Leopardenblut. Gestaltwandler-Serie 1 (Taschenbuch) / Nalini Singh Testbericht
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- Niveau:
- Unterhaltungswert:
- Spannung:
- Humor:
- Stil:
Erfahrungsbericht von Regan
Die Macht der Emotionen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
===..::Nalini Singh::..===
Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist später in Neuseeland aufgewachsen. Vorerst war sie als Rechtsanwältin und Englischlehrerin tätig, begann aber im Jahre 2003 mit ihrer Karriere als Autorin von Liebesromanen. Der erste Teil der _Gestaltenwandler_-Serie ist ihr erster Roman im Bereich Fantasy Romance.
===..::Die Gestaltenwandler::..===
Band 1: Leopardenblut
Band 2: Jäger in der Nacht (August 08)
===..::Inhaltsangabe::..===
Im Jahre 2079:
Sascha Duncan ist eine Mediale und gehört damit einer menschenähnlichen Rasse an, die durch ein Programm namens Silentium dazu erzogen sind, keine Emotionen zu haben. Deshalb ist Sascha davon überzeugt, dass mit ihr etwas nicht stimmt: es gelingt ihr immer weniger, die in ihr aufgestauten Emotionen zurückzuhalten. Da die Entdeckung ihres Defekts für sie schlimme Folgen haben könnte, versicht sie jedoch ihren Makel geheim zu halten.
Als sie zum ersten Mal selbstständig Geschäfte aushandeln darf, gerät sie ausgerechnet an Gestaltenwandler, an das Rudel der DarkRiver-Leoparden. Die Gestaltenwandler sind das genaue Gegenteil der Medialen: wild und voller Emotionen.
In den Verhandlungen geht es offiziell darum, neue Wohngebiete für Gestaltenwandler einzurichten – doch im Grunde hat Lucas Hunter, das Alphatier der DarkRiver-Leoparden, etwas ganz anderes im Sinn: seit Monaten verschwinden immer mehr Gestaltenwandlerfrauen und werden nach sieben Tagen gefoltert und tot wieder aufgefunden. Durch die Zusammenarbeit mit Sascha erhofft er sich, mehr über die Geheimnisse der Medialen zu erfahren und herauszufinden, wer der Mörder ist, der von den Medialen gedeckt wird.
Schon früh merkt Lucas bei der Zusammenarbeit mit Sascha, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Während er versucht, Saschas für Mediale untypischem Verhalten auf die Schliche zu kommen, entwickelt er immer mehr Gefühle für sie. Und auch Sascha kann die Zuneigung, welche sie für Lucas empfindet, bald nicht mehr zurückhalten. Mit Lucas’ Hilfe lernt sie die schönen Seiten der Liebe kennen und möchte bald nicht mehr zu den Medialen zurückkehren.
Als eine weitere Gestaltenwandlerfrau aus einem anderen Rudel verschwindet, spitzt sich die Lage immer mehr zu. Die Gestaltenwandler und die Medialen stehen kurz vor einem Krieg und für Sascha, die bei Lucas bleiben möchte, gibt es kein Entkommen aus der Welt der Medialen: entscheidet sie sich für Lucas, muss sie sich von dem für Mediale lebenswichtige Medialnet trennen und dabei ihr Leben lassen…
===..::Das Buch::..===
Das Buch ist von LYX und eine Klapp-Broschur. Auf dem Cover sieht man einen Mann mit nacktem Oberkörper, auf dessen Schulter Leopardenmuster zu sehen sind. Der Hintergrund des Covers ist hauptsächlich in türkis und eisblau gehalten. In roten Buchstaben steht der Titel darauf. Die Originalausgabe erschien 2006 mit dem Titel _Slave to Sensation_. Ins Deutsche übersetzt wurde das Buch von Nora Lachmann.
Das Buch hat 378 Seiten, welche in Kapitel aufgeteilt sind. Die Kapitel umfassen meist zehn bis zwanzig Seiten. Das Buch hat 9,95€ gekostet.
