Der Pianist (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von Friedel_75
Dieser Film erzeugt Stille
Pro:
die Realität
Kontra:
nichts...
Empfehlung:
Ja
Nach dem Erfolgsfilm über Oscra Schindler "Schindlers Liste" übertrifft der Film der Pianist alle Erwartungen. Die Szenen sind so grausam real, das mir einmal mehr bewusst wurde, das ich diese Zeit sicher nicht überlebt hätte.
Der Film lässt darüber nachdenken wie knapp wir zeitgeschichtlich gesehen, diese Jahre verpasst haben.
Zur Handlung des Filmes:
Der jungen Wladyslaw Szpilman ist ein hochangesehener , talentierter Pianist. Sein Anspruch erhebt sich nicht, mit seiner Kunst prominent zu werden ,sondern davon leben zu können. Er sieht es als seine Lebensaufgabe, als seine Berufung an, die Musikfreunde mit seinen Stücken zu erfreuen. Erfolreich ist er an einem großen Theater angestellt, als er sich wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nazis verfolgt sieht. Wie viele andere polnische Juden zieht er mit seiner jüdischen Familie in das Warschauer Gettho ein. Hier fühlt man sich anfangs sicher, zumindest redet man sich das gern ein...jeder hätte hier Arbeit...und man wäre hier so schön unter sich. Der junge Wladyslaw setzt seine Kunst in einem Kaffee fort, während auf der Straße Menschen verhaftet werden. Nach und nach leeren sich die Straßen, man hört von dubiosen Transporten in ferne Lager. Schließlich wird auch seine Familie während einer Razzia in die Schlange gestellt, die für den Abtransport bestimmt ist. Während einige immernoch hoffen, das die Lager in der Ferne Arbeit und Sicherheit bringen, wissen andere genau, das die Züge in den Tod führen.
So ist sich auch Wladyslaw seiner Lage voll bewußt und sieht dem Ende seiner Existenz und seiner Familienmitglieder entgegen. Während der Sondierung erkennt ein Aufseher den jungen Pianisten und gibt ihm die Chance sich aus der Reihe zu entfernen um zu verschwinden. Mit dem vollen Bewußtsein, seine Familie in die Züge steigen zu lassen, nutzt er die Chance und verbringt die kommenden Stunden in einer Bühne des Cafes, in dem er vorher noch gespielt hat. Von nun an, muss er sich durchschlagen. Er bekommt eine körperlich schwere Arbeit, die er wegen seines schmalen Körperbaus nicht lange verichten kann. Mitwisser schleusen ihn raus, aus dem Gettho und er bekommt ein kleines Zimmer auf der anderen Seite der Getthomauer. Von hier aus, beobachtet er den Aufstand der Juden im Gettho, die behaarlich versuchen sich gegen die Deutschen zu wehren, jedoch diesen Kampf blutig verlieren. Ihm wird das Glück bewußt, das er dieses mal auf der sicheren Seite der Mauer war. Aber auch das schlechte Gewissen, die Seinen im Stich gelassen zu haben , nagt an seiner Seele.
Wladyslaw muss sich weiter durchschlagen. Während er ein Domizil eilig verlassen muss, bekommt er von Helfern aus dem Untergrund eine andere Unterkunft. Jedoch alles nur befristet und auf Zeit. Die Helfer verschwinden und die Straßen leeren sich. Bombenangriffe prägen das Bild der Stadt und auch das jüdische Gettho ist völlig zerstört. Wladyslaw findet sich schließlich in einem zerstörten Sanatorium wieder, wo er in einer winzigen Nische unter dem Dach Unterschlupf und Schutz vor der strengen Kälte findet. Abgehungert ernährt er sich von Resten die die zerstörte Krankenhausküche hergibt, als plötzlich ein deutscher Soldat vor ihm steht. Dieser will wissen, was er hier macht und was er vor dem Krieg gemacht hat. Er lässt sich seine Vermutung der jüdischen Herkunft des Fremden bestätigen und belächelt die Behauptung, er wäre Pianist gewesen. Er fordert den Abgehungerten auf mitzukommen und führt ihn in einen Raum, in dem ein Klavier steht und fordert zum spielen auf.
Die steifgefroren abgemagerten Finger des jungen Pianisten wandern anfangs schüchtern über die Tasten. Während der Spieler ein melancholisches Stück aufsetzt, wird dem Deutschen die Schwere der Machtausübung der Truppen bewußt.
Heimlich bringt der Soldat dem Juden Brot und Marmelade. Solange bis die Russen kommen und er auch weg muss. Gedankenlos schenkt der Soldat dem armen Juden seine Mantel, der zur Uniform gehört.
Einige Tage später kommen die Russen und Wladyslaw traut sich aus seinem Unterschlupf heraus. Er trägt den Mantel des Deutschen, was ihm zum Verhängniss wird. Mit dem Ausruf, er wäre Pole, kann er sich vor der Erschießung retten.
Im Abspann des Filmes sitzt der junge Pianist in einem Tonstudio. Sichtlich bewegt, hat er seine Arbeit als Künstler wieder aufgenommen.
Bis auf ein " danke" hatte der junge Pianist nie die Gelegenheit dem deutschen Soldaten, der ihm geholfen hat, etwas zurück zu geben, der im russischer Kriegsgefangenschaft starb.
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Der Film bewegt , macht still und nachdenklich...und auch ein bißchen froh, nicht in dieser Zeit gelebt haben zu müssen. Die Berufung der Kunst des Pianisten haben das Leben des jungen Mannes gerettet.
34 Bewertungen, 10 Kommentare
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23.02.2010, 19:01 Uhr von Hot_Rider
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße von Teresa und Markus. Ein Besuch bei unseren Berichten wäre cool. DANKE !
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23.02.2010, 18:17 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich und liebe Grüße Sarah
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23.02.2010, 17:22 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreich..........Liebe Grüße Sigrid .........
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23.02.2010, 15:28 Uhr von babyzicke
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht ! LG
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23.02.2010, 15:14 Uhr von cleo1
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht. Würde mich über Gegenlesung freuen. LG cleo1
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23.02.2010, 15:02 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichDer Film hat mich auch total ergriffen. Gut vorgestellt. Gruss, Tony
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23.02.2010, 14:52 Uhr von deichlamm76
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich. Würde mich über Gegenlesung freuen. LG Gitti
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23.02.2010, 14:49 Uhr von Miss_Piper
Bewertung: sehr hilfreichIst für mich zuviel Inhaltsangabe, stattdessen lieber noch Infos zu den Darstellern.
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23.02.2010, 14:29 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichSh und lg von Marina.
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23.02.2010, 14:21 Uhr von Janne0033
Bewertung: sehr hilfreichSehr guter Bericht LG Janne0033
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