The One Lightmare Testbericht

Grundsätzlich unterscheidet man bei Uhren zwischen analogen Uhren, also solchen, auf denen mittels Zeigern und Ziffernblatt die Uhrzeit angezeigt wird, oder aber Digitaluhren, auf denen die Uhrzeit in einer Folge arabischer Ziffern direkt dargestellt wird.
Vor noch nicht allzu langer Zeit ist nun aber eine weitere Uhrengattung hinzugekommen, die ohne Zeiger und ohne Ziffern auskommt, die so genannte binäre Uhr / Binary Watch (zur Funktionsweise dieser Uhren später mehr)..
Irgendwie faszinierte mich diese Uhrengattung und so wurde ich stolzer Besitzer einer solchen Uhr, deren genaue Bezeichnung 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 lautet und die nun Thema meines heutigen Beitrages sein soll.




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ALLGEMEINES
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0I THE ONE ist der wohl bekannteste (möglicherweise gar der einzigste) Markenname, unter dem zur Zeit Uhren mit binärer Zeitanzeige im Handel zu finden sind und die Uhren der Marke 0I THE ONE sind im örtlichen Fachhandel zunehmend häufiger zu finden.
Je nach Uhrenmodell beginnen die Preise für die Uhren der Marke 0I THE ONE bei etwa 100,- €, für meine 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 waren 149,- € fällig.
Für diesen Preis erhielt ich eine schwarze Pappschachtel, in der sich eine silbergraue Blechbox befand, die wiederum – von Schaumstoff geschützt – die Uhr selbst, sowie eine mehrsprachige Bedienungsanleitung mit Garantiezertifikat enthielt.
Weitere Informationen über die 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 sowie über die übrigen Uhren der Marke 01 THE ONE (bei denen es sich ausschließlich um „binäre Uhren“ handelt) finden sich auch im Internet unter www.timetechnology.com.




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DESIGN
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°° GEHÄUSE °°
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Das Gehäuse der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 besteht aus Edelstahl mit hochglänzender Oberfläche und ist mit seinen Abmessungen von etwa 42 x 48 x 13 mm alles andere als zierlich. Dabei ist auch die rechteckige Form mit den nach außen gewölbten Seiten recht auffällig. Ebenfalls leicht gewölbt ist auch die Oberseite des Gehäuses, auf der das runde Glas plan eingelassen ist.
In das Gehäuse integriert sind die Bandanstöße, die jeweils eine Breite von etwa 30 mm zu haben scheinen (die tatsächlichen Anstöße befinden sich unter verschraubten Plättchen am Gehäuseboden, sind also nicht einsehbar).
Der gedrückte (runde) Gehäuseboden der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 besteht ebenfalls aus Edelstahl und zeigt die üblichen Gravuren/Prägungen für Markennamen, Wasserdichtigkeit, Material, ...
Am rechten Gehäuserand ist etwa in Höhe der Position „2“ ein Drücker angebracht, der etwa 2 mm aus dem Gehäuse herausragt. Ein weiterer Drücker ist in Höhe der Position „4“ in das Gehäuse eingelassen (zur Funktion der beiden Drücker an anderer Stelle mehr).


°° ZIFFERNBLATT °°
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Eigentlich ist die Bezeichnung Ziffernblatt im Falle der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 nicht ganz zutreffend, denn Ziffern sind auf der runden schwarzen Fläche von etwa 35 mm Durchmesser nicht zu sehen. Erst bei genauerer Betrachtung erkennt man in diesem Ziffernblatt einen Ring mit runden, fast unsichtbaren Markierungen (analog der Positionen der Ziffern bei „normalen“ Uhren) und unterhalb dieses Ringes findet sich ein weiterer Ring mit ebensolchen (allerdings etwas größeren) Markierungen.
Darüber hinaus sind auch innerhalb dieser Ringe zwei Reihen weiterer Markierungen zu erkennen.
Zeiger fehlen dieser Uhr ebenfalls und so blickt der nicht allzu aufmerksame Betrachter auf eine schwarze Fläche, auf der lediglich die Schriftzüge „0I“ und „THE ONE“ dezent zu erkennen sind.


°° BAND °°
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Das Band der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 besteht aus schwarz (leicht anthrazit) gefärbtem Kunststoff und hat am Gehäuse eine Breite von etwa 30 mm, an der Schließe eine Breite von etwa 24 mm.
Auf dem Band findet man unterhalb des Gehäuses den Schriftzug/die Prägung „0I THE ONE“, ansonsten ist das Armband eher schlicht.
Die Schließe, präzise die Dornschließe des Bandes besteht, wie auch das Gehäuse, aus Edelstahl mit hochglänzender Oberfläche und zeigt eine schwarz gefärbte Prägung mit dem Schriftzug „0I“.


°° VERARBEITUNG & MATERIALANMUTUNG °°
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Erwartungsg emäß bot mir die Verarbeitungsqualität der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 ausgesprochen gut. Das Oberflächenfinish des Gehäuses zeigt keinerlei Fehler, das Armband schließt nahtlos mit dem Gehäuse ab und zeigt ebenfalls keinerlei Oberflächenmängel und der Drücker sitzt absolut perfekt und ohne Spiel.
Auch die für die Uhr verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck. Selbst das Kunststoffband ist weit weniger starr und steif, als ich ursprünglich befürchtet hatte.




