Mirrors (DVD) Testbericht

Mirrors-dvd-horrorfilm
ab 117,70
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von web242

Asiatische Geister auf französisch

4
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  spannend
  • Altersgruppe:  keine Angabe
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Sehr unterhaltsam

Kontra:

nichts wirklich neues

Empfehlung:

Ja

Neulich, beim Gang durch die Videothek, viel mir ein Film in die Hände, den ich mir eigentlich gar nicht anschauen wollte. Ich hatte nämlich von „Mirrors“ schon so einiges Schlechtes gehört. Aber da mir die bisherigen Horrorgranaten „High Tension“ und „Hills have Eyes (Remake)“ von Regisseur Aja sehr gut gefallen haben, rang ich mich dann doch dazu durch, mir „Mirrors“ auszuleihen.

Die beiden oben genannten Vorgängerfilme Aja’s vielen vor allem durch ihren extremen Härtegrad auf und so gilt er nicht zu Unrecht als Urvater des neuen französischen Terrorkinos. Ähnlich wie bei „Hills have Eyes“ nimmt sich Aja mit „Mirrors“ wieder ein Remake vor. Hier stand allerdings kein US-Horror Klassiker Vorbild, sondern ein koreanischer Geistergrusler. Daher mag auch die häufig anzutreffende Ablehnung gegenüber dem Film kommen, gibt doch die Vorlage nicht allzu viel Anlass, auf ein Splatterfest zu hoffen. Ich muss jedoch gestehen, dass ich, wie bei allen bisherigen Asia-Horror-Remakes (Ring, Grudge etc.), das Original nicht gesehen habe. Ich war mit der Story also nicht vertraut, obwohl ich natürlich schon das Ein oder Andere über den Film gehört hatte…..


Ben Carson (Kiefer Sutherland), Ex-Cop, der nachdem er einen Verdächtigen erschossen hat zum Alkoholiker wurde, dadurch seine Familie und seinen Job verloren hat, versucht einen Neuanfang. Seit 3 Monaten clean tritt er einen Job als Nachtwächter an. Er bewacht die Ruine des Mayflower-Kaufhauses, welches abbrannte und nun schon seit Jahren vor sich hin gammelt, da die Versicherung sich weigert zu zahlen. Damit hofft er (zunächst vergebens) seine Frau (Paula Patton) dazu zu bringen, ihm eine zweite Chance zu geben. Doch schnell merkt er, dass in dem alten Kaufhaus irgendetwas nicht stimmt. Überall hängen blank polierte Spiegel. Zuerst glaubt er an Täuschungen, doch schnell stellt sich heraus, dass die Spiegel eine Art Eigenleben führen. So sieht er darin Szenen vom Kaufhausbrand, in denen Menschen verbrennen. Auch haben die Spiegel scheinbar die Macht, Menschen reellen Schaden zuzufügen. Weil zunächst niemand Ben glaubt, stellt dieser auf eigene Faust Nachforschungen an. Schnell stellt sich heraus, dass sein Vorgänger durch Selbstmord ums leben kam, er hatte sich mit einer Spiegelscherbe die Kehle durchtrennt….

Doch langsam aber sicher stellt sich heraus, dass die Macht der Spiegel nicht auf das Kaufhaus beschränkt ist, jeder Spiegel oder sich spiegelnde Fläche wird zur Gefahr. Als dann auch noch seine Schwester (Amy Smart), bei der er wohnt, einem grausamen Mord zum Opfer fällt, wird klar, dass die Spiegel etwas von Ben wollen, und sie schrecken vor nichts zurück, um es zu bekommen…..


Mehr möchte ich über die Handlung nicht schreiben, da sonst die ganze Spannung flöten geht. Und ja, dieser Film ist spannend, handwerklich wirklich gut gemacht, mit guten Darstellern besetzt und mit einem wirklich abgefahrenem Soundtrack (allerhand seltsame, aber bedrohliche Geräusche) ausgestattet. Und ja, es kommen ein paar wenige, aber dafür sehr derbe Splatterszenen vor (in Szene gesetzt von Nicotero und Berger, den Überbleibseln des KNB – Effekt Studios nach Weggang von Robert Kurtzman (the Rage)). Und ja, der Film bietet trotzdem nichts wirklich Neues, sind doch diese asiatischen Geisterstorys langsam ausgelutscht (immerhin kommt kein, sich spinnenartig bewegendes Mädchen mit langen schwarzen Haaren vor).

Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, denn was Aja aus der Story herausholt ist sehr solide. Die Stimmung im alten, sehr düsteren Kaufhaus ist wirklich bedrohlich. Auch sind ständig irgendwelche Spiegel im Hintergrund zu sehen, in denen das ein oder andere Mal Sachen zu sehen sind, die dort eigentlich nicht hingehören. Auch einige Schreckmomente sind vorhanden, und das Ende ist halbwegs originell in Szene gesetzt (auch wenn es nicht wirklich neu ist). Auch bietet der Film ein sich langsam steigerndes, dann aber anhaltendes Tempo, welches keine Langeweile aufkommen lässt. Die Darsteller (allen voran Kiefer Sutherland) machen ihren Job sehr überzeugend. Man warf Aja ja auch vor, Sutherland wäre eine Fehlbesetzung, weil jeder automatisch an Jack Bauer aus 24 denken müsse, welches mir aber glücklicherweise nicht passierte, da ich 24 nie gesehen habe (ja, ich schäm mich ja schon). Die Effekte gibt es in Deutschland, wie üblich, nicht in ihrer ganzen Pracht zu bewundern, wobei die FSK 18-Version aus der Videothek der US R-rated Version entspricht, und diese wiederum gegenüber der unrated nur dezent gekürzt ist. Die FSK 16 Version sollte man sich allerdings schenken.

Zur DVD:

Freigabe: FSK 18
Laufzeit: ca. 107 min.
Bildformat: 2,40:1 (anamorph 16:9)
Sprachen: Deutsch und Englisch (DD 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras: Die Geschichte von Anna Esseker
Making of: Behind the Mirror
Animierte Storyboard Sequenz
Deleted Scenes
Alternatives Ende
Trailer

Ton und Bild sind sehr gut, es gibt viele räumliche Soundeffekte, so dass Besitzer einer Surround-Anlage voll auf ihre Kosten kommen. Die Bonusmaterialien sind nett, aber nicht wirklich der Bringer.


Als Fazit bleibt zu sagen, dass Aja sich hier einen Stoff herausgesucht hat, der nicht so recht zu seinen bisherigen Filmen (und somit auch zu den Erwartungen seiner Fans) passen will. Dabei macht er seine Sache recht gut, kann sich aber auf Grund der ausgelutschten Story nicht richtig profilieren. Den Film hätten andere bestimmt genauso gut gemacht. Aber vielleicht war das ja Aja’s Absicht, sich vom Image des ultraharten Splatterfilmers zu lösen. Wer weiß, vielleicht wird sein nächster Film ja ein völlig anderes Genre beackern. Ich finde „Mirrors“ jedenfalls überhaupt nicht schlecht, und würde ihn bedenkenlos weiterempfehlen. Da hab ich in letzter Zeit aber haufenweise schlechtere Filme gesehen.

33 Bewertungen, 11 Kommentare

  • peter_nordberg

    13.09.2009, 11:47 Uhr von peter_nordberg
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht von dir. Freue mich über Gegenlesungen. lg Peter

  • morla

    08.06.2009, 19:01 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    EINEN GUTEN WOCHENSTART WÜNSCH ICH DIR. LG. PETRA

  • Spiderboy

    08.06.2009, 17:30 Uhr von Spiderboy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht!, schön geschrieben. Freu mich über Gegenlesung. LG: Olli aus Bremen

  • Iris1979

    08.06.2009, 14:54 Uhr von Iris1979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. Liebe Grüße Iris

  • krullinchen

    08.06.2009, 14:03 Uhr von krullinchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße und eine sonnige neue Woche!

  • Mondlicht1957

    08.06.2009, 13:44 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse

  • sigrid9979

    08.06.2009, 13:34 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh ist dein Bericht für mich ::Lg Sigi

  • willma1984

    08.06.2009, 13:32 Uhr von willma1984
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! LG willma1984 :)

  • anonym

    08.06.2009, 13:31 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH für deinen guten Bericht.LG Bernd

  • Nina1805

    08.06.2009, 13:25 Uhr von Nina1805
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH! Ich wünsche dir einen Guten Start in die Woche! Lg.

  • pepe26

    08.06.2009, 13:22 Uhr von pepe26
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht freue mich auf gegenlesung.lg