All the lost souls- James Blunt. CD Testbericht

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ab 8,60
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von TheEscapist

James Blunt die 2.

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

- wirkt deutlich gereifter - wieder tolle, schöne Söngs

Kontra:

- zum Teil mittelmäßige Songs als Lückenfüller verwendet

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich bereits James Blunt's erstes Album "Back to Bedlam" bewertet habe, möchte ich nun sein zweites Werk "All The Lost Souls" bewerten.
Nach dem ersten Album wurden schnell Stimmen laut, die ihn als eintönig und als Jammerlappen dargestellt haben. Deshalb wollte James Blunt in seinem neuen Werk neue, andere Wege gehen.

Weg von dem melancholischen, langsamen hin zu 70er und 80er Einflüssen und etwas rockigerem Sound. Dies ist ihm mit All The Lost Souls auch mehr als gelungen. Das Album ist eine konsequente Weiterentwicklung seines Sounds und wirft ein völlig neues Licht auf das breite Spektrum das James Blunt bietet.

Produziert wurde das Album wieder von Tom Rothrock, der auch das erste Album produzierte. Das zweite Meisterwerk von Blunt lässt auch deutlich mehr Instrumente mit in die Songs einfließen. Er selbst sagte einmal, er mag keine Alben wo nur der Sänger im Vordergrund steht und die Band sein übriges dazu tut. Deshalb hat er sich entschlossen im neuen Album alles besser zu machen, und vor allem bandlastigere Songs zu schreiben. In der letzten Zeit konnte man immer mehr die Entwicklung vom Soldaten James Blunt, zum richtigen rockigen Musiker sehen. Er ließ sich einen Bart wachsen, benutze mehr E-Gitarren und gestaltet seine ganze Aufmachung deutlich poppiger. Aufgeommen wurde das Album teils auf Ibiza, wo Blunt eine Finka besitzt, und teils in Los Angeles.

Dies kann man z.B auch an dem fantastischen Cover sehen. Es besteht aus tausenden kleinen Bilder die James Blunt in der Jugend bis heute zeigen. In der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt ergibt sich aus diesen Bildern der Kopf von Blunt. Ein einzigartiges, tolles Cover wie ich finde. Aber auch der Schriftzug von James Blunt wurde abgeändert, Neon-Buchstaben ersetzen die verschnörkelte Schrift wie sie noch beim ersten Album verwendet wurde.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass das Nachfolgealbum deutlich moderner und ausgereifter wirkt. Die Songs haben eine sehr hohe lyrische Qualität, wie man sie von Blunt gewohnt ist, und jeder ist eine kleine Geschichte für sich.

Im folgenden möchte ich einzeln auf die Songs eingehen und sie kurz erklären:

1. 1973
Die Geschichte des Songs, spiegelt James Blunt's Lieblingsclub nämlich den "1973" auf Ibiza wieder. Es geht um eine Liebe im Jahre 1973, er tanzt mit ihr in einem Club und erinnert sich heute gerne an die Zeit zurück. Natürlich war Blunt im Jahre 1973 noch nicht geboren, aber er selbst sagte er könne sich sehr gut in diese Zeit versetzen. Der Song an sich ist eine Mid-Tempo Nummer mit deutlichen 70er Jahren Einflüssen. Auch wenn er nicht Blunt üblich ist, ist er es irgendwie doch ;-)

2. One of the Brightest Stars
Der Song fängt mit einem Klaviersolo und Blunt's toller Stimme an. In dem Lied geht es um die Geschichte einer berühmten Person, und Blunt besingt die Höhen und die Tiefen die man hat wenn man berühmt ist. Es ist meiner Meinung nach einer der schwächeren Songs auf dem Album. Der Song ist relativ langsam und sehr Klavierlastig.

3. I'll take Everything
Diesen Song hat er auf seiner Finka in Ibiza als es Winter war geschrieben. Als ein Einbrecher ins Haus einbrach und ihm seinen Broiler stahl, saß er frierend am Klavier und komponierte diesen Song. Es soll bildlich das Leben eines Verbrechers/Dieb darstellen. Der Song hat einen tollen Beat und man muss mit dem Fuß automatisch mitwippen.

