LEGO Technic 8419 Kettenbagger Testbericht

Einmal mehr möchte ich Euch ein gelungenes LEGO-Produkt vorstellen, den LEGO Kettenbagger mit der Artikel Nr. 8419, im Englischen auch als Excavator, der Ausgräber, bezeichnet. Das Modell zählt zur LEGO-Technik-Reihe und ist seit 2005 in den Regalen der Offline-Shops und in den Listen der Online-Shops zu finden, zumindest einmal noch. Denn im aktuellen LEGO-Shop wird das Modell 8419 schon gar nicht mehr geführt.

Die Zielgruppe ist wie so oft bei Technic-Modellen eher auf Jungs beschränkt, der Hersteller gibt auf den Verpackung deutlich erkennbar ein Richtalter von 8+ an. Unser Junior hat dieses Modell von seinem Großvater erhalten und hatte mit seinen 7,5 Jahren keinerlei Probleme die Konstruktion eigenständig und ohne Hilfe seines im Hintergrund unruhigen Vaters fertig zustellen.

Es werden bei bei LEGO-Technic-Modellen schon üblich zwei Anleitungen mit geliefert, zum Einen den besagten Kettenbagger und zum Anderen einen Bulldozer, welcher ansatzweise Ähnlichkeit zum neuen Modell 8275, dem RC-Bulldozer hat. Aber eben auch nur ansatzweise, denn das Alternativmodell kommt bei Weitem nicht an das Hauptmodell, den Kettenbagger, ran. Es ist vor Allem die ausgeklügelten Hebelwirkung des Auslegers, diese ist einfach nur genial umgesetzt. Mit einem Dreh, am Heck des Baggers, wird der Arm ausgefahren und mit dieser Bewegung öffnet auch die Schaufel ihren Winkel.

Gleiches natürlich auch umgekehrt, dreht man das Rad in die andere Richtung, wird der Arm eingeholt und die Schaufel damit auch eingezogen. Im Original muss der Baggerführer dazu mehrere Steuerknüppel betätigen, soweit nur der Vergleich zum Vorbild. Mit einem seperaten Drehrad wird dann noch der Arm insgesamt angehoben bzw. abgelassen. Weiter kann man den Kettenbagger noch auf seiner Achse drehen.

Die Kettenglieder sind in Form von Gummibänder dargestellt, diese sind wohl sehr stabil, dafür aber auch etwas schwergängig. Die insgesamt 286 Teile in unterschiedlicher Größe dürften im Schnitt bei etwa 1-2 Stunden verbaut sein. Mein Junior hat dafür knapp 2 Stunden gebraucht. Für das Alternativmodell dürfte die Zeit wohl etwas kürzer sein, dafür werden aber auch nicht alle Teile benötigt. Die Teile werden in vier Tüten verpackt in der Umpackung dem Endverbraucher bereit gestellt. Schade ist hier nur, dass die Umverpackungen nicht mehr die Stabilität wie noch vor einigen Jahren haben, damit lässt sich das Modell weniger gut als Sammlerobjekt lagern.


Fazit:

Wenn man bei der finalen Bewertung noch den Preis von etwa 30 Euro einfliessen lässt, dann relativiert sich das Ergebnis dadurch schon etwas. LEGO lässt sich die durchaus genialen Modelle gut bezahlen. Man beachten, hier ist keinerlei Elektrik oder Pneumatik im Spiel. Im Gegensatz zum Schneemobil 8272 erhält man hier aber auch vernünftige Technic.

Vielen Dank für Lesen und ggf. auch Bewerten und Kommentieren,
LG Michael