Der Hobbit oder: Hin und zurück (gebundene Ausgabe) / J. R. R. Tolkien Testbericht

ab 17,07
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Summe aller Bewertungen
  • Handlung:  sehr spannend
  • Niveau:  durchschnittlich
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Stil:  ausschmückend

Erfahrungsbericht von CyberQueeny

Es lebe der Meisterdieb

5
  • Handlung:  sehr spannend
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  sehr hoch
  • Spannung:  sehr hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  ausschmückend
  • Zielgruppe:  jedermann

Pro:

Stil, Figuren, Umsetzung

Kontra:

Lieder, aber ich mag die generell nicht

Empfehlung:

Ja

Hallo lieber Leser, liebe Leserin.

Als Leseratte lese ich rund 200 Bücher im Jahr und muss sehr häufig feststellen, das meine Anforderungen mit jedem Jahr etwas steigen. Dabei ist es in meinen Augen gar nicht so schwer mich zufrieden zu stellen. Ein guter Plot, ein angenehmer Stil, eine ideale Umsetzung, authentische Protagonisten und je nach Genre ein gute Portion Romantik, Fantasy oder Spannung. Keiner dieser Punkte sollte jedoch übertrieben werden. Mehr verlange ich nicht.

Bei diesem Werk war ich mir absolut sicher, dass meine Erwartungen erfüllt werden würden. Deswegen will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und mein neuestes Exemplar vorstellen.

===Buchdaten===
Autor: J. R. Tolkien
Titel: Der Hobbit
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 2., Aufl. (10. Dezember 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3608939776
ISBN-13: 978-3608939774
Originaltitel: The Hobbit
Kosten: 14,95€

===Leseinformationen===
Genre: Fantasy
Niveau: anspruchsvoll
Leserschaft: Jedermann
Lesedauer: 3 Tage

===Autor/in===
Geboren wurde J. R. R. Tolkien, richtiger Name John Ronald Reuel Tolkien am 3. Januar 1892 in Bloemfontein/Mangaung, heute Südafrika; † 2. September 1973 in Bournemouth, England) war ein britischer Schriftsteller und Philologe. Mit dem in der fantastischen Reich Mittelerde spielenden Roman Der Herr der Ringe wurde er zu einem der Begründer der modernen Fantasy-Literatur.

===Optischer Eindruck===
Die große bekannte Tür und ein Hobbit der herausgeht. Passender und schöner hätte man es nicht gestalten können. Es ist sehr liebevoll und gefällt mir ausgesprochen gut. Im Laden hätte ich es allein schon wegen des Covers in die Hand genommen.

===Zitierter Klappentext===
Es war ein schöner Morgen, als ein alter Mann bei Bilbo anklopfte. »Wir wollen hier keine Abenteuer, vielen Dank«, wimmelte er den ungebetenen Besucher ab. »Überhaupt, wie heißen Sie eigentlich?« - »Ich bin Gandalf«, antwortete dieser. Und damit dämmerte es Bilbo: Das Abenteuer hatte schon begonnen. (Quelle: Klappentext)

===Wichtige Figuren===
Bilbo Beutlin, der Hobbit
Gandalf, der Zauberer
Smaug, der Drache
Fili, Kili, Dori, Ori, Nori, Oin, Gloin, Balin, Dwalin, Bifur, Bofur und Bombur, die Zwerge
Beorn, der Beorninger


===Leseprobe===
http://www.amazon.de/Der-Hobbit-oder-zurück-Original/dp/product-description/3608939776/ref=dp_proddesc_0?ie=UTF8&n=299956&qid=1358427362&s=books&sr=8-1

