Nintendogs: Dalmatiner & Freunde (Nintendo DS Spiel) Testbericht

ab 9,36
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von DarkY12

Wau! Wau! Habt mich lieb...

Pro:

für jedermann geeignet

Kontra:

bis jetzt nichts gravierendes

Empfehlung:

Nein

Hallo, Ihr Lieben!

Nintendogs ist wohl eines der meistverkauftesten Spiele weltweit. Es gibt kaum einen DS-Besitzer, der es nicht hat. So auch ich! :-) Ich bin mit Hunden groß geworden aber da ich in unserer Wohnung keine Hunde halten darf, muß es ein virtueller sein. Warum auch nicht?

Die Pro´s und Con´s auf einen Blick:

+ sehr einfaches Spieleprinzip
+ niedliche Animationen
+ komplett über den Stylus und Stimme zu steuern
+ andere Hunderassen freispielbar

- Sprachbefehle werden öfters mißverstanden


So nun aber los!
Man Betritt eine Art Hundepension, in der die kleinen Welpen spielen und die Rassen in einer Art Auswahlfenster präsentiert werden. Tippt man auf einen, so wird dieser beim Toben mit anderen Wauwaus gezeigt und kann sich über den Charakter informieren sowie auch das Geschlecht bestimmen. Die Charaktäre sind nicht immer gleich! Denn wenn man zurück zum "Rassen-Wahl-Bildschirm" geht, und die gleichen wieder auswählt, werden ganz andere Hunde angezeigt, sie unterscheiden sich in Farbe bzw. Musterung und in ihrem Wesen. Man muß also öfters reinschauen und wieder gehen, bis ein passender Hund da ist.

Welchen Hund will ich denn? Da zu Beginn immer 6 Hunderassen zur Auswahl stehen, fällt einem die Wahl nicht leicht! Hier guckt einen der niedliche Dalmatiner-Welpe an und dort spielt total unbekümmert der kleine Golden Retriever. Aber es gibt noch 4 weitere Rassen: Schäferhund, Boxer, Beagle und Yorkshire Terrier. Ich persönlich mag große Kläffer und entscheide ich mich von Anfang an für den Dalmatiner. Gesagt, getan nehme ich den Kleinen mit "nach Hause".


Bello? Hasso? Waldi? Oder doch was Anderes?
Im trauten Heim angekommen möchte der Hund natürlich auch beim Namen genannt werden. Die erste Trainingseinheit beginnt damit, daß Ihr einen Namen findet und diesen laut und deutlich ins Mirko sprecht. Nur sollte es einer sein, der kurz, am Besten zweisilbig (aber kein Muß) und keine Umlaute hat. Also "Tom" mochte der DS gar nicht und "Taps" hat er nur widerwillig angenommen. Der Name muß mehrmals laut und deutlich wiederholt werden und auch die Stimmlage sollte immer die Gleiche sein, sodaß sich der Hund diesen "merken " kann. Habt Ihr dies erfolgreich durchgeführt, dann steht Eurem Abenteuer mit dem Welpen nichts mehr im Wege!


