Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele (gebundene Ausgabe) / Suzanne Collins Testbericht

ab 9,66
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Summe aller Bewertungen
  • Handlung:  sehr spannend
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  gering
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  ausschmückend

Erfahrungsbericht von Clau2411

Suzanne Collins / Die Tribute von Panem – 1. Tödliche Spiele

5
  • Niveau:  durchschnittlich
  • Unterhaltungswert:  sehr gering
  • Spannung:  sehr gering
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  ausschmückend
  • Zielgruppe:  jedermann

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

Seit meiner letzten Buchreview ist schon wieder eine ganze Weile vergangen. Seitdem habe ich aber schon drei Bücher gelesen und schmökere schon im vierten. Deshalb wird es jetzt Zeit mal die Reviews für Euch nachzuholen.

Ich starte mit „Die Tribute von Panem“, weil es im Moment einfach aktuell ist; alleine durch den Kinofilm. Den habe ich auch schon gesehen, weshalb es auch einen kleinen Absatz dazu geben wird.

Los geht’s:

----------- Geschichte ----------

Amerika irgendwann in der Zukunft…..

Das Land in dem die Geschichte spielt heißt Panem und unterteilt sich in mehrere Distrikte. Jeder Distrikt ist für einen bestimmten Wirtschaftszweig zuständig: Fischerei, Landwirtschaft, Bergbau etc. Regiert werden alle Distrikte von der Hauptstadt – dem Kapitol. Vor vielen Jahren gab es im Distrikt 13 einen Aufstand gegen das Kapitol, welcher niedergeschlagen wurde. Gleichzeitig wurde der Distrikt zerstört und seitdem gibt es nur noch 12. Um an diesen Aufstand und die Macht des Kapitols zu erinnern gibt es jedes Jahr die „Hungerspiele“.
Dabei muss aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen im Alter von 12 – 18 Jahren ausgelost werden, die dann zum Kapitol reisen und an den Hungerspielen teilnehmen. In denen geht es einfach nur ums reine Töten. Am Ende kann es nämlich nur einen Sieger geben. – der oder die am Ende überlebt. Diese Teilnehmer heißen übrigens „Tribute“ – daher auch der deutsche Titel „Die Tribute von Panem“. Dieses „Spektakel“ wird von den reichen und in Wohlstand lebenden Bewohnern des Kapitols mit Freude verfolgt und auch die Distrikte müssen die Spieler verfolgen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Katniss Everdeen (17 Jahre) erzählt. Sie lebt mit Ihrer Mutter und Schwester in Distrikt 12. Seit dem Tod ihres Vaters im Bergwerk musste sie schnell auf eigenen Beinen stehen und ernährt ihre Familie damit, dass sie (verbotenerweise) im Wald jagen geht.

Nun ist es wieder einmal Zeit der „Ernte“ und die Tribute werden ausgelost. Dabei wird Katniss’ kleine Schwester Prim gezogen, die erst 12 Jahre alt ist. Geschockt und verzweifelt meldet sich Katniss daraufhin freiwillig und nimmt an den Spielen teil.

Mehr möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht verraten, denn ich möchte Euch nicht die Spannung nehmen. Denn die ist garantiert, wenn Ihr das Buch lest!

-------- Allgemeines ---------

Da es die Bücher auf deutsch immer noch nicht für den Kindle gibt (der Verlag stellt sich da wohl irgendwie quer) habe ich es mir anderweitig als eBook gekauft und von einem Freund für den Kindle „konvertieren“ lassen. Keine Ahnung wie das genau geht, aber zumindest konnte ich es so auf dem Kindle lesen.

Außerdem gibt es die Bücher bisher auf deutsch auch nur als gebundene Ausgabe für 17,99 EUR.
Wer Geld sparen möchte und englische Bücher auch lesen kann/mag, sollte sich die Originale holen. Aber das ist ja Geschmackssache.

Für wie gesagt knapp 18 EUR gibt es das Buch bei Amazon.
Es hat 414 Seiten und ist im Oetinger Verlag erschienen.

„Die Tribute von Panem“ ist eine Triologie. Band 2 (Gefährliche Liebe) lese ich gerade und Band 3 (Flammender Zorn) wird definitiv folgen!

----------------- Meine Meinung --------------

Zuerst hörte ich von Reni (YouTube) etwas über diese Buchreihe. Und sie war so begeistert, dass sie immer wieder auftauchte (Favoriten etc.).
So landete es schon einmal auf meiner Amazon-Wunschliste. Als es dann hieß, dass ein Kinofilm heraus kommt und nach und nach mehr Leute begeistert von der Geschichte berichteten war es dann um mich geschehen und ich habe es mir geholt.

Ich lese zwar sehr gerne, aber meist nur in den 30 Minuten, die ich täglich in der Bahn sitze. In letzter Zeit habe ich einige gute Bücher gelesen, aber keines hat mich so gefesselt wie „Die Tribute von Panem“. Ich hatte es innerhalb 3 Tagen durchgelesen. Die Bahnfahrt nach München kam mir da zwar gelegen, aber ich habe auch zu Hause weiter gelesen, weil es direkt danach auch ins Kino ging und ich wollte gerne vorher fertig sein.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und nicht zu kompliziert. Man kann die Seiten in einem Rutsch gut durchlesen und es wird nie – also wirklich nie – langweilig! In vielen Büchern gibt es Passagen wo ich mir denke: „Das hätte man auch kürzer schreiben können“ – „Wann geht’s denn endlich weiter“…. Doch hier – Nichts davon!