===Sarahs eigene Inhaltsangabe===
Bilbo Beutlin ist ein Hobbit, wie er im Buche steht. Er ist freundlich, liebt das Essen, Besuch und vor allen Dingen seine ruhige Höhle. All das ändert sich als es bei ihm an die Tür klopft und ihn ein alter, weiser Mann fragt, ob er ihn zu einem Abenteuer bitten dürfte. Um ihn loszuwerden, lädt ihn Bilbo zum Tee am nächsten Nachmittag ein, und ist überrascht, als nicht Gandalf, denn kein anderer war dieser alte Mann, vor der Tür steht, sondern Zwerge. Immer mehr werden es, und am Ende sind es insgesamt 13 verfressene Zwerge und ein freundlicher Gandalf, die ihm erklären, dass er sie auf ihr nächstes Abenteuer begleiten wird. Die Zwerge wollen in den weit entfernten Osten, zu einem Berg, wo der Drache Smaug über den Schatz der Zwergenvorfahren herrscht. Obwohl ihm nicht nach Abenteuer ist, nimmt Bilbo die Herausforderung als Meisterdieb die Zwerge zu unterstützen an. So macht er sich mit ThorinII, Kili, Fili, Floin, Dori, Nori, Ori, Balin, Dwalin, Bofur, Bifur und Bombur auf den Weg in Richtung Osten. Doch von Anfang an steht die Reise unter keinem guten Stern. Sie geraten in die Fänge von Trollen, und nur wenige Zeit später treffen sie auf nicht allzu freundliche Orks. Bei dieser Flucht trifft Bilbo auf Gollom und kommt an dessen unermesslichen Schatz, dem Ring. Es ist auch der Ring dem sie den Sieg gegenüber Smaug verdanken. Doch es ist nur ein kurzer Sieg, denn Smaug konnte entkommen und ist auf den Weg nach Esgaroth, um die Menschen zu zerstören, die daran in seinen Augen daran eine Mitschuld tragen. Dort angekommen, kann er noch viel Verwüstung und Chaos anrichten, bevor er umgebracht wird. Damit hat er jedoch die Aufmerksamkeit der Menschen erlangt, die nun auch ihren Anteil am Schatz wollen. Eine unmenschliche Schlacht steht bevor und niemand weiß, ob die Freunde auch dieses Abenteuer lebendig meistern werden.

===Sarahs Meinung===
„Der Hobbit“ ist sozusagen die Vorgeschichte zu der wohl bekanntesten Trilogie „Der Herr der Ringe“. Obwohl mir auch dieses Buch hier ein Begriff war, habe ich es nie gelesen, da in den letzten Jahren immer weniger Lust auf dieses Genre bekommen hatte. Nachdem nun die Verfilmung jedoch ein solcher Erfolg war, und in den tiefen meines Regals auch die Parodie „Der Hobbnix“ darauf wartete gelesen zu werden, wollte ich einfach auch die normale Variante gelesen haben. So bin ich zu „Der Hobbit“ gekommen.

Schon nach wenigen Zeilen fällt der lockere Schreibstil, der gewählt wurde ins Auge. Dabei ist er keineswegs umgangssprachlich oder niveaulos. In meinen Augen ist er sogar sehr gehoben oder zumindest leicht poetisch. Trotzdem ist es leicht und flockig zu lesen. Eine Sprachwahl, von der sich viele Autoren gerne eine Scheibe abschneiden können. Es entsteht ein Kopfkino der Meisterklasse. Den Film habe ich erst einige Zeit nach diesem Werk gesehen, und ich kann euch sagen, dass die Details im Buch genauso sind, wie man es später im Film sieht. Es ist alles so liebevoll beschrieben, sodass man sofort in der Geschichte ist. Gerade bei mir, die sich mit Namen schwertut ein Genuss. Erst vor kurzen habe ich „Die Dunkelelfen“ gelesen, ebenfalls Fantasy-Literatur der Meisterklasse, und man merkt deutlich die Leichtigkeit beim Hobbit im Vergleich zu dem anderen Werk. So fliegen die Seiten an einem Vorbei. Man bemerkt gar nicht, dass die Kapitel sehr lang gehalten sind und wundert sich ebenfalls, warum plötzlich die letzte Seite erreicht ist. Für mich ein Pluspunkt, denn ich bin eigentlich ein Gegner von langen Kapiteln.

