Heidelberger Spieleverlag Ja, Herr und Meister Testbericht

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ab 17,35
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Riesenkeks

Das klingt nur so versaut...

5
  • Präsentation:  gut
  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  durchschnittlich
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Spieldauer:  durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 4

Pro:

Spielspaß

Kontra:

etwas blöde Anleitung, weswegen man nur bedingt nach ihr spielt; Fairnessfrage; nur für Kreative

Empfehlung:

Ja

... rein theoretisch ist das ein ganz harmloses Spiel. Dass nicht nur ich allerdings beim erstmaligen Hören des Titels an SM denken musste, ist irgendwie logisch, wenn man das nicht mit Kindern ab zehn Jahren spielt, sondern mit einem kleinen Haufen junger Erwachsener und am nächsten Tag seinem allerliebsten Schwesterherz, das nochmals ein paar Jahre älter ist, erzählt... Wenn Gott mich demnächst irgendwann mal nach dem Abend fragen sollte... er wird ein fettes Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

So, genug einleitend rumschwadroniert.

Wie ich eben schon erwähnte, empfiehlt der Hersteller, dass man mindestens zehn Jahre alt sein sollte, wenn man dieses Spiel spielen möchte. Des Weiteren sollten mindestens vier Spieler mitmachen und höchstens zwölf. Vier empfinde ich dabei als ganz nett, aber vielleicht noch ein ganz kleines bisschen zu wenig, wohingegen ich 12 für zu viel halte, weil man dann nie drankommt, sollte man nicht nur kürzeste Geschichten erzählen.

Moment mal. Geschichten erzählen? Worum geht es denn in dem Spiel?

Ganz einfach: Ein Meister (Nach Möglichkeit nimmt man dafür jemanden, der das Spiel schon kennt. Wenn alle das Spiel kennen, kann man sich darum prügeln, wer der Meister sein will/muss.) hat seinen getreuen aber dümmlichen Gefolgsleuten (die anderen Mitspieler) einen Auftrag erteilt, den die Gefolgsleute aber nicht ordentlich ausgeführt haben. Nun sind sie zurück und müssen dem Meister Rede und Antwort stehen, wieso das nicht so funktioniert hat, wie es funktionieren sollte.

Zu Beginn hat jeder der Gefolgsleute drei Hinweiskarten und drei Aktionskarten in der Hand. Mit Hilfe der Hinweiskarten wird die Geschichte/Ausrede erzählt, wohingegen man mit einer Aktionskarte entweder die Verantwortung weiterschieben kann (Dann ist ein anderer Mitspieler an der Reihe, sich etwas auszudenken.) oder aber in die Erzählung eines Mitspielers eingreifen kann, wenn man nicht so ganz damit einverstanden ist, was da erzählt wird oder einfach nur denjenigen, der gerade fieberhaft versucht, sich etwas auszudenken, ärgern möchte, weil er dann nochmal neu erzählen muss.

Ziel des Spieles ist es eigentlich nur, Spaß zu haben.
Sekundär ist dabei, dass man so gut erzählen sollte, dass der Meister das nicht für zu hoch gepokert oder für zu beleidigend etc. hält, denn sonst gibt es von ihm einen bösen Blick - und wer drei böse Blicke geerntet hat, der kann zwar um Gnade flehen, aber das wird nicht immer erhört...

Die Spieldauer wird in der Beschreibung mit etwa dreißig Minuten angegeben, aber das empfinde ich persönlich als etwas wenig - zumindest, wenn man mit älteren Leuten spielt, die kreativ sind. Wir waren zu viert und nach einer halben Stunde noch nicht fertig; wenn man da zu zwölft sitzt, dauert das sicherlich noch länger.

Der Phantasie sind beim Spielen keine wirklichen Grenzen gesetzt [Kleine Bemerkung am Rande: Ich habe es natürlich mehrfach geschafft, meinen Charakter da mit reinzubringen und mich über die anderen Mitspieler aufzuregen, sarkastisch zu sein, wenn man mir die Verantwortung mit einer blöden Hinweiskarte zugeschoben hat oder auch auf eine sexuell angehauchte Ebene zu wechseln. Wenn man genug kreative Köpfe dabei hat und sich gut versteht, kann das Spiel wahre Lachsalven auslösen.], denn zwar gibt es die Hinweiskarten, von denen man entweder das Bild, den Namen oder die Bildunterschrift (oder alles... das ist egal... nur halt mindestens eines davon) berücksichtigen und in seine Erzählung mit einbauen muss, aber ansonsten hat man freie Hand und muss auch nur bedingt auf das eingehen, was vorher erzählt worden ist. Der Spielspaß steigt aber ungemein, wenn man das von vorher berücksichtigt und die Geschichte wirklich so weitererzählt.

Die Spielkarten an sich sind stabil genug, dass sie es mitmachen, wenn man sie mischt und in der hand hält. Mehr müssen sie ja auch nicht aushalten. Die Stabilität des Spieles ist also gut. Die Zeichnungen sind zwar nicht mein Fall, aber an sich auch ganz nett. Also habe ich auch hier nichts zu beanstanden. Ich muss nur anmerken, dassich persönlich als Zehnjährige einige der Bilder zu unheimlich gefunden hätte... Vor allem die des Meisters. Ich stand und stehe einfach nciht auf Totenschädel... Wer also in dieser Hinsicht empfindsame Kinder hat, sollte sich überlegen, ob man das Spiel wirklich mit ihnen spielen möchte...

Fazit
Wenn man nicht mit gänzlicher Unkreativität, Unspontanität etc. geschlagen [Ich hoffe, das ist das richtige Antonym zu "gesegnet".] ist, sollte man hierbei einen Heidenspaß haben und sich an der vergnüglichen Geschichte erfreuen. Man sollte jedoch darauf achten, dass sich die Leute untereinander gut leiden können, denn ansonsten könnte es sein, dass derjenige, der den Meister spielt, unfair die Blicke verteilt.

13 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Little-Peach

    19.07.2013, 12:43 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :)

  • uhlig_simone@t-online.de

    19.07.2013, 06:52 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    GLG SIMONE -- GEGENLESUNG WÄRE SEHR NETT

  • katjafranke

    18.07.2013, 23:04 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sonnige Grüße KATJA

  • Petgirl

    18.07.2013, 20:49 Uhr von Petgirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    hört sich lustig an =) Viele Grüße,, Petgirl