Es ist definitiv ein Buch welches man nicht abends anfangen sollte zu lesen. Eine schlaflose Nacht ist garantiert. Man will einfach immer wissen wie es weiter geht. Ich konnte es wirklich nur schwer aus der Hand legen ;-)

Die Geschichte selber spricht mich schon einmal sehr an. Eine Zukunft in der es verschiedene Distrikte gibt mit ihrer Aufgabe dem Kapitol diverse Dinge zu liefern. Eine klassische Diktatur. Während ein Großteil der Bevölkerung Hunger leidet, finden in der Hauptstadt rauschende Feste statt. Alleine die Beschreibung der bunten Kapitol-Bewohner hat mich sehr begeistert.

Dann natürlich die menschenverachtenden Hungerspiele und mittendrin das vermeintliche Liebespaar. Dazu will ich gar nicht soviel schreiben, denn mein Tipp ist es das Buch einfach zu lesen.

Es ist definitiv kein Kitsch-Roman wie Twilight (auch wenn ich da die Bücher gern gelesen habe), sondern vollkommen etwas anderes. Die Charaktere sind spannend und ich kann mich gar nicht entscheiden welcher mein Liebster ist. Das Thema ist einfach sehr ernst und ziemlich krass. Aber genau das gefällt mir an dem Buch. Es ist halt keine Zuckerwatte-Regenbogen-Welt. Auch wenn genau das im Kapitol gelebt wird. Die Realität sieht anders aus.

Mehr möchte ich gar nicht verraten, denn dann würde ich zu viel über die Geschichte preisgeben. Es ist einfach ein tolles Buch und wen die Geschichte auf den ersten Blick anspricht, der sollte es unbedingt lesen. Egal ob jung oder alt. Ich gehöre ja auch nicht mehr zur Zielgruppe, aber das macht überhaupt nichts!

Ich finde auch, dass die Geschichte sehr sozialkritisch ist. Natürlich extrem und überspitzt dargestellt, aber wenn man sich manche Shows im TV anschaut sind es nur weichgespülte „Hunger Games“. Natürlich wird niemand vor der Kamera getötet, aber alle anderen Mittel sind doch recht um die Quoten nach oben zu treiben.

---------- Buch vers. Kino ---------

Nachdem einige via Twitter (die auch das Buch gelesen haben) meinten, dass der Film ganz gut ist war ich etwas beruhigter und habe mich darauf gefreut. Es gibt sehr wenige Buchverfilmungen, die auch nur ansatzweise gut sind. Harry Potter fällt mir da nur als strahlendes Beispiel ein. Oft wird nämlich die Story so sehr verändert, dass man manchmal das Buch gar nicht darin wieder erkennt.

Hier ist es nicht der Fall. Die Geschichte ist zwar nicht 100%ig gleich, aber es wurde im Großen und Ganzen sehr gut umgesetzt. Die Schauspieler sind gut besetzt und die meisten habe ich mir auch genau so vorgestellt.
Schade ist aber, dass zum Beispiel eine kleine Nebenstory mit einem Mädchen welches Katniss aus ihrem Distrikt kennt und später als „Sklavin“ im Kapitol wieder sieht vollkommen herausgeschnitten wurde.

Auch ist der Film nicht ausschließlich in der Ich-Perspektive erzählt. So sieht man einige Szenen (besonders die Spielmacher und Unterhaltungen mit dem Präsidenten), die so im Buch nicht vorkommen, man aber trotzdem durch Katniss Erzählungen schon erahnen konnte.
Es ist im Film natürlich einfacher direkt Szenen zu zeigen anstatt den Charakter alles mögliche denken zu lassen. Wäre wahrscheinlich auch weniger spannend.

Etwas Kritik muss ich allerdings beim Ende üben. Wenn man das Buch nicht gelesen hat fehlen schon einige Szenen, die das ganze schon dramatischer darstellen. Ich hoffe im zweiten Film wird dies vielleicht noch nachgeholt.

Es macht also schon Sinn das erste Buch zu lesen, auch wenn man den Film gesehen hat. Schaden tut es auf keinen Fall!

Fazit: Wunderbares Buch was man bis zur letzten Seite nur schwer aus den Händen legen mag!

LG Eure Claudia

Besucht mich auch unter www.beautybutterflies.de

39 Bewertungen, 11 Kommentare

  • tina08

    15.04.2012, 19:55 Uhr von tina08
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße ... Tina

  • tbiegel

    08.04.2012, 22:48 Uhr von tbiegel
    Bewertung: besonders wertvoll

    da lasse ich gerne ein b.w. zurück!

  • XXLALF

    08.04.2012, 18:32 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    ....und ein frohes osterfest

  • kruegerchristine

    08.04.2012, 16:31 Uhr von kruegerchristine
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht! Frohe Ostern und viele LG Günter :-)

  • anonym

    08.04.2012, 15:27 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsch dir ein Frohes Osterfest!

  • Nina1805

    08.04.2012, 15:00 Uhr von Nina1805
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und frohe Ostern!

  • Miraculix1967

    08.04.2012, 13:28 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Frohe Ostern, viele bunte Eier und alles Liebe und Gute wünscht Miraculix1967 aus dem gallischen Dorf

  • uhlig_simone@t-online.de

    08.04.2012, 10:30 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Frohe Ostern, Simone

  • anonym

    08.04.2012, 01:10 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    menschenverachtende Hungerspiele gibts jetzt doch auch schon - macht Nokia im Kongo und Kraft/Milka in der Elfenbeinküste, die Bücher sind für mich zu trivial, kindisch und öde - Fantasy für Kinder

  • Lale

    08.04.2012, 00:40 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~*

  • sirikit06

    08.04.2012, 00:08 Uhr von sirikit06
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche Dir ein schönes Osterfest! LG