4. Same Mistake
Ab jetzt kommen wir zu den starken, wirklich hochkarätigen Liedern des Albums. Eines davon ist Same Mistake. Der Song handelt von einem Fehler den man immer wieder begeht. Er soll insbesondere die Fehler darstellen, die in einem Krieg gemacht werden. Hier deutet Blunt nochmals seine Vergangenheit als Soldat an. Angefangen mit einer Akustikgitarre steigert sich der Song immer mehr und endet mit Schlagzeug und einem tollen Gesang von James Blunt.

5. Carry You Home
Mein Lieblingssong auf dem Album! Hier kommt nocheinmal ganz deutlich zum Vorschein, was Blunt am besten kann. Emotionen in einem Song erzeugen, unser Herz erreichen. Der Song ist derart gefühlvoll, das er ziemlich auf die Tränendrüse drückt ;-) Die Geschichte ist die einer Frau, die ihren Mann im Krieg verloren hat und nun nicht mehr weiß was sie tun soll. Sie findet keinen Ausweg... Ein wirklich toller Song

6. Give Me Some Love
Der wohl kritischste Song auf dem Album. Der Song handelt von einem Drogenabhängigen, der immer wieder den Weg zu Kokain und sonstigem findet. Diese fressen ihn von innen auf und verändern ihn bzw sein Charakter. Sozusagen ein Song über Drogen und deren Auswirkung. Die Melodie ist wirklich Klasse, und äusserst fröhlich. Man muss nach einiger Zeit einfach mitsingen und bekommt irgendwie , trotz des Themas, gute Laune.

7. I Really Want You
Wie der Titel schon sagt, besingt Blunt hier eine Person die er unbedingt will. Er sagt nicht explizit dass es sich um Liebe handelt, und lässt somit Freiraum für Interpretationen. Eine tolle Idee wie ich finde. Der Song an sich besteht nur aus Akustikgitarre und Klavier, ist deshalb sehr ruhig und tiefgehend.

8. Shine On
In diesem Song geht es um ein Thema: Liebe! Er singt von dem Verliebtsein, und dass man auf Wolke 7 schwebt und über das Glänzen in den Augen. Ein toller, wirklich fantastischer Song von Blunt. Auch dieser steigert sich, wie so viele Songs auf dem Album, langsam immer mehr zu einem bombastischen Ende. Der Refrain ist minimalistisch mit Klavier untermalt und wird immer heftiger.

9. Annie
Bei Annie geht es um eine Frau/Mädchen Annie die berühmt werden will/ schon ist. Um sie viele Fotografen, und eines Tages wird jeder rausschreien dass sie ein Star ist. Der Song ist sehr rockig, und hat einen tollen Beat. Blunts Stimme harmoniert hier meiner Meinung am besten zum Inhalt des Songs. Ein Song zum richtig laut aufdrehen ;-)

10. I Can't Hear The Music
Den Song gibt es von Blunt schon eine längere Zeit, er wurde nur jetzt neu aufgenommen und arrangiert. Inhaltlich kann man nur erahnen wobei es in diesem Song geht. Er besingt die Hölle, verlorene Seelen und einer untergehenden Sonne. Wieder einer der schwächeren Songs zum Abschluss, aber er hat dennoch seinen Reiz.

Fazit: Alles in allem ist das zweite Album von James Blunt ein weiterer Meilenstein. Die Songauswahl ist wirklich klasse und die Enticklung seines Sounds geht in die richtige Richtung!

20 Bewertungen, 8 Kommentare

  • l.x.klar@gmx.net

    25.05.2009, 00:05 Uhr von [email protected]
    Bewertung: besonders wertvoll

    Greetz from Wallcity Beartown

  • werder

    24.05.2009, 23:02 Uhr von werder
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima Bericht! LG aus Hannover! Freu mich immer über Gegenlesungen!

  • Puenktchen3844

    24.05.2009, 22:50 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht. LG

  • Brittili70

    24.05.2009, 22:49 Uhr von Brittili70
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr gut geschrieben ... liebe Grüße Brittili70

  • peter93

    24.05.2009, 22:25 Uhr von peter93
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße zum Sonntag

  • sigrid9979

    24.05.2009, 22:22 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht Lg Sigi

  • tina08

    24.05.2009, 22:14 Uhr von tina08
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jetzt passt es ;-) Viele Grüße .... Tina

  • willma1984

    24.05.2009, 22:10 Uhr von willma1984
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! LG willma1984 :)