Die Drachen der Tinkerfarm (gebundene Ausgabe) / Tad Williams, Deborah Beale Testbericht
- Niveau:
- Unterhaltungswert:
- Spannung:
- Humor:
- Stil:
Erfahrungsbericht von orlan
Ferienabenteuer einer anderen Art
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Inhalt
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Tyler und Lucinda Jenkins sind empört. In den Sommerferien will ihre Mutter ganz alleine einen Single-Urlaub verbringen. Sie hingegen sollen auf die entlegene Farm ihres Großonkels Gideon Goldring abgeschoben werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen haben. Die beiden sind alles andere als begeistert, verspricht es doch, ein gähnend langweiliger Urlaub zu werden. Urlaub auf dem Bauernhof, das ist in ihren Augen echt das Letzte.
Doch weit gefehlt. Die Farm, die einst von Octavio Tinker gegründet wurde, ist alles andere als langweilig. Erst einmal machen Gideon und alle Mitarbeiter der Farm jedoch ein großes Geheimnis aus allem. Nicht einmal ihr Zimmer sollen Tyler und Lucinda verlassen. Doch so einfach lassen sich die beiden nicht abspeisen. Und so dauert es nicht lange, da finden Tyler und Lucinda heraus, dass in dem großen Krankenstall keine Kühe untergebracht sind, sondern ein leibhaftiger Drache bzw. eine Drachin, um genau zu sein.
Und es bleibt nicht bei dem Drachen. Viele sagenhafte Tiere wie Einhörner, Greifen, fliegende Affen und viele andere Geschöpfe, die man sonst nur aus Märchen kennt, werden auf der Farm gepflegt. Doch niemand möchte Tyler und Lucinda darin einweihen, woher die Geschöpfe auf die Farm gekommen sind. Und auch von den Mitarbeitern der Farm scheint jeder seine ganz eigene Vergangenheit zu haben, über die er nur ungern sprechen möchte.
Überhaupt scheinen auf der Farm noch viele andere Geheimnisse auf ihre Entdeckung zu warten: Ist die unnahbare Mrs. Needle wirklich eine Hexe und was führt ihr Sohn Colin im Schilde, den Tyler überhaupt nicht ausstehen kann?
Warum setzt der schwerreiche Industrielle Stillman alles daran, um die Farm in seine Hände zu bekommen?
Was verbirgt sich hinter der Vielzahl von Gebäuden der Farm, die zu betreten strengstens verboten ist? Und was ist vor einigen Jahren geschehen, als Gideons Frau Grace spurlos verschwand und ihr Großvater Octavio Tinker starb.
Tyler und Lucinda dringen auf Antworten und als sie keine erhalten, nehmen sie die Sache eben selber in die Hand, um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.
Meine Meinung
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„Die Drachen der Tinkerfarm“ ist ein stets unterhaltsamer und schön zu lesender phantastischer Roman, der sich insbesondere auch für jüngere Leser bestens eignet.
Dem Autorenehepaar Tad Williams und Deborah Beale ist es wunderbar gelungen, auf der Tinkerfarm eine wundervolle und märchenhafte Atmosphäre zu erzeugen. Hierzu tragen natürlich insbesondere die vielen sagenhaften Geschöpfe auf der Farm bei, die die beiden sympathischen neugierigen Hauptcharaktere Tyler und Lucinda kennen und teilweise auch fürchten lernen. Viele von diesen sind dem Leser zwar vielleicht schon aus diversen Märchen, Sagen und phantastischen Romanen bekannt, sind aber doch oft auch ein wenig anders, als man sie normalerweise kennt.
Trotzdem ist auf der Farm nicht die heile Welt. Viele der Kreaturen sind gefährlich und teilweise sogar bösartig. Vor allem sind sie aber eines – den Kindern völlig fremd. Dies macht das Ganze auch recht spannend.
Da der Roman nahezu ohne Grausamkeiten auskommt, eignet sich die Geschichte besonders auch für jüngere Leser, die vielleicht mit Tyler und Lucinda in „Die Drachen der Tinkerfarm“ ein spannendes und aufregendes Abenteuer miterleben können. Aber auch für erwachsene Leser kann ich diesen Roman durchaus empfehlen, auch wenn es vielleicht mitreißendere Fantasyromane gibt.
Nett fand ich auch die hübschen Illustrationen von Jan Reiser, die zu Beginn eines jeden Kapitels abgebildet sind.
Zwar handelt es sich bei „Die Drachen der Tinkerfarm“ lediglich um den angekündigten ersten Band einer Fantasyreihe. Das Ende ist jedoch nicht so offen, dass man die Geschichte mit einem unbefriedigenden Gefühl abschließt. Vielmehr ist der Roman in sich weitgehend abgeschlossen, lässt aber dennoch genügend Fragen offen, um einen Leser gespannt auf Teil 2 der Geschichte warten zu lassen.
Alles in allem ist „Die Drachen der Tinkerfarm“ ein guter, lesenwerter Fantasyroman, den ich auch gerne weiterempfehle.
Daten
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Die Drachen der Tinkerfarm / Williams Tad; Beale, Deborah
Klett-Cotta, 2009
Hardcover, 380 Seiten
ISBN: 978-3-608-93821-0
Preis: 19,90 Euro
47 Bewertungen, 12 Kommentare
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25.09.2010, 22:38 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße von der KATJA
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05.06.2010, 00:18 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichwünsche dir ein schönes wochenende lg. petra
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19.05.2010, 12:11 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich und liebe Grüße Sarah
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19.05.2010, 11:13 Uhr von XXLALF
Bewertung: sehr hilfreichund ganz liebe grüße
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19.05.2010, 10:46 Uhr von Lakisha_1
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße, freue mich über deine Gegenlesung.lg
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19.05.2010, 10:26 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichgreetz from wallcity beartown
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19.05.2010, 09:59 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichWünsche einen schönen Mittwoch
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19.05.2010, 01:31 Uhr von Lale
Bewertung: sehr hilfreichAllerbesten Gruß
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19.05.2010, 00:22 Uhr von Anton
Bewertung: sehr hilfreichsehr schöner bericht gefällt mir dafür ein SH mfg Anton der Gegenleser freut sich über Gegenlesungen
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19.05.2010, 00:09 Uhr von blitzi1277
Bewertung: sehr hilfreichsehr guter Bericht! LG Matthias
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18.05.2010, 23:31 Uhr von rainbow90
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht. LG
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18.05.2010, 23:19 Uhr von TheHammer
Bewertung: sehr hilfreichguter bericht, weiter so!
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