Sitz! Platz! Toll gemacht!
Der Kleine kann mehr, als wie Ihr am Anfang vermutet! Die Standard-Kommandos wie Sitz und Platz hat er schnell drauf. Die Kommandos werden wieder über das Mirko aufgenommen, und auch hier solltet Ihr Euch klar ausdrücken. :-) Wird ein Kommando nicht so wiederholt, wie er es sich 2 mal zuvor "gemerkt" hat, erscheint ein ? über seinem Kopf. Dies bedeutet, daß die Stimmlage nicht dieselbe war oder Ihr zu leise gesabbelt habt. Es ist manchmal schwer, immer und immer wieder in der gleichen Intonation und Lautstärke zu sprechen, aber mit ein bißchen Geduld und Spucke klappt bekanntlich (fast) alles!
Es gibt aber noch viel mehr: Drehen, springen, "schnuppern" bzw. suchen oder aber auch buddeln. Doch dieses macht er nicht von Anfang an. Ab und zu muß man "Bello" auch beobachten und dann, sobald er eine Aktion durchführt, die Ihr auf Kommando haben wollt, auf das Glühbirnensymbol oben rechts in der Ecke des Touchscreens tippen. Dann horcht der Kleine auf und Ihr könnt ihm den Sprachbefehl beibringen. Doch leider kann er sich nur wenig merken. Nach maximal 14 Befehlen ist Schluß. Ihr könnt ihn aber auch Kommandos "vergessen lassen", um wieder neue aufzunehmen.
Wenn Ihr aber die Tricks nicht regelmäßig übt, wird "Bello" sie nach einiger Zeit wieder vergessen, also muß immer wieder trainiert werden. Und GANZ wichtig: loben! Wenn Wauwau einen Trick zur Zufriedenheit ausgeführt hat, streicheln, bis der Arzt kommt. So macht er oder sie die Kommandos bereitwilliger und hält länger z.B. beim Platzmachen durch, was Euch bei Wettbewerben zugute kommt! Mit der Zeit und je mehr Kunststücke er kann, desto höher steigen Eure "Trainerpunkte". Immer bei einem bestimmten Punktestand schaltet Ihr neue Hunderassen frei. Ich habe gehört, daß in jeder Nintendogs-Version alle Hunderassen, die auch in den anderen Ausgaben sind, freigespielt werden können...


Futtern, schlafen und Spazierengehen
- Pflege
Klar, der Welpe möchte versorgt werden. Für Futter und Wasser sowie Shampoo und Hundehalsbänder etc. kann im Heimtierbedarfgeschäft gesorgt werden. Dieses ist im "Spazierengehen-Menü" zu erreichen. Aber: Euch steht nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. Also immer darauf achten, daß noch genug Geld für Futter und Wasser zur Verfügung steht! Wenn er schmutzig ist, wird geduscht! Mit dem Stylus wird der Kleine geschrubbt, bis er glänzt und danach abgespült, sieht echt niedlich aus!
- Spazierengehen
Hier kann sich der kleine Kläffer nach herzenslust "ausmisten". Man sollte aber die Häufchen mitnehmen, die er oder sie hinterläßt. Dazu einfach den Haufen antippen und schon verschwindet er in einer Tüte. Die Routen können individuell geplant werden und werden mittels Stylus auf einer Art Stadtkarte gezeichnet. Diese Strecke lauft Ihr dann zusammen mit Eurem kleinen Welpen ab. Beim Spazierengehen gibt es verschiedene Dinge zu entdecken: z.B. den Park in welchen Ihr für Discwettbewerbe üben könnt, oder aber auch Begegnungen mit anderen Hunden (die nicht immer mit Spielen und Schmusen enden...), sowie den Discounter für Tierbedarf, hier lassen sich fast alle Sachen, die der Hund braucht, billiger einkaufen als im "Fachgeschäft". Ab und zu findet "Bello" auch ein Geschenk und bringt es Euch. Dies kann mal ein seltenes Halsband sein oder auch eine kaputte Kamera, die Ihr aber im Secondhandladen gewinnbringend wieder verkaufen könnt. Die "Geschenke" sind in der Karte eingezeichnet und Ihr könnt die Route so legen, daß der Kleine alle Geschenke mitnimmt... Zu Anfang kann der Hund nur eine Kurze Strecke gehen, aber nach einiger Zeit sind ganze Rundgänge quer durch die Gegend möglich.
- Spielen
...darf natürlich auch nicht fehlen! Dabei spielt der Stylus die Hauptrolle. Mit ihm kann man den Hund streicheln, den Frisbee werfen, oder aber auch Tricks "zeigen". Zum Spielen stehen viele Sachen zur Verfügung: Bälle, große Würfel, Frisbees, Puppen... Vor einigen Dingen hat der Hund aber Angst. Dies äußert sich, indem er nur zögernd zum Spielzeug geht, den Schwanz eingeklemmt hat und winselt. Da sollte man das Spielzeug, wovor er Bammel hat, am Besten wieder verkaufen und sich was Neues zulegen... ;-)
- Was es sonst noch gibt
Die Wettbewerbe z.B.. In diesen muß Euer Kleiner sein Können unter Beweis stellen. Während in der Anfangsliga noch alles einfach erscheint und die Siege nicht nur einen Pokal sondern auch Kohlen in die Kasse bringen, sind die höheren Ligen schon schwieriger zu bewältigen. Da hilft nur üben üben und nochmals üben!
Gehorsamtskeits: hier wird verlangt, daß Euer "Bello" die Kunststücke vorführt, die er erlernt hat. Natürlich in einer festgelegten Reihenfolge und vor einer Jury! In höhren Stufen müssen auch bereits gelernte Tricks länger durchgehalten werden; "Platz für 10 Sekunden" und so weiter...
Discwettbewerbe: hier schmeißt Ihr einen Frisbee über eine Wiese und Euer Hund muß diesen fangen. Je weiter die Scheibe fliegt, desto mehr Punkte gibt´s. Fängt er ihn nicht, gibt´s keine Punkte. Üben könnt Ihr dafür in einem der 2 Parks, wo Ihr beim Spazierengehen vorbeischauen könnt.
Hindernisparcours: der schwierigste von allen. "Bello" muß über Wippen laufen, durch Tunnel kriechen und über Hindernisse springen. Die Hundesporthalle erreicht Ihr ebenfalls beim Spazierengehen. Am Anfang ist es schwer, den Kleinen durch den Tunnel oder über die Wippe zu bekommen, er bleibt meistens die ersten paar Male mitten drin stehen, winselt und kommt nicht mehr raus. In dem Falle einfach die Halle verlassen... Die Kommandos kommen per Stylus, mit klatschenden Geräuschen hinter einem Hindernis wird "Bello" dazu bewogen, hinüberzuspringen, durchzlaufen oder drüberzugehen. Auch hier gilt: Übung macht den Meister!


