Siemens TT 60103 Testbericht

Puff und der Petra war kaputt. Und da dacht ich immer, ein Gerät das meinen Namen trägt, das ist unkaputtbar :o). Aber immerhin hat er seit 2007 gute Dienste geleistet, der Doppelschlitztoaster, der auch gern mal eine ganze Schwarzbrotscheibe gut bräunte.
Da ich den Doppelschlitzer nicht all zu oft benutze, meist nur wenn mein Herzblatt bei mir ist, wollte ich auch kein Vermögen ausgeben für einen neuen.

Für knapp 30 Euro entdeckte ich dann den


Siemens TT 60103
------------------------

bei Amazon und opferte ein paar meiner bei Dooyoo erarbeiteten Amazongutscheine für dieses Gerät, welches von mehreren Kunden als sehr gut befunden wird.
Nun hab ich ihn seit einigen Monaten im Einsatz und bisher kann ich mich der positiven Meinungen anschließen.



Kennt ihr eigentlich den Ursprung des Toastens?
----------------------------------------------- ----------

Rösten, toasten bedeutet nämlich rösten oder bräunen - war schon bei den Ägyptern üblich, die hielten das Brot übers offene Feuer. Mehr oder weniger, um es haltbar zu machen durch Feuchtigkeitsentzug. Die Römer gaben in Europa die Tradition des Röstens bei ihren Eroberungszügen weiter und die Engländer brachten es nach Amerika.
Früher legten wir als Kinder gern ein Stück Brot auf unsere Herdplatte, der in meiner Kindheit noch mit Kohlen geheizt wurde. Es roch immer lecker, wir liebten es. Einen Toaster hatten wir damals leider nicht.
Und dass wir es heute so einfach haben mit dem elektrischen Toaster haben wir Edison zu verdanken, der die Nutzung elektrischer Energie möglich machte. 1906 erhielt Albert Marsh ein Patent für eine Chrom-Nickel-Legierung (nichtrostende Heizdrähte konnten erstmals hergestellt werden).



Lieferumfang
----------------

- der Toaster
- integrierter Edelstahl-Brötchenaufsatz
- und eine 12sprachige Bedienungsanleitung.



Produktmerkmale
-----------------------------

* Nennaufnahme: 900 Watt
* Spannung (V) 220-240 V
* Frequenz (Hz) 50-60 Hz
* Für 1 lange Brotscheibe
* Für 2 Scheiben Toast
* Wärmeisoliertes Gehäuse
* Elektronisch gesteuerte Röstgradkonstante für gleichbleibende Toastergebnisse
* Egonomisch geformter stufenloser Röstgradwähler mit integrierter Aufwärmfunktion
* Auftaufunktion mit separater beleuchteter Taste
* Separat beleuchtete Stopp Taste
* Edelstahl Brötchenaufsatz, integriert
* autom. Brotzentrierung für gleichmäßige Bräunung
* Manuelle Nachhebefunktion
* Verklemmungssicherheit
* Herausnehmbare Krümelschublade
* Flächenheizung
* Kabelaufwicklung

Größe
- Länge 150 cm
- Breite 430 cm
- Höhe 195 cm


Auf das Gerät gibt der Hersteller 2 Jahre Garantie.



Nun meine Meinung zu dem neuen Langschlitzer im Einsatz
------------------------------------------------------------------------

Das Design des Toasters gefällt mir persönlich ausgesprochen gut zumal es auch zu meinen anderen Küchengeräten farblich sehr gut passt.
Das Gerät ist schwarz (es gibt ihn aber auch im weißen Design) und wurde aus gebürstetem Edelstahl gefertigt. Der Toaster hat nur einen langen Schlitz, in den bequem eine ganze Scheibe Brot hineinpasst, also nicht nur für Toast geeignet. Davon passen dann natürlich 2 nebeneinander hinein.
Die Bedienungsknöpfe befinden sich nebeneinander vorn am Gerät und zwar die

- Röstgradregeltaste und die
- Stopp- und Aufwärmtaste


Der im Lieferumfang enthaltene integrierte Brötchenaufsatz ist in Edelstahl gefertigt.


Vor dem ersten Gebrauch mindestens 3 Toastvorgänge ohne Brot bei maximaler Einstellung ablaufen lassen, um den Oberflächenschutz der Heizelemente zu entfernen.
Als er das erste mal im Gebrauch war wunderte ich mich über die eigenartigen Gerüche, aber lt. Gebrauchsanleitung ist das normal.
Das kommt durch den Oberflächenschutz – die Gerüche sind aber dann verschwunden und übertragen sich nach den Lüftungsvorgängen nicht mehr auf den Geschmack des Toasts.
Der Gradregler ist stufenlos zu regeln, Jeder hat so seinen Lieblingsbräunungsgrad, bei mir liegt er bei 3. Da wird das Toast schön goldbraun und vor allem auch gleichmäßig, ich hoffe das lässt auch nach längerem Gebrauch nicht nach.

