Hendricks Gin Testbericht

Hendricks-gin
ab 24,00
Auf yopi.de gelistet seit 03/2007
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Wirkungsgrad:  sehr gering
  • Nachwirkungen:  sehr stark
  • Kultstatus:  sehr gering

Erfahrungsbericht von Gemeinwesen

Was hätte wohl Kollege H. zu ihm gesagt?

4
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Wirkungsgrad:  sehr gering
  • Nachwirkungen:  sehr stark
  • Kultstatus:  sehr gering
  • Kaufanreiz:  Werbung

Pro:

- außergewöhnlicher Geschmack

Kontra:

- der Preis spiegelt wahrscheinlich eher die Kosten fürs Marketing wieder als für die Herstellung

Empfehlung:

Ja

Bombay Sapphire, schwor H. stets, sei der einzige wirklich trinkbare Gin. Einen anderen zu kaufen lohne ja gar nicht. H. hatte sich eine zeitlang als Barkeeper durchs Leben geschlagen und hielt schon deshalb viel darauf, sich auszukennen in der großen, weiten Welt des Hochprozentigen.



Seine Vorlieben formulierte H. gern so, als handele es sich bei ihnen um unumstößliche, letzte Weisheiten. Immerhin aber waren wir uns schon mal darin einig, dass Wacholderschnaps nicht zu unseren Lieblings-Spirituosen zählte und wohl auch nie zählen würde. Ich für meinen Teil trinke Gin nur alle Jubeljahre, und meist trinke ich ihn als Gin (and) Tonic. So, als Longdrink genossen, mag ich Gin. Trotzdem liegen zwischen den Gelegenheiten, zu denen ich Gin mit Tonic trinke, in der Regel mehrere Jahre.

Deshalb ist es sicher auch nicht verwunderlich, dass Gin nicht zu den Stammgästen in meiner Hausbar zählt. Oder besser gesagt: dass er lange Zeit nicht dazu zählte.

Seit kurzem nämlich steht wieder eine Flasche Gin im heimischen Kabinett. Erstanden habe ich die 1l-Flasche im Zürcher Flughafen, geliebäugelt hatte ich mit dem Gin der Marke Hendrick’s aber schon eine ganze Weile. Zum einen, weil ich die Flasche so schön fand. Zum anderen, weil ich auf diversen Webseiten Geschmacksnotizen gefunden hatte, die sich sehr interessant lasen: Von einem ganz außergewöhnlichen Aroma war da die Rede gewesen. Und immer wieder war in diesem Zusammenhang von Gurken die Rede gewesen.

Gurken? Jawoll, Gurken.

Um es gleich vorweg zu sagen: Den viel beschworenen Hauch von Gurke habe ich bei einer ersten Verkostung nicht herausschmecken können. Dafür aber habe ich Rosenblätter herausgeschmeckt, und außerdem war da eine Zitrusnote, die mich stark an den Geschmack von Earl Grey-Tee erinnert. Da Earl Grey so ziemlich die einzige Sorte aromatisierten Tees ist, die ich trinke, hat mir diese Note auch im Hendrick’s Gin zugesagt. Überhaupt ist dieser Gin außergewöhnlich – was auf der anderen Seite natürlich auch bedeutet, dass er nicht jedermanns Sache sein dürfte.

In der Nase dominiert übrigens ganz klar die Haupt-Ingredienz Wacholder – die ganz große Überraschung findet dann wirklich erst am Gaumen statt. Da mischen sich deutliche Citrus- und Rosennoten in den wacholdrischen Grundakkord – ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis, das sicher nicht jedermanns Sache ist, das aber vielleicht gerade solche Zeitgenossen anspricht, die für gewöhnlich einen großen Bogen um alles machen, auf dem „Gin“ steht. So ungewöhnlich sich der Hendrick’s am Gaumen gibt, so mild ist er im Abgang – eine angenehm unsprittige Spirituose, dieser Gin. Das finde ich gerade umso bemerkenswerter, als der Hendrick’s Gin aus dem Hause William Grant & Sons stammt: Unter anderem zeichnen Willi und Söhne für die Produktion des Single Malt Whiskys Glen Grant verantwortlich – und der zählt, finde ich, zu den Malzwhiskys, die mit schöner Regelmäßigkeit überbewertet werden.


R e s ü m e e

Wozu riet schon Tomi Ungerer? „Expect the unexpected“! Der Hendrick’s Gin überrascht gleich doppelt: Zum einen, weil er aus einem Haus stammt, das traditionell eher für Whisky bekannt ist. Zum anderen, weil er geschmacklich noch einiges mehr zu bieten hat als das für einen Wacholderschnaps typische Aroma.

24 Bewertungen, 13 Kommentare

  • paula2

    24.02.2008, 21:39 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • Wegeno

    14.02.2008, 15:00 Uhr von Wegeno
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß Werner

  • gerrhosaurus1978

    12.02.2008, 20:25 Uhr von gerrhosaurus1978
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG, Daniela

  • Tut_Ench_Amun

    11.02.2008, 23:32 Uhr von Tut_Ench_Amun
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gin? Warte mal... ach nee, das Zeug was ich immer ins Mopped kippe heißt anders. Superbenzin glaub ich - schmeckt aber auch nicht besser. LG vom armen Schlucker-Pharao

  • anonym

    11.02.2008, 12:54 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh lg Anett

  • Lucia007

    08.02.2008, 23:13 Uhr von Lucia007
    Bewertung: sehr hilfreich

    uj, das schein so die Sorte Alkohol zu sein, bei der ich erst meim Umkippen merke, dass es jetzt definitiv zu viel war..

  • bea1502

    08.02.2008, 19:25 Uhr von bea1502
    Bewertung: sehr hilfreich

    dann mal prost... lg bea

  • Winchen

    08.02.2008, 10:20 Uhr von Winchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    guten Durst *zwinker*

  • alge52

    07.02.2008, 18:12 Uhr von alge52
    Bewertung: sehr hilfreich

    man, hab ich glück das ich nur lesen muß, denn sonst wär ich nach diesen ganzen edlen Gesöff schon am Boden!

  • UnserRenatchen

    07.02.2008, 15:02 Uhr von UnserRenatchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    viele liebe Grüße sendet das Renatchen

  • bibihey

    07.02.2008, 10:30 Uhr von bibihey
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Bianca

  • calista78

    07.02.2008, 09:10 Uhr von calista78
    Bewertung: sehr hilfreich

    Oh, da kenn ich nur die Billigmarken vom Discounter- ja, kein Vergleich, aber an sowas geh ich nunmal nicht oft....

  • PaterBrown

    07.02.2008, 01:21 Uhr von PaterBrown
    Bewertung: sehr hilfreich

    ..die selige Queen Mum hat Dir soeben aus dem Grab zugewinkt, schon gemerkt... ? :D