Hitachi Simpledrive 3 1TB Testbericht

Hallo zusammen!
Ich setze privat schon seit einigen Jahren auf das Leasing von PCs; dem guten und kostenlosen Service im Schadensfall und der niedrigen Rate wegen. Nun wurde mir der Speicherplatz an diesem Rechner doch etwas knapp. Was tun? Ich könnte den Rechner zum Leasinggeber bringen und mir dort eine größere Festplatte einbauen lassen... alles nicht so einfach. Aber nein, halt... es gibt ja mittlerweile recht günstige externe Festplatten! Und da ich mir ohnehin eine umfangreiche Sicherung meines Systems und meiner Multimedia-Daten auf einem externen Speichermedium anlegen wollte, war für mich die Entscheidung recht schnell getroffen.
Ausgerechnet hatte mein örtlicher Elektronik-Markt eine schicke USB-Festplatte zu einem sagenhaftem Preis im Angebot! Also bin ich hingefahren und habe dort die Hitachi Simpledrive III zum sagenhaften Preis von 66 Euro eingesackt. Das sind nur 6,6 Cent pro GByte (weshalb das nicht ganz stimmt könnt ihr im Abschnitt "Die Funktion" nachlesen).
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Der Hersteller
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Die Festplatte wird von Hitachi Global Storage Technologies produziert. Hitachi Global Storage Technologies wurde 2003 als Resultat des Zusammenschlusses der Festplatten-Abteilungen von IBM und Hitachi gegründet und vereinigt insgesamt 80 Jahre Erfahrung im Bereich der Festplattenentwicklung unter einem Dach.
Die offizielle Anschrift lautet:
Hitachi Global Storage Technologies
3403 Yerba Buena Road
San Jose, California 95135
Im Internet ist Hitachi GST hier zu finden:
http://www.hitachigst.com
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Der Lieferumfang
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Der Lieferumfang der Simpledrive umfasst folgende Komponenten:
- die Festplatte selbst
- ein Netzteil, welches mittels Adapter auch an amerikanischen Steckdosen betrieben werden kann.
- ein USB-Kabel
- Backup Software (wird auf der Festplatte mitgeliefert).
Der Hersteller gibt für die Festplatte 3 Jahre Garantie.
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Die Anmutung
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Im Grunde handelt es sich bei der Hitachi Simpledrive um eine 3,5 Zoll SATA Festplatte der DeskStar-Familie von Hitachi. Diese wurde von Hitachi recht schick in ein Gehäuse aus schwarz-transparentem Kunststoff und Aluminium verpackt und mit einer USB2.0-Schnittstelle ausgerüstet. Funktionsbereitschaft und Betrieb wird durch eine blaue LED im Fußteil des Gehäuses signalisiert, wodurch die Festplatte von unten leicht blau angestrahlt wird. So ist die Platte auch ein netter Blickfänger für den Schreibtisch. Das Gehäuse macht einen stabilen Eindruck; verständlicherweise wollte ich aber nicht gleich nach dem Auspacken einen Sturztest durchführen :o)
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Die Funktion
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Kaum an den Rechner angestöpselt, kann die Platte auch schon genutzt werden. Sie ist mit dem Dateisystem NTFS vorformatiert, Mac- und Linux/Unix-Nutzer müssen die Platte deshalb ggfs. in das jeweils bevorzugte Dateisystem umformatieren. Von den auf der Verpackung versprochenen 1000 GByte sind tatsächlich nur 931 nutzbar. Der Preis pro GByte steigt somit auf 7,1 Cent. Schuld daran ist, dass der Aufdruck der Verpackung auf der Annahme fußt, dass ein MByte Daten 1000 KByte entsprächen. Tatsächlich sind es aber 1024 KByte. Leider ist dieses Vorgehen bei der Größenangabe von Speichern Gang und Gäbe; man muss etwas Verlust beim Kauf eben einkalkulieren.
Um einen kleinen Funktionstest durchzuführen habe ich die Platte mit tecBench, einem Testtool des Onlineportals tecchannel.de einmal angetestet. Dieses Tool ermittelte für die Hitachi Simpledrive eine durchschnittliche Leserate von 33,4 MByte / Sekunde. Die mittlere Zugriffszeit liegt bei 6,6 ms. Beim Schreiben einer größeren Datei auf die Platte via TotalCommander habe ich einen Durchsatz von ca. 23 MByte / Sekunde erreicht. Das sind, meiner Auffassung nach ordentliche Werte für eine USB2.0-Platte und für den von mir beabsichtigten Zweck der Datensicherung vollkommen ausreichend. Wer ständig auf der Platte zum Beispiel Videos bearbeiten möchte, ist mit einer eSATA oder (ganz neu!) einer USB3.0-Platte vermutlich besser beraten.
Im Rahmen des Funktionstests fiel mir auch auf, dass die Platte nicht unbedingt ein Leisetreter ist. Stehen viele Zugriffe an, quittiert die Festplatte das mit einem nicht übertrieben lauten aber immerhin hörbaren Klackern. Ich persönlich stehe auf so ein akkustisches Feedback, wer es lieber leise möchte sollte vom Kauf dieser Platte absehen.
Wer evtl. beabsichtigt die Festplatte an einem SAT-Receiver zu betreiben, sollte sich vorab informieren, ob der Receiver die Platte aus dem Stand-By wecken kann. Wenn die Festplatte länger als 10 Minuten nicht genutzt wird, macht sie ein so genanntes Spindown. Die Platte wird also angehalten um die Haltbarkeit zu verbessern und Strom zu sparen. Ebenso schaltet sich die Platte vollständig aus, wenn der PC heruntergefahren wird.
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Fazit
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Die Hitachi Simpledrive III stellt genau das dar, was der Name verspricht. Sie ist ein einfach gehaltener Speicherknecht ohne Geschnörkel, aber dafür zu einem sehr günstigen Preis. Wer damit leben kann, dass die Simpledrive nur über einen USB2.0-Anschluss verfügt und nicht ganz so leise ist wie andere Vertreter dieser Geräteklasse, sollte ihr eine Chance geben. Der Rest ist woanders besser aufgehoben.

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Nachtrag vom 27.01.2010
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Wie mir gerade aufgefallen ist, verfügt die Festplatte auch über ein Kensington Lock, welches erlaubt die Festplatte mit geeigneten Bändern gegen Diebstahl zu sichern. Für diese Preisklasse auch nicht selbstverständlich.