Ist das Gerät in Gebrauch leuchtet die Diode.
Für die gleichmässige Bräunung ist der automatische Röstgradregler verantwortlich, den dieses Gerät besitzt. Zudem besitzt das Gerät auch eine automatische Kontrolle – den sogenannten Temperatursensor, der die Überhitzung überwacht.

Das Gehäuse des Toasters wird nur leicht warm hier besteht keine Verbrennungsgefahr. Jedoch strahlt er wie jeder Toaster nach oben starke Hitze ab, also besser nicht den Kopf darüber halten zur Kontrolle :o). Auch erst nach Abschluss des Röstvorganges die Scheiben entnehmen, oder vorzeitig mittels des Röstgradreglers den Vorgang vorzeitig abbrechen falls ein geringerer Bräunungsgrad im nachhinein gewünscht wird.
Oder ich nutze einfach die seitliche Brothebertaste
Der Regler hat übrigens eine ganz besonders ergonomische Form. Er ist nicht rund sondern hat 2 Einkerbungen mit denen ich den Regler besonders gut mit 2 Fingern greifen und drehen kann.
Bei der Stufe 3, die ich meist bevorzuge dauert der Röstvorgang knappe 2 Minuten. Das heißt, ich habe 2 Toastscheiben in kurzer Zeit fertig oder halt eine große Brotscheibe.

Sicherlich hat das Gerät auch eine


Auftaufunktion
--------------------

Sollte man doch einmal vergessen haben das Toastbrot aus dem Eisschrank zu nehmen oder halt auch tiefgekühlte Brötchen – was bei mir eher der Fall ist – ist das auch kein Problem.
Die gefrorenen Brötchen, die auf den Edelstahl-Brötchenaufsatz kommen, benötigen ca 5-6 Minuten. Jedoch drehe ich sie während des Auftauens auch einmal um.
Für das Auftauen von Toastscheiben kann ich aber auch ganz einfach die Stufe 1 am gerät nutzen.
Gut finde ich, dass an diesem gerät der Brötchenaufsatz integriert ist. So liegt er nicht immer irgendwo herum oder wackelt auf dem Gerät beim Aufsetzen. Er lässt sich bequem hoch- und runterklappen mittels eines kleinen Hebels.


Krümelschublade
-----------------------

Klar hat er die auch. Irgendwo müssen sich die Krümel ja sammeln können um regelmässig entsorgt werden zu können. Es ist ein schmales Blech, der Breite des Toasters angepasst, welches am Boden eingeschoben ist. Es lässt sich nicht ganz leicht heraus ziehen, sollte ja auch so sein sonst würde es bei jeder Bewegung herausfallen. Aber passt schon.


Das Kabel
------------------

ist ca 1 m lang Es kann unterhalb des Toasters ausgewickelt werden.


Reinigung:
--------------

Vor dem Reinigen Netzstecker ziehen und Gerät abkühlen lassen. Im Röstschacht an den Gittern und der Heizung festgebackene Krumen mit einem harten Pinsel entfernen. Dabei das Gerät nicht kippen, sonst entleert sich die Krümelschublade in das Geräteinnere. Die Schublade anschließend herausziehen, reinigen und danach wieder einschieben.
Den Toaster keinesfalls in Wasser tauchen.
Das Geräteäußere nur mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel reinigen.
Keine scharfen Reinigungsmittel verwenden.


Herstellerinformation
--------------------------

Siemens-Electrogeräte GmbH
Carl-Wery-Str. 34
D-81739 München
Telefon: (089) 4590-09
Fax: (089) 4590-2347

Bei Problemen mit dem Gerät am besten an den Händler wenden.


Mein Fazit
--------------

Der Toaster ist mit allem ausgestattet, was man von einem Toaster erwartet. Dazu hat er noch ein ausgesprochen schickes Design.
Der Umgang mit dem Toaster ist ja nicht alles lässt sich nach Wunsch einstellen und regeln.

Man legt die Toastscheiben, in den Toaster, wählt den gewünschten Bräunungsgrad mit Hilfe des stufenlos einstellbaren Regler aus und bringt den Toast durch das Drücken der entsprechenden Taste ins Innere des Toasters. Das Ergebnis war jedes Mal sehr überzeugend und man findet schnell für sich selbst heraus, welche Stufe man bevorzugt.

Das Gerät selbst wird äußerlich nicht heiß, was ich bei einem Toaster auch als sehr wichtig ansehe. Jedoch nach oben strahlt es einiges an Hitze aus, also Vorsicht.

Nicht nur optisch ist dieser Toast einmalig sondern er verfügt über einen herausziehbaren Krümelbehälter, der auch für die Spülmaschine geeignet ist.
Selbst die Krümelschublade lässt sich ohne Verkanten aus dem Toaster entfernen, so dass die Reinigung zum Kinderspiel wird.

Euer Mondlicht1957