Mondo T-Ball Testbericht

Meine Kinder sind ja gerne auch draussen, die hatten alle ihre Bobbycars, Dreiräder, Hüpfbälle und was Kinder sonst alles brauchen.
Mein zweiter Sohn war sieben, als er mich um einen Hüpfball mit Griff gebeten hat.
Erst wusste ich überhaupt nicht, was der von mir will, bis er mir eine weile später im Marktkauf den


'''Mondo T- Ball'''

gezeigt hat.
Dort haben wir den dann auch gekauft, ich meine, dafür etwa 15 Euro bezahlt zu haben, ist ja schon fast drei Jahre her.
Es gibt ihn nach wie vor, unter anderem bei Amazon, mytoys und weiteren Shops zwischen etwa 14 und 20 Euro.
Mittlerweile interessiert ihn das Ding nicht mehr, dafür hat mein fast sechs Jahre junger, dritter Sohn den nun für sich entdeckt und sein älterer Bruder hat ihm den gern vermacht.-).

'''Angaben

"Der T-Ball ist ein echter Spaß!
Einfach die Füße links und rechts der Stange auf die runde Fläche oberhalb des Balles stellen, Schwung holen und loshüpfen. Mit etwas Geschick lassen sich damit wahre Kunststücke vollführen und es trainiert den Gleichgewichtssinn denn es ist gar nicht so einfach auf dem Ball zu bleiben. Geübte Hüpfer springen auf dem T-Ball vorwärts, rückwärts und im zick-zack!"
Klingt doch alles ganz einfach, ist es aber nicht, aber da gehe ich noch ausführlicher drauf ein.

'''Daten

T-Ball Länge ca. 95 cm
für Kinder ab 5 Jahren bin zu 12 Jahren

DieAltersempfehlung finde ich sehr hochgegriffen, warum das so ist, erfahrt ihr auch im Bericht.

'''Der Griff und die Stange

Die Stange ist immer gleichlang, weder kann man sie verkürzen noch verlängern, das ist ein bisschen schade.
Während sie meinem Kleinen noch fast bis zur Brust geht, wenn er da draufsteht, ist es bei menem drei jahre älteren Sohn so, das der Griff schon knapp oberhalb der Leiste endet und er die Arme sehr strecken muss.
Es geht sowieso, fast egal wie lang die Stange ist, das ist ja auch immer abhängig von der Körpergröße des Kindes, aber heute ist es doch machbar, das man Griffstangen verlängern kann, dann wäre es sicher teilweise auch bequemer zu handhaben.
Greifen können meine Kinder den Griff sehr gut, der ist nicht zu klobig und sie können da gut an beiden Seiten rumfassen.
Gepolstert ist der Griff allerdings nicht, so das es beim halten des Plastiks, woraus der ja besteht, schon nach kurzer Zeit dazu führt, das die Hände, vor allem wenn es warm ist, zu schwitzen beginnen.
Das wiederum ist blöd, da der Griff eher glatt ist und man sich dann daran nicht mehr all zu gut halten bzw doch mal wegrutschen kann.

'''Der Ball

Das Herz dieses Spielzeuges ist natürlich der Ball.
Dieser ist beim Kauf straff aufgepumpt und so kann mein Sohn auch prima damit springen, weiter als ein paar Zentimeter hebt er aber nicht vom Boden ab, das ist auch mehr als ausreichend.
Der Ball ist aus Gummi, aber bis heute hat der kaum Kratzer, hin und wieder hüpft mein Kleiner damit auch im Zimmer auf dem Parkett, aber auch draussen auf dem Hof haben dem all die Steine niemals was anhaben können.
Auch stand er mal ein paar Wochen mehr oder weniger vergessen draussen, war somit Sonne und auch Regen ausgesetzt, meine Befürchtungen, daß das Wetter den Ball hätte porös werden lassen, haben sich gottlob keineswegs bestätigt, das hat dem alles nicht geschadet.
Wenn mal etwas Luft entweicht, was ja vorkommen kann, lässt sich der Ball von unten einfach mit einer normalen Ballpumpe wieder straff aufpumpen, das habe ich in knapp drei Jahren nur ein einziges Mal machen müssen.

'''Die Stabilität

An der Stabilität gibt es rein gar nichts auszusetzen.
Weder der Griff kann brechen, noch löst sich das Unterteil, der Ball ist wohl eingeklebt, jedenfalls kann ich nichts entdecken, da hat sich bis heute nirgendwo auch nur ein Millimeter gelöst, das Unterteil ist mit der Stange des Griffes verschraubt, auch diese Schraube sitzt bombenfest und ich musste die noch nie nachziehen.
Ebenso ist der Griff mit der Stange fest verschraubt, kaputt kriegt man den wohl nie, es sei denn mit roher Gewalt.
Auch Sonne und regen können dem Ganzen nichts anhaben, es verblasst nicht, wird nicht porös oder instabil und selbst Kratzer sind bis heute kaum vorhanden.

'''Die Reinigung

Was an Spielzeug benutzt wird, vor allem draussen, muss natürlich auch ab und zu mal sauber gemacht werden.
Das ist hier alles sehr einfach, der Ball und die Griffstange lassen sich einfach nass abwischen und vertragen auch mal einen Schwamm.
Im Griff sind Vertiefungen, die eigentlich keinen Sinn haben, sie sind nicht für die Finger oder so, die sind klein und sauber habe ich die nur bekommen, indem ich sie direkt ausdusche, denn da kommt man mit keinem Lappen rein.
Das macht aber nichts, so ein Spielzeug kann ja auch nicht ewig wie nagelneu aussehen und das muss es auch nicht.
Ansonsten ist die Reinigung, sofern überhaupt alle paar Wochen mal nötig, sehr einfach und unkompliziert.