Steuerung, Sound & Grafik
Die Steuerung geht nur mit dem Stylus und mit Eurer Stimme von Statten, die Knöpfe sind weitgehend funktionslos (bis auf das Steuerkreuz, mit dem Ihr die "Spazierengehen-Karte" scrollen könnt). Mit der Stimmerkennung hapert´s allerdings manchmal, was besonders bei Gehorsamkeitstests ärgerlich ist: wenn man "Sitz" sagt, aber die Stimmlage nicht stimmt, dann macht der Hund entweder gar nichts oder legt sich hin, was zu Punktabzug führt. Wer erkältet ist oder heiser, sollte gar nicht erst auf Gedanken kommen, Nintendogs zu spielen, da der Hund einen eh nicht verstehen würde... ;-)
Die Menüs sind logisch aufgebaut und die gewünschten Inhalte sind mit wenigen "tippern" erreicht.
Der Sound ist niedlich gemacht. Der Hund bellt, winselt, und gähnt wie ein echter! Musik gibt´s auch. So können zu Hause Schallplatten aufgelegt werden, die der Hund gefunden hat. Dies sorgt für Abwechlung (beim Schlaflied wird der Kleine müde!).
Die Grafik ist wirklich sehr gut gelungen. Bis auf ein paar kleine Pixelfehler ist gar nichts daran auszuzetzen. Die Bewegungen der Kläffer sind dem Realen bis auf´s kleinste Detail nachempfunden. Die Hintergundkulisse beim Spazierengehen ist aber immer die Gleiche: weiße Häuser (abends mit Licht), Laternen, Bäume und die Küste mit Wellengeräuschen.