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PRAXIS
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Wie eingangs erwähnt , handelt es sich bei der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 um eine binäre Uhr / Binary Watch, wobei das Wort „binär“ aussagt, dass die Uhrzeit hier durch lediglich zwei Merkmale (Zustände) angezeigt wird.
Im Falle dieser Uhr sind das die Zustände „An“ und „Aus“, was sich bei dieser Uhr so darstellt, dass die im Abschnitt „DESIGN / ZIFFERNBLATT“ erwähnten Markierungen beleuchtet sind oder eben nicht. Drückt man nun den hervorstehenden Drücker am Gehäuserand, so leuchten mehrere dieser Markierungen auf, anhand derer man nun die Uhrzeit ablesen kann. Dabei stehen die kleineren Markierungen für die Minuten in Fünferschritte, die größeren Markierungen dagegen für die Stunden. Da diese Markierungen analog der Ziffernpositionen eines herkömmlichen Ziffernblattes angeordnet sind, lassen sich diese recht einfach ablesen (man muss sich lediglich vorstellen, die beiden rot leuchtenden Markierungen wären die Enden der jeweiligen Zeiger). Nun ist diese Anzeige allerdings noch nicht wirklich genau und so werden die Minuten zwischen den Fünferschritten durch bis zu vier in einer Reihe angeordnete LEDs angezeigt und darüber hinaus existiert eine weitere LED, die von 00:00 bis 12:00, also in der ersten Tageshälfte leuchtet (so genannte Vormittagsanzeige).
Auch das Datum wird in dieser Form (nach zweimaligem Betätigen des Drückers) angezeigt. Die Stunden-LEDs zeigen hier den Monat, die Minuten-LEDs den Tag an.

Bezüglich der Ablesbarkeit der Uhrzeit auf der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 war ich zunächst etwas skeptisch und hatte anfangs auch tatsächlich kleinere Probleme, die Uhrzeit innerhalb der etwa 5 Sekunden, während der die Anzeige aktiv ist, abzulesen, aber nach wenigen Tagen hatte ich mich an die etwas ungewöhnliche Zeitanzeige gewöhnt, so dass ich nun auf den ersten Blick die angezeigte Uhrzeit erkenne.

Trotz ihrer nicht unerheblichen Größe trägt sich die 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 (auch an meinen etwas schmaleren Handgelenken) erfreulich angenehm. Dies dürfte zum einen daran liegen, dass die Bandanstöße leicht nach unten gezogen sind und zum anderen daran, dass der für das Band verwendete Kautschuk recht weich und biegbar ist, so dass sich die Uhr insgesamt sehr gut dem Handgelenk des Trägers anpasst.
Wer es gewohnt ist, regelmäßig eine Armbanduhr zu tragen, dem dürfte auch das Gewicht der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3, das immerhin knapp über 100 Gramm liegt, schnell nicht mehr bemerken (jedenfalls ging es mir so).
Insgesamt kann ich den Tragekomfort dieser Uhr hier also als sehr gut bezeichnen.

Mit der Faszination eines „herkömmlichen“ Uhrwerks, insbesondere natürlich eines Automatik- oder Handaufzugswerks, kann das in der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 arbeitende Uhrwerk, bei dem es sich letztlich wohl um ein elektronisches Bauteil handelt, nicht mithalten, dafür arbeitet es aber nach meinen Erfahrungen absolut präzise. Da die Uhr jedoch keine Sekunden anzeigt, würde es aber ohnehin wohl sehr lange dauern, bis man eine eventuelle Gangabweichung feststellen könnte. Ich musste die Uhrzeit auch nach mehreren Monaten nicht neu ein- beziehungsweise nachstellen.
Das Stellen der Uhr gestaltet sich erfreulich einfach. Drückt man den unteren, eingelassenen Drücker (bespielsweise mit einer Büroklammer, so beginnt die Stundenanzeige zu blinken und kann über den oberen Drücker eingestellt werden. Nochmaliges Betätigen des eingelassenen Drückers erlaubt dann die Einstellung der Minuten, noch ein weiteres Betätigen führt zur Monatsanzeige, ...
Die 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 benötigt eine Energiequelle in Form einer Batterie (Knopfzelle), die etwa zwei Jahre hält (die Lebensdauer der Batterie ist natürlich auch davon abhängig, wie oft der Träger der Uhr den Drücker zur Zeitanzeige betätigt), bevor sie ausgetauscht werden muss. Ein solcher Batteriewechsel kostet beim Uhrmacher in aller Regel weniger als 10,- €, sollte also niemands Budget überschreiten.

Die auf dem Gehäuseboden der Uhr angegebene Wasserdichtigkeit bis 3 ATM (30 m) ist wohl eher ein theoretischer Wert. In der Praxis ist die Uhr mehr als ausreichend gegen Spritz- und Regenwasser geschützt, aber bereits beim Duschen würde ich die Uhr ablegen (vermutlich würde sie dies unbeschadet überstehen, aber man muss ja keinen Wassereinbruch provozieren und abgesehen davon käme ich eh nie auf die Idee, mit Uhr zu duschen).

Das verwendete Mineralglas ist in dieser Preisklasse üblich und stellt einen guten Kompromiss aus Kratzfestigkeit und Preis dar. Zwar ist es empfindlicher, als das härtere Saphirglas, aber wiederstandsfähiger als ein Kunststoffglas, wobei sich letzteres allerdings bis zu einem gewissen Grad aufpolieren lässt. In der Praxis ist das Mineralglas in aller Regel ausreichend robust.




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FAZIT
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Nach kurzer Eingewöhnungszeit konnte ich die Uhrzeit auf der 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 schnell und problemlos ablesen, so dass eine Praxistauglichkeit voll gegeben ist, das Design der Uhr gefällt mir ausgesprochen gut und der Preis für die Uhr liegt in einem absolut akzeptablen Rahmen.
Ich kann die 0I THE ONE LIGHTMARE L102R3 hier also guten Gewissens empfehlen und urteile mit SEHR GUT !