht wirklich schlecht ist) den Unterschied zwischen einem günstigen Stativ und den besseren Modellen.


4. Im Einsatz

In der Praxis gestaltet sich das Stativ problemlos. Es ist dank der Schnellverschlüsse zügig aufgebaut und kann benutzt werden. Für wirklich wackelfreie Bilder sollte man trotzdem einen Selbstauslöser, oder, falls die Kamera die Möglichkeit bietet, einen Drahtauslöser benutzen um zu verhindern, dass durch das Drücken des Auslösers das Bild letztlich doch noch verwackelt. Selbstverständlich sollte es sein, dass man für einen sicheren Stand sorgt - die stufenlos verstellbaren Beine unterstützen aber dabei.

Wenn man zwischendurch Bilder ohne Stativ machen will, kann man sie dank der entnehmbaren Kameraplatte mit einem Handgriff einfach entnehmen und genauso schnell wieder befestigen. Das lästige Anschrauben und lösen der Kamera entfällt somit.

Was mir auch gut gefällt ist das niedrige Gewicht des Stativ. Natürlich hat die geringere Höhe ihren Anteil daran, aber für die meisten Gelegenheiten reicht die Höhe völlig aus und nebenbei muss man so auch weniger mit sich herumtragen.


5. Fazit

Für den Preis von 15 EUR ist das Stativ auf jeden Fall ein klarer Kauftipp - daher vergebe ich auch 5 Sterne. Wer wirklich viel mit Stativ (ev. sogar beruflich) macht, wird sicher zu einem hochwertigerem Modell greifen. Aber für einen "Gelegenheits-Fotografen" wie mir ist das Preis-/Leistungsverhältnis einfach gut, vor allem wenn man bedenkt, dass ein solches Equipment sein Dasein die meiste Zeit zu Hause im Schrank fristet. Das Stativ hat alles, was ich mir gewünscht habe und der Preis ist mehr als in Ordnung.

19 Bewertungen, 6 Kommentare

  • LadySimara

    02.03.2007, 23:41 Uhr von LadySimara
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~°~Liebe Grüße Steffi~°~

  • pointofview

    02.03.2007, 22:48 Uhr von pointofview
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh und lG von PoV :-)

  • Andalee

    02.03.2007, 21:56 Uhr von Andalee
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße!

  • anonym

    02.03.2007, 20:02 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • KrebsDD

    02.03.2007, 17:37 Uhr von KrebsDD
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Sabine

  • Sweeaty

    02.03.2007, 17:34 Uhr von Sweeaty
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter bericht! :) liebe grüße!!