Kommen wir nun aber zum Inhalt selbst. Bilbo Beutlin dürfte den meisten Lesern aus „Der Herr der Ringe“ bekannt sein, sodass man sich sofort mit dieser lieben Figur identifizieren kann oder sie zumindest sofort ins Herz schließt. Seine Sprüche, seine Gedanken und seine kleine Körpergröße machen ihn zum Star dieses Buches. So lebendig wie er, sind jedoch auch die anderen Figuren und auch die Landschaften gestaltet. Wer sich trotzdem nicht orientieren kann, findet auf den letzten Seiten eine kleine Karte zu den verschiedenen Orten und vorne eine genauere Karte, die der eine Zwerg nachher erhält. Beides trägt in meinen Augen zu einem perfekten Verständnis der Örtlichkeiten da.

Während es am Anfang noch ein kleines Kennenlernen zwischen allen Beteiligten ist, wird es schon nach wenigen Seiten endlich spannender. Diese Spannung wird stets aufrecht erhalten und schwächt nach einem Höhepunkt nur minimal ab. Es sind zum Beispiel die Szenen, wo die Trolle die Truppe entdecken und schon wenige Seiten später heißt es dann Orks wir kommen. Langeweile kommt definitiv nicht auf. Minimal abgeschwächt werden sie in meinen Augen durch die übersetzten Liedtexte. Das ist aber eine subjektive Perspektive, denn ich mochte schon als Kind den Gesang bei Zeichentrickfilmen nicht, und so mag ich auch jetzt nicht, wenn überall gesungen wird. Schon gar nicht in Büchern. Allerdings gibt es auch Übersetzungen, die mir persönlich sehr gut gefallen haben, es handelt sich hierbei um die Rätsel, die sich Gollum und Bilbo stellen. Der Leser ist aktiv beteiligt und obwohl ich solche Rätsel liebe, habe ich nur eins wirklich eigenständig lösen können.

Doch auch zahlreiche Kämpfe und besonders die große Schlacht zum Ende hin, ist atemberaubend. Spannend, voller Details, sodass das Gefühl entsteht mittendrin zu sein. Normalerweise finde ich oft Kampfszenen langatmig beschrieben, aber dieser Text steckt voller Dynamik. Am Ende ist man richtig traurig, dass das Abenteuer schon zu Ende ist.

Verglichen mit dem Film kann ich sagen, dass beide Versionen auf ihre Art und Weise unschlagbar sind. Der Film trifft es auf den Punkt und lässt einen den Blick nicht abwenden, und das Buch ist einfach spannend. Unterschiede sind wie immer vorhanden, aber das ist ja meist der Fall. Verglichen mit der Parodie... Bitte nicht hauen, aber diese war so unglaublich lustig, dass sie bei mir aus diesem Grund sich schon mit dem Original den ersten Platz teilt.

Alles in allem ein Buch, dass man kennen muss!


===Abschließendes Fazit===


Pro: Stil, Figuren, Spannung
Contra: Lieder sind nicht mein Fall
Empfehlung: Ja, 5 Sterne



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© Eure CQ für www.sarahs-buecherwelt.blogspot.com
Verwendete Zitate werden ausgewählt und eingebaut um den Stil, Spannungsanteil, Detailreichtum oder ähnliches aufzuzeigen. Sie gehören nach wie vor dem rechtlichen Eigentümer und dienen lediglich der Unterstützung meiner Rezension.

11 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Janne0033

    02.02.2013, 13:08 Uhr von Janne0033
    Bewertung: hilfreich

    und weiter so

  • XXLALF

    18.01.2013, 11:40 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...und ein wunderschönes wochenende