Bielmeier B3650 Testbericht

Liebe Leser und Leserinnen,

da hier gerade ein lecker Düftchen durch die Wohnung weht, so nach frischem Brot, schreibe ich einmal einen Bericht zu einem meiner liebsten Haushaltshelfer, meinem DOMO.

Getauft wurde er so von dem Freund unserer ältesten Tochter (natürlich auch von der Firma die ihn herstellt), der ein begeisterter Fan von meinem selbstgebackenen Zwiebelbrot ist.
Er stand vor dem Gerät und war völlig weg, Domo, wie cool, wie komisch…..ich versteh bis heute nicht, was so lustig an dem Namen ist.

Ich hatte bisher zwei andere Brotbackautomaten, eine Billigvariante von Claitronic und einen von Tefal, glaube ich. Begeistert, also so restlos zufrieden war ich mit keinem, am schlimmsten war wirklich dieses Graben nach den Knethaken. Riesige Löcher sag ich nur und verbrannte Finger……manchmal kann man es eben nicht abwarten.

Da beide den häufigen Einsatz nicht überlebt haben, gab es nun wieder den Handeinsatz, Teig kneten, formen usw.
Anstrengend und Weihnachten 2007 vermisste ich das "einfache Leben".

Also machte ich mich auf die Suche im Net.

Gut, alles beim alten, dachte ich, nix besonderes und auch nicht die wirklich große Auswahl in Edelstahl.

Dann entdeckte ich bei ebay den Domo 3650.
Nicht gerade preiswert…..aber was stand da?
Keine Angeln nach den Knethaken, da diese automatisch eingezogen werden?

Hmm, ich informierte mich denn genauer auf verschiedenen Anbieter-Seiten.

Das mit dem "Einziehen" war natürlich gnadenlos übertrieben, da sich der Knethaken beim letzten Knetdurchgang einfach umlegt.

Nachdem der Teig zum letzten Mal geknetet wird, dreht sich der Knethaken am Ende kurz in die andere Richtung; durch den Widerstand des Teiges klappt der Knethaken um. Dies hat zur Folge, dass nur ein kleines Loch im Backwerk zurückbleibt und das Brot einfacher herausgenommen werden kann.

Trotz Bedenken mal wieder irgendetwas vorgegaukelt zu bekommen, entschloss ich mich diese Maschine zu kaufen, zumal sie bei ebay um einiges preiswerter zu erstehen war, als bei allen anderen Anbietern.

Sie war edelstahlfarben, was allerdings in der Beschreibung auch etwas anders betitelt wurde, dort stand aus Edelstahl, was wohl nicht so ganz hinhaut, da es wohl eher Alu ist…….…aber immerhin, die Farbe passt gut zu den anderen Edelstahl Geräten und Küchenhelfern.

Nach kurzer Zeit war er da, unser DOMO.

Als erstes probierte ich ein Weißbrot aus, super kann ich nur sagen und im Programm für französisches Brot einfach nicht mehr zu schlagen.
Das Ergebnis hat uns alle schnell überzeugt dieses Mal ein Gerät zu haben, das wirklich hochwertig ist und ein Brot zaubert von dem man nicht genug bekommen kann.

Die Sache mit dem Knethaken klappt auch fast immer.

Man sollte halt der Anweisung penibel genau folgen und das Brot nach dem letzten Signalton mit der Form herausnehmen, 10 Minuten abkühlen lassen, dann löst es sich super aus der Form und es ist nur ein kleines Restlöchlein zu finden.

Falls das fertige Brot länger im Automaten ruht, ist es schwieriger, meist muss man dann wieder pulen.

Ob Backmischungen oder eigene Rezepte, Weißbrot, Vollkornbrot mit oder ohne ganze Körner, Zwiebelbrot, Teig für Brötchen oder Stollen!!, das Ergebnis ist immer wieder eine Sünde wert.

Der Bräunungsgrad ist dreifach einstellbar, zwei Gewichtsklassen stehen zur Verfügung (900 g und 1300g),
es gibt ein Schnell-Programm, das ich nicht wirklich empfehlen kann,
denn Brot muss nun mal "gehen", sonst ist es, wie meine Mutter immer sagte "kliiiitschig",
man kann Marmelade herstellen (hab ich noch nicht ausprobiert) und der

Timer !!!!!

einfach klasse kann ich nur sagen, wenn man am Abend die Zutaten zusammenfügt und dann am Morgen vom Duft des frischen Brotes geweckt wird.

Besonders am Sonntag, frisches Rosinenbrot, lecker!

Die Kosten sind erstaunlich niedrig, da der Stromverbrauch gerade mal bei ca.15 Cent für ca. 900 g Brot und bei ca. 17 Cent für ca. 1300 g Brot liegt.
Da ist ein selbst hergestelltes Brot doch preiswerte als beim Bäcker und ich weiß was drin ist!

Der Backbehälter ist leicht zu reinigen, einfach nur ein wenig Wasser hinein, auswischen, fertig. Der Knethaken braucht nur wenig mehr Aufmerksamkeit.
Der Innenraum des Automaten kann einfach mit einem feuchten Tuch ausgewischt werden, außen wird er ebenfalls nur feucht abgewischt.

Der Backbehälter und der Knethaken können nachgekauft werden, falls mal etwas "wegkommt" oder ein Kind einen Kratzschwamm nimmt zum Saubermachen, ist bei uns nur beim ersten Backautomaten vorgekommen und meine Kleine wollte ja nur helfen. ;-)

Für mich ist dieser Brotbackautomat der beste von den dreien, die ich mein Eigen nennen dürfte und darf und ich nutze ihn fast täglich.

Der Automat bekommt von mir 4 Sterne, da der Preis doch ein wenig hoch ist, aber lohnen tut es sich alle Male!


* Anschlusswert: 730 Watt maximal
* mit Gewichtswahlschalter: 900 - 1200 g
* vollständig automatisches Mischen, Kneten, Aufgehen und Backen
* mit 14 verschiedenen Programmen:
01 Basis Weißbrot
02 Basis Schnell
03 Vollkorn
04 Vollkorn Schnell
05 Obst und Nüsse
06 Obst und Nüsse Schnell
07 Französisch
08 Französisch Schnell
09 Deluxe super Schnell
10 Rührkuchen
11 Marmelade
12 Pizza-Teig
13 Teig
14 Backen
* Signalton zum Beifügen von Zutaten
* Bräunungsgradregulierung: Hell - Mittel - Dunkel
* mit Timer, bis 13 Stunden programmierbar
* mit 1 Mischhaken
* Mischhaken klappt sich beim letzten Knetgang automatisch um
* Deckel mit Sichtfenster
* wärmeisolierendes Edelstahlgehäuse - cool touch
* übersichtliches Bedienfeld mit Display
* Backform und Knethaken mit Antihaftbeschichtung - leicht zu reinigen
* ausführliche Bedienungsanleitung + Rezeptheft
* Kabellänge: 1 m
* Farbe: Edelstahl

Zubehör

* Messbecher
* Messlöffel
* Rezeptheft

Dieser Bericht steht auch bei dooyoo und ciao