moses. Verlag black stories 4 Testbericht

Moses-verlag-black-stories-4
ab 5,74
Auf yopi.de gelistet seit 04/2009
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nach wenigen Stunden

Erfahrungsbericht von anni31515

makaberer Rätselspaß

4
  • Präsentation:  gut
  • Schwierigkeitsgrad:  durchschnittlich
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nach wenigen Stunden
  • Spieldauer:  sehr kurz, bis zu 15 Minuten
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

geringer Aufwand, keine Vorbereitungen nötig, kreative Ideen, auch - oder gerade - für große Gruppen gut geeignet

Kontra:

manche Geschichten sind etwas zu "abgehoben" und lassen sich schwer erraten, Illustrationen z.T. nicht für jüngere Kinder geeignet

Empfehlung:

Ja

Von Freunden bekam ich das Karten-Rate-Spiel "black stories" vor kurzem zum Geburtstag geschenkt. Obwohl es sich hier schon um die vierte Auflage handelt, hatte ich zuvor noch nie etwas von diesem Spiel gehört und war entsprechend gespannt, ob es meinem Geschmack entspricht.

Da wir sowieso abends gemütlich in einer geselligen Runde von 8 Personen zusammen saßen, wurde der "Neuling" in meinem Spieleregal dann auch sogleich getestet. Hier für euch das Ergebnis:


*°"°* Spielidee *°"°*

Das Spiel besteht aus 50 Karten. Auf der Vorderseite befindet sich eine - mehr oder wenige - morbide illustrierte Zeichnung zusammen mit dem Titel einer makaberen Geschichte, die meistens von einem Unfall oder Verbrechen handelt und für eine darin vorkommende Person nicht glücklich ausgeht. Des weiteren ist auf der Vorderseite ein rätselhafter Satz abgedruckt, der erste Hinweise auf den Hergang der Geschichte liefern soll. Ziel des Spiels ist es also, eben diesen Hergang möglichst genau zu erraten.


*°"°* Spielverlauf *°"°*

Ein Mitspieler der beliebig großen Runde (je mehr, desto besser!) nimmt die oberste Karte vom Stapel und zeigt sie mit verdeckter Rückseite herum. Während alle anderen Mitspieler das Bild betrachten und Titel und Hinweissatz lesen können, erfährt der "wissende" Mitspieler auf der Kartenrückseite den genauen Tathergang. Nun geht das Ratespiel los: Alle dürfen Fragen stellen, um sich langsam der Lösung der mysteriösen Tat zu nähern. Der wissende Spieler darf diese Fragen allerdings nur mit "Ja" oder "Nein" beantworten, oder darauf hinweisen, dass die gestellte Frage für den Verlauf der Geschichte nicht relevant ist. Je nachdem, wie krimierprobt die Mitspieler sind, ist die Lösung schnell oder weniger schnell gefunden. Wurde ein Rätsel gelöst, darf ein neuer Spieler eine Karte ziehen und ist damit Beantworter der Fragen. Ein Punktesystem, um z.B. zu ermitteln, wer die meisten Lösungen gefunden hat, sieht das Spiel nicht vor; es ist eher auf eine gemeinschaftliche Spurensuche ohne Konkurrenzgedanken ausgerichtet.


*°"°* mein Eindruck *°"°*

Die Grundidee des Spiels hat mich von Beginn an fasziniert und auch die Aufmachung der kleinen Schachtel weckt die erste Neugier. Positiv finde ich vor allem, dass das Spiel keine feste Dauer hat, man kann nach jeder beliebigen Karte aufhören, wenn man keine Lust mehr hat. So stellt es einen kurzweiligen Zeitvertreib dar, der vielleicht auch mal einen allgemeinen "Spielemuffel" zu einer Mitspielrunde animieren könnte.

Die Illustrationen zur Untermalung der Geschichte treffen vom Stil her nicht ganz meinen Geschmack. Ich finde, sie sind recht plump gezeichnet und sprechen mich mit ihrem schwarz-weiß-rot-Farbspektrum nicht direkt an. Außerdem haben wir beim Spiel die Erfahrung gemacht, dass die Bilder auch teilweise bei der Lösung des Rätsels in die Irre führen können, sodass der wissende Spieler der Runde kleine Hinweise geben musste, um wieder von der falschen Fährte wegzukommen.

Die Geschichten selbst muten teilweise etwas bizarr an, was aber angesichts der Tatsache, dass sie komplett erfunden sind, nicht weiter störend ist. Der Autor legt scheinbar großen Wert darauf, auch kleine morbide Details in jede Story einzubauen, die eine fast wortgenaue Lösung des Rätsels zu einer noch größeren Herausforderung machen. Achtung also bei allzu peniblen Mitspielern am Tisch - da könnte die Spurensuche für manchen Geschmack schnell etwas zu lange dauern ;-)...!


*°"°* Fazit *°"°*

Ein recht unterhaltsames Spiel, welches ich allerdings nur mit Erwachsenen spielen würde, da die teilweise recht plakativ dargestellten Illustrationen gerade kleinere Kinder schon mal verschrecken könnten. Alles in allem bietet "black stories" kurzweiligen Spaß in geselliger Runde, der besonders an dunklen Winterabenden die Herzen vieler Krimifans höher schlagen lässt.

59 Bewertungen, 4 Kommentare

  • giselamaria

    19.04.2012, 14:07 Uhr von giselamaria
    Bewertung: besonders wertvoll

    tja - das Grauen macht auch vor Spielkarten nicht halt :-))) - LG gisela

  • katjafranke

    24.01.2012, 10:12 Uhr von katjafranke
    Bewertung: besonders wertvoll

    Einen lieben Gruß von der KATJA

  • anonym

    20.01.2012, 21:08 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüsse, Talulah - calimero1111

  • sigrid9979

    20.01.2012, 18:58 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße von der stürmischen Nordsee...