Pinnacle SoundBridge Testbericht

Pinnacle-soundbridge
ab 36,35
Auf yopi.de gelistet seit 06/2006
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Download-Geschwindigkeit:  schnell
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von cpt_taxi

Jetzt hört man sich endlich mal wieder die gesammelten CDs

Pro:

Designgehäuse problemloser Betrieb geringer Stromverbrauch

Kontra:

kein USB Anschluß für Speichermedien

Empfehlung:

Ja

Pinnacle Soundbridge (Roku M1001)

Nachdem ich für meine bevorstehende Geburtstagsfeier eine umfangreiche Datenbank in iTunes angelegt hatte (damit klappt das Einlesen der CDs ganz einfach und schnell) um die Lieder über mein Notebook und der in den räumlichkeiten vorhander HiFi-Anlage abzuspielen, stellte sich mir die Frage, ob die Arbeit auch noch andere Früchte tragen könnte. Die MP3s immer wieder auf CD oder DVD zu brennen um sie auf der eigenen Anlage abzuspielen ist zu unhandlich und alles andere als praktisch. Da die AVM Fritz!Box auch als Mediaserver einsetzbar ist (siehe separaten Bericht) musste ein Mediaclient her. Vom auf dem Markt angepriesenen Produkten wird man förmlich erschlagen.
Mir waren zwei Dinge wichtig:
1. gutes Design (ich kaufe keine hochwertige Yamaha-Anlage und stelle einen Plastikklotz daneben)
2. die Nutzung muss ohne eingeschalteten Fernseher möglich sein. Ich finde es albern zum Musikhören den Fernseher einschalten zu müssen. Bei Röhrenbildschirmen ist dann noch die Textwiedergabe problematisch
Unwichtig war mir die Möglichkeit der Wiedergabe von Videos.

Schnell bin ich dann bei der Pinnacle Soundbridge gelandet. Die SoundBridge ist von Roku gibt es in drei Versionen. Zwei davon werden über Pinnacle vertrieben. Die kleine Version M500 SoundBridge Home Music hat ein kleines Dispay und einen SD Kartenslot und die größere M1001 mit einem großen zweizeiligem Display und optischen Ausgang dafür ohne SD-Slot. Die M1001 (Nachfolger der M1000) SoundBridge ist zwar teurer, macht dafür wesentlich mehr her.
Der Preis der Soundbridge M1001 liegt zwischen 155 und 199 EUR.
Obwohl die Noxon2 mit USB-Anschluß, mehrzeiligem Display und der Möglichkeit der Streamen von Podcasts besser ausgestattet ist habe ich die Soundbridge vorgezogen da sie um Welten besser aussieht als der Noxon-Plastikkasten. Noxon hat es geschafft ein großes Display zu bauen, das schlecht ablesbar ist. Dann lieber klein und pfiffig.
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Gehäuse

Bei dem Gehäuse handelt es sich um einen sandgestrahltem Aluminiumzylinder mit schwarzen Endkappen. Das Display geht über die gesamte Länge. Das Gehäuse liegt auf eine separatem Ständer. Ein echtes Designstück !
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Das Display

Es ist sehr kontrastreich und kann bis zu zwei Zeilen wiedergeben. Wer jedoch weiter weg sitzt, sollte in den einzeiligen Modus wechseln, dann ist die Schrift doppelt so groß und auch noch aus einigen Metern Entfernung lesbar. Die Anzeige ist den persönlichen Vorlieben anpassbar. Titellänge und Equilizer können ein- und ausgeblendet, Schriftarten und -höhen können angepasst werden.
Im Standby zeigt es auf Wunsch Datum und Uhrzeit an. Auch hier gibt es wieder mehrere Möglichkeiten.
Somit hat die SoundBridge auch ausgeschaltet eine Funktion. Durch das leuchtstarke Display kann man den Raum auch im Dunkeln betreten ohne gegen ein Hindernis zu laufen.
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Der Anschluß

Die SoundBridge ist danke eines elektronischen Netzteils ein genügsamer Geselle (6 Watt). In das Netzwerk kann man mittels Netzwerkkabel oder per WLAN einbinden. Letztere Variante reißt jedoch ein kleines Sicherheitsloch ins Netzwerk da sie nur die WEP Verschlüsselung unterstützt. Die Eingabe des WLAN-Schlüssels erfolgt über die Fernbedienung. Für den Audio-Anschluß an die heimische HIFI Anlage steht eine 3,5 mm Klinkenbuchse und ein optischer Ausgang zur Verfügung. Nach knapp zehn Minuten ist die Soundbridge installiert. Bei Anschluß per Kabel noch schneller.
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Die Bedienung

Ist nur mit der beiliegenden Fernbedienung möglich. Diese liegt aber gut in der Hand und hat alle wichtigen Tasten parat. Die Tasten Lautstärke sind eigentlich überflüssig, da man sie eh´ auf 100% stellen sollte und die Lautstärke über die heimische HIFI Anlage steuern sollte.