ISBN: 978-3-8025-8152-6
===..::Kritik::..===
Was mich an _Leopardenblut_ sofort angesprochen hat, war nicht nur die Tatsache, dass es sich um einen Fantasy-Romance-Roman handelt, sondern vor allem die Idee der Story. Die Geschichte spielt in der Zukunft und hat daher nicht nur einige Fantasy, sondern auch ein paar Science-Fiction Elemente parat. Auf der Erde gibt es, neben gewöhnlichen Tieren, die Menschen, die Gestaltenwandler und die Medialen. Die Gestaltenwandler sind halb Tier halb Mensch und können sich in das Tier verwandeln, welches in ihnen steckt (so können sich die DarkRiver-Leoparden natürlich in Leoparden verwandeln).
Die Medialen sind da schon ein bisschen komplizierter zu erklären. Sie ähneln den Menschen, sind aber seit ihrer Geburt durch das Programm „Silentium“ darauf ausgerichtet, keine Emotionen zu haben und lediglich zu funktionieren. Mediale besitzen telepathische und telekinetische Kräfte und sind durch das so genannte Medialnet auf eine Weise verbunden, die man mit dem Internet vergleichen kann. Über das Medialnet können sich die Medialen unterhalten und sich gegenseitig überwachen. Deshalb ist es wichtig, irgendwelche „Defekte“, die man hat, zu verstecken, denn ansonsten muss man sich einer Rehabilitationsmaßnahme unterziehen, welche für Mediale der Anfang vom Ende ist. Das Medialnet ist nicht nur von überall aus erreichbar, wo sich die Medialen gerade befinden, sondern von dort ziehen sie ihre ganze Lebenskraft. Wendet sich ein Medialer von dem Medialnet ab, stirbt er schon nach kurzer Zeit. Die Welt der Medialen wird Stück für Stück gut erklärt, sodass man keine Probleme damit haben dürfte, die Bedeutung der Medialen zu verstehen.
Die Mischung aus Sci-Fi, Fantasy und Liebesgeschichte hat mich von Anfang an angesprochen. Sie bietet, anders wie bei anderen Fantasy-Romance-Romanen, wirklich mal etwas Neues und macht neugierig. Der Ansatz der Geschichte ist recht gut und man hätte einiges aus dieser Idee herausholen können. Dennoch wurde die Idee leider nicht wirklich gut umgesetzt.
Einmal angefangen mit den Charakteren. Im Großen und Ganzen fällt keiner der Charaktere durch und durch negativ auf, aber trotzdem sind die meisten, sogar die Protagonisten, eher oberflächlich gehalten und sehr blass. Kein Charakter kann wirklich überzeugen und schafft es, tiefgründig und real zu wirken, was der Grund dafür ist, dass es dem Leser sehr schwer fallen dürfte, sich in die Charaktere hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen. Sascha wirkt mit ihrer Zerbrechlichkeit beinahe ein bisschen zu schwächlich und naiv, Lucas dagegen zu stark und Besitz ergreifend. Zwar sind das unter anderem Eigenschaften, die man zu Hauf in Romanen aus dem Bereich Fantasy Romance finden kann, doch man nimmt es den Charakteren in diesem Fall einfach nicht richtig ab. Von wahren Emotionen fehlt jede Spur und es fällt zunehmend schwer, wirklichen Gefallen an dem Buch zu finden, da mit den Emotionen, je weiter die Geschichte voranschreitet, so übertrieben wird, dass es irgendwann nur noch auf die Nerven geht, statt den Leser wirklich zu berühren.
Nicht nur die Charaktere, sondern auch die Geschichte rutscht immer mehr in Richtung Kitsch ab. Die Liebe zwischen Lucas und Sascha stellt sich so schnell ein und wird als dermaßen intensiv beschrieben, dass es völlig unglaubwürdig und kitschig wird. Es wird ständig beschrieben, wie innig ihre Liebe ist und wie sehr sie sich gegenseitig lieben. Zum Schluss hin dreht sich die ganze Geschichte nur noch darum und die restliche Geschichte tritt in den Hintergrund, sodass es scheint, als wäre die eigentliche Geschichte nun unwichtig. Das ganze letzte Viertel des Buches dreht sich beinahe ausschließlich um die Liebe zwischen den beiden und auf jeder Seite wird aufs Neue erklärt, wie sehr sich die beiden doch lieben.