'''Die Trittfläche

Die Trittfläche ist leider etwas klein, solange die Kinder auch noch kleine Füße haben, passen sie drauf, mein Kleiner hat nun Schuhgröße 32 und passt genau komplett drauf, bei meinem größeren Sohn passt das schon nicht mehr so gut, geht aber gerade noch so.
Wenn ich da drauf soll (mein Zwerg wollte mich ja mal auslachen) finde ich mit Größe 39 kaum noch Halt, die Fläche hätte ruhig wenige Zentimeter breiter sein dürfen, sie schliesst aber fast mit der Ballbreite ab, das finde ich sehr schade und dafür behalte ich auch einen Stern.

'''Die Handhabung

Hier muss das Kind sich drauf stellen und dann loshüpfen, das ist bei weitem nicht so einfach, wie man vielleicht am Anfang denken mag, mein Kleiner braucht noch Aufstiegshilfe, da er das alleine sonst überhaupt nicht schafft.
Sobald ein Fuß draufsteht, kippt das Teil natürlich, bei meinem Kleinen ist die Motorik auch noch nicht ganz in Ordnung, andere Kinder haben das sicher schneller raus, aber ohne Geschick und Übung geht da nichts, mein Großer hatte den Bogen schnell raus, hat sich aber anfangs auch immer lieber noch an einer Wand abgestützt.
Die Füße stehen dann auf der Trittfläche, ich wundere mich, das das Ding bis zu zwölf Jahren empfohlen wird, denn mein zehnjähriger hat gerade Schuhgröße 34 und rutscht da schnell ab, da er nicht mehr die ganze Fläche einnimmt.
So ganz einfach ist auch das hüpfen damit nicht und erfordert ein bisschen Übung, auch kann da durchaus ein Kind mal auf den Pinsel fallen.
Und da ich das gerade schon erwähnt habe, wären wir nun bei:

'''Die Gefahren

Das ist ein für mich nicht unwichtiger Punkt, denn in den drei Jahren, die wir den Ball nun schon haben, haben meine beiden Kinder, die ihn nutzen, auch Blessuren davongetragen.
Mein Großer ist mit nassen Sohlen beim hüpfen mal abgerutscht und sehr unglücklich auf dem Boden aufgekommen, so das er dann eine leichte Knöchelverstauchung davongetragen hat!
Mein Kleiner ist vor ein paar Monaten rückwärts, ebenfalls mit feuchten Sohlen, abgerutscht, der Griff ist ihm dabei unter sein Kinn geknallt, das war eine Woche blau!!!
Einmal ist es auch passiert, das mein Kleiner nach vorn gekippt ist, eigentlich wollte er noch abspringen, hat aber irgendwie den Halt verloren und ist auf die Nase gefallen, es kann also durchaus einiges passieren und auch wenn man die ganze Zeit daneben steht, kann man das nicht immer verhindern, das geht so schnell, das man manchmal einfach nicht schnell genug reagieren kann.
Wenn sie den draussen nutzen, dann grundsätzlich nur noch mit Profilsohlen und keinesfalls mit Turnschuhen, ebenso bestehe ich auf Fahrradhelm und Knieschützer, auch wenn meine Kinder mich dann mal als Angsthase betiteln.
Bis heute lasse ich meinen Kleinen damit nicht alleine hüpfen, er kann zwar mittlerweile gut damit umgehen, aber so ganz werde ich dem Frieden nach den schon passierten Unfällen wohl niemals trauen können.
Sehr gut an dem Ding finde ich, das nirgendwo etwas hervorsteht, die Schraubenköpfe sind versenkt und ansonsten ist auch alles abgerundet und nicht scharfkantig.

'''Mein Fazit

Sicher fördert der Hüpfball das Geschick und ist auch beliebt bei meinen Kindern, trotzdem, wie ihr ja schon erfahren habt, zumindest am Anfang, während der Übungsphase, noch mit ein wenig Vorsicht zu genießen.
Aber ganz sicher, das nun gar nichts mehr passiert, kann man wohl nie sein, aber das ist ja auch beim Fahrrad- und Roller fahren so, das kann man ja auch nicht ewig verbieten.
Stabil ist der Hüpfball ohne Ende und da man den Ball, falls mal etwas Luft entweicht, auch mit einer normalen Ballpumpe wieder aufpumpen kann, natürlich auch sehr langlebig.
Das reinigen ist sehr einfach und wenn man ihn nicht braucht, kann man ihn unterm Bett oder im Keller oder sonst einer freien Ecke verstauen, Platz raubt er ja so gut wie keinen, obwohl er nicht klappbar ist, dafür ist die ganze Gerätschaft aber eher schmal.
Schade ist jedoch, das die Griffe und Trittflächen nicht rutschfest sind, bei trockenen Händen und Schuhsohlen ist das kein Problem, bei feuchten Sohlen oder schwitzigen Händen kann man da aber auch mal abschmirgeln.
Insgesamt möchte ich den Ball trotz diverser Verbesserungsmöglichkeiten und durchaus vorhandener Gefahren bei der Nutzung empfehlen, aber auch den Rat mitgeben, immer dabei zu sein, bis das Kind damit wirklich ganz sicher umgehen kann.
Der Ball bekommt drei Sterne, aber auch eine Empfehlung, nur muss man sich eben auch im klaren sein, das es durchaus zu kleineren Unfällen kommen kann, die sich leider nicht immer verhindern lassen.