Nach dem Einschalten wählt man das Medium aus: Internetradio, Favoriten oder einen Mediaserver aus. Als Mediaserver kann der eigene PC mit einer iTunes oder Mediaplayer Datenbank dienen oder ein separater Mediaserver wie die AVM Fritz!Box (siehe separaten Bericht) oder beispielsweise die Buffalo DriveStation Live.
Man kann durch Alben, Interpreten oder Genres blättern. Das suchen von Titeln ist auch möglich und schnell. Jedoch muss der Name aufwändig mit der Fernbedienung eingegeben werden. Shufflemodus Repeat usw. Ist alles möglich.

Voreingestellt sind mehrere Internetradiosender. Diese Senderliste kann online über den PC durch den Zugriff mittels Webbrowser und der IP der Soundbridge angepaßt werden. Online ist auch eine Bedienung möglich. Dies bezieht sich jedoch auf die Grundfunktionen, ein Wechsel zu anderen Alben ist leider nicht möglich.
Leider kann man, nach dem Hören eines Albums, nicht ohne Umweg zu einem nächsten Album wechseln. Man gelangt zunächst ins Ausgangsmenü zurück zur Auswahl z.B. "Blättern" um dann wieder in z.B. "in Alben" auf die nächste CD zu wechseln. Dies hat man jedoch schnell verinnerlicht.

Die SoundBridge kann von mehreren Mediaservern streamen. Diese stehen im Anfangsmenu zur Auswahl. Der Update der Firmware erfolgt über das Internet. Nach dem Einschalten kommt die Meldung, daß eine neue Firmware vorhanden ist. Dies war innerhalb des letzten Jahres zweimal der Fall.
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Technische Daten (von www.pinnaclesys.com)

Hardware
Prozessor: 400 MHz Blackfin®-Prozessor
Speicher: 16 MB DRAM
Digital-/Analog-Wandler: 20-Bit DAC
IR: Universeller 38 kHz-IR-Empfänger
Analoger Audioausgang: 3,5 mm Klinkenstecker
Digitaler Audioausgang: Koaxialer (S/PDIF) und optischer (Toslink) Ausgang
Kabelnetzwerk: 10/100 Ethernet RJ-45
Wireless-Netzwerk: WLAN 802.11b
Maximale Line-Ausgabe: 2,83 V Peak-to-Peak
THD: -90 dB üblich
Signal-/Rauschabstand: > 96 dB
Dynamikbereich: 90 dB üblich
Frequenzreaktion: < 20 Hz - > 20 kHz
Unterstützte Abtastraten (kHz): 8, 11,025, 12, 16, 22,05, 24, 32, 44,1, 48
Unterstützte Bittiefe: 8-Bit, 16-Bit, Stereo oder Mono

Unterstützte Formate
WMA, AAC*, MP3, WAV und AIFF
Bonjour™ und iTunes DAAP
UPnP AV und Windows Media DRM 10
WEP, WPA, AUdioIP, DHCP, TCP, TELNET, HTTP
SlimServer™
Systemanforderungen
WLAN-Heimnetzwerk (802.11b oder 802.11g)
Breitbandverbindung (Kabel oder DSL)
Prozessor der Pentium-Klasse mit 500 MHz oder höher (PC)
400 MHz G3-Prozessor oder höher (Macintosh)
Mindestens 128 MB RAM / 256 MB RAM empfohlen
Für Windows Media Connect: Windows XP SP2
Für Rhapsody: Windows XP, Me, 2000 oder 98 SE
Für iTunes: Windows XP oder 2000, MAC OS X 10.1.5 oder höher
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Fazit

Die Soundbridge ist ein idealer Mediaserver für alle die keine Videos streamen wollen. Die 11 Mbit WLAN Anbindung läuft absolut stabil. Ich nutze die SoundBridge jetzt seid über einem Jahr und das gerne und oft. Endlich höre ich wieder meine alten CDs. Mir war es einfach zu lästig immer eine CD einzulegen von der man evtl. nur einen Titel hören möchte. Mit einem "Klick" werden einem alle Lieder eines Interpreten angezeigt die man abspielen lassen kann. So spielt man auch mal Schrott-CDs ab, die nur wenige gute Titel beinhalten. Ein absoluter Mehrwert !
Probleme hatte ich bisher keine.
Schön wäre es, wenn sie einen internen Speicher oder zumindestens eine USB Schnittstelle für Speichergeräte hätte (wie Noxon 2).

11 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Miraculix1967

    26.11.2007, 23:41 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bericht Nr. 2 von Dir heute ist auch sehr hilfreich! LG Miraculix1967

  • Olaf1909

    26.11.2007, 20:23 Uhr von Olaf1909
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Gruß Olaf