Was ich in _Leopardenblut_ auch vermisst habe, war die Spannung. Am Anfang macht man sich als Leser noch Hoffnungen, dass die Geschichte noch richtig interessant wird, doch diese Hoffnung wird mit jeder weiteren Seite vernichtet und sobald man das Buch fertig gelesen hat, bleibt man verdutzt zurück und fragt sich: War das alles? Zwar erwartet den Leser bei _Leopardenblut_ keine gähnende Langeweile, doch die wirklichen Highlights und Spannungsmomente bleiben in dem Buch einfach aus. Die Geschichte plätschert stetig im selben Tempo und ohne wirkliche Höhen und Tiefen vor sich hin und auch wenn es nie wirklich langweilt, fesselt es auch nicht.
Das Schlimmste ist allerdings immer noch die Vorhersehbarkeit des Buches. Die Auflösung und das Ende des Buches sind so simpel, dass es einfach nur enttäuscht. Das Ende ist genau so, wie man es sich schon beim Lesen denken kann. Das Buch hält geradezu Null Überraschungen und Wendungen in der Geschichte bereit, welche sich der Leser nicht schon mit ein bisschen Fantasie selbst erahnen konnte. Und am stärksten zeigt sich das am Ende, bei dem man sich über die Durchsichtigkeit und Fantasielosigkeit in dem Buch einfach nur noch wundern kann.
Der Schreibstil ist nicht völlig schlecht, hat aber auch ein paar Mankos. Teilweise werden Erklärungen und Beschreibungen für die Welt der Medialen und der Gestaltenwandler eingeschoben, wo sie gar nicht wirklich zu der momentanen Situation passen oder mehr wie eine in den Text eingefügte Fußnote wirken. Ab und zu kommen auch einige Wiederholungen in der Formulierung vor oder der Erzählstil wirkt an einigen Stellen ein wenig unsicher und umgangssprachlich.
===..::Fazit::..===
Ich habe mir von _Leopardenblut_ eindeutig mehr erwartet und bin deshalb ein wenig enttäuscht. Die Geschichte ist vorhersehbar und kitschig, die Charaktere blass und der Schreibstil ist auch nicht das Wahre. Deshalb vergebe ich 3 von 10 Punkten.
MfG Regan
45 Bewertungen, 12 Kommentare
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15.04.2009, 22:44 Uhr von Sweeaty
Bewertung: sehr hilfreichhübsches buchcover :D guter bericht, liebe grüße!
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12.03.2009, 19:13 Uhr von campino
Bewertung: sehr hilfreichGruß, Andrea
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08.03.2009, 12:37 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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08.03.2009, 08:38 Uhr von Zzaldo
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße sendet dir Stephan
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01.08.2008, 13:59 Uhr von Striker1981
Bewertung: sehr hilfreichSH und Liebe Grüße vom STRIKER
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25.07.2008, 00:16 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Susi
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23.07.2008, 13:55 Uhr von try_or_die87
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße aus Regensburg
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19.07.2008, 18:09 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich;O) Lieben Gruß Sabrina
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12.07.2008, 17:01 Uhr von MasterSirTobi
Bewertung: sehr hilfreichDer Bericht gefällt mir wirklich gut. SH
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09.07.2008, 09:26 Uhr von rotbraun
Bewertung: sehr hilfreichprima Bericht! LG rotbraun
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08.07.2008, 18:52 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichSehr ausführlich und hilfreich! Gruß Ingo
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08.07.2008, 16:13 Uhr von LINUS2804
Bewertung: sehr hilfreichLieben Gruss linus2804
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