Sonstiges:
In Nintendogs sind viele kleine Goodies versteckt. Ein "Geschenk" ist z.B. die Mario-Themes-Spieluhr. Richtigherum gedreht und mit der passenden Geschwindigkeit ertönt die Titelmelodie von Super Mario Bros. aus den guten alten NES Zeiten. Das dient aber dazu, um den Spielreiz zu erhalten, denn auch nach 3 Monaten spielen habe ich längst noch nicht alles zusammen!
Wer sich lange nicht um den Wauwau kümmert, dem kann es passieren, daß er abhaut! Aber meistens kommt er wenig später wieder und hat sogar ab und zu ein Geschenk dabei... Und auch mitten in der Nacht sollte der Hund nicht trainiert werden. Denn anhand der Systemuhr im DS "weiß" der Kleine, wie spät es ist und ist sehr müde oder steht gar nicht erst auf. :-)
Wem ein Hund nicht reicht, kann sich bis zu 3 holen (mit passendem Budget)! Dann geht´s bunt zu und die "Bellos" spielen miteinander. Jedoch muß auch dem neuen Hund alles wieder von Anfang an beigebracht werden.
Sind 2 oder 3 dann Euch zuviel, kann einer oder 2 in einer Hundepension abgegeben werden. Dort kann man die Hunde für unbestimmte Zeit lassen und sich diesen "nach Bedarf" wiederholen.
"Wau-Wau-Modus": haben Eure Freunde auch Nintendogs? Dann könnt Ihr Euch treffen! Eure Hunde spielen miteinander und es gibt noch die Funktion, daß Ihr dem "Wau-Wau"-Partner ein Geschenk machen könnt, welches Ihr vorher aus dem Inventar mitnehmt (Ausprobiert in der Hamburger Innenstadt).
Die Handbücher im Spiel selber (im Inventar) geben Euch Tips, wie der Hund gepfelgt werden sollte. Auch gibt´s das Trainingsbuch. Hier wird erläutert, wie der Kleine Tricks erlernen kann und wie Ihr ihm diese beibringt.


Handbuch:
Dies erwähne ich, weil es sehr liebevoll gestaltet wurde! So gut wie alle Themen werden angeschnitten. Das Besondere: der Bezug auf echte Welpen! Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß echte Hunde immer Pflege brauchen und nicht gleich von Anfang an z.B. Wettbewerben teilnehmen sollten. Ein Zitat: "Bei der Aufzucht von wirklichen Welpen mußt Du beachten, daß anstrengende Aktivitäten wie Discwettbewerbe oder Hindernisparcours für nicht ausgewachsene Hunde sehr ermüdend und gefährlich zugleich sind." Dies zeigt, daß Nintendo sich auch darüber Gedanken gemacht hat! Sozusagen, daß das Spiel in keiner Weise eine Anleitung zum Erziehen von echten Hunden darstellt! Super! Denn den DS macht man aus und gut ist, einen realen Hund kann man nicht ausschalten!


Fazit:
Dieses Spiel ist liebvoll gestaltet worden und gibt einigermaßen den Charakter eines echten Hundes wieder. Wer sich einen Welpen wünscht, aber nicht 10 Jahre oder länger gebunden sein möchte, der sollte sich Nintendogs einmal näher ansehen. Für Kinder ist es in meinen Augen ein zu 50 % pädagogisch wertvolles Spiel, da es bedingt zeigt, wie intensiv man sich um Tiere kümmern muß.

18 Bewertungen, 8 Kommentare

  • KateMcGowan

    31.08.2007, 09:39 Uhr von KateMcGowan
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße, Kate

  • Mondlicht1957

    01.08.2007, 14:47 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • Kjeldi

    29.07.2007, 15:58 Uhr von Kjeldi
    Bewertung: sehr hilfreich

    SUPI BERICHT

  • Puenktchen3844

    29.07.2007, 01:50 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH, liebe Grüße aus Berlin, Wilfriede

  • Puppekaa

    28.07.2007, 18:14 Uhr von Puppekaa
    Bewertung: sehr hilfreich

    :-) lg Karsta

  • strubbine

    28.07.2007, 15:30 Uhr von strubbine
    Bewertung: sehr hilfreich

    super Bericht, liebe Grüße

  • freshmaik

    28.07.2007, 14:43 Uhr von freshmaik
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht.. Wünsche noch nen schöes Wochenende... Lesung=Gegenlesung

  • Nina1805

    28.07.2007, 14:32 Uhr von Nina1805
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH! Wir wärs mit gegenlesen? 20=20 Berichte? Meld dich bei in meinem GB